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V8: Die Rache der Nitros (2015) * ½ Ein unrealistischer Look, überdramatisierte Geschichte, uninteressante Figuren: die Kinderfilm-Fortsetzung zieht nie mit und alles darin wirkt irgendwie wie ein Fremdkörper - nicht ganz real, nicht ganz Fantasy, nicht gut.
Vaada (2005) * * ½ Interessant aufgebauter, aber letztendlich doch plump gemachter Bollywood-Thriller mit Arjun Rampal und Amisha Patel.
Vaada Raha (2009)
* * Schlaffes Bollywood-Drama, vorhersehbar und öde.
Vaah! Life Ho Toh Aisi! (2005)
* * * Sympathische Fantasykomödie aus Bollywood.
Vaasna (1968) * * * Etwas moralisierendes, aber einnehmendes Bollywood-Drama.
Vaastav (1989) * * * Souveränes, etwas langes und nicht wirklich neuartiges Gangsterdrama aus Bollywood.
Vaastu Shastra (2004) * * Träger Bollywood-Horrorfilm mit starker Performance von Sushmita Sen.
Vacancy (2007) * * ½ Spannende erste Hälfte mit bedrohlicher Snuff-Idee, aber danach fällt das US-Debüt von
Nimrod Antal ("Kontroll") auseinander und tischt nur noch Klischees auf.
Vacation / Kyuka (2008) * * * ½ Eindringliches Todestrakt-Drama.

Vacation Friends (2021) * * ½ Durch und durch formelhafte, aber manchmal auch lustige Komödie, die primär vom unflätigen Charme der Akteure lebt. 

Vajra: The Weapon (2004) * Depperter Bollywood-Thriller mit lahmer Handlung, schwachen Songs und ärgerlichen Dialogen.
Valentine (2000) * ½ Denise Richards ist sexy, keine Frage - aber in diesem Teenie-Horror voller build-ups aber ohne pay-offs zeigt sich einmal mehr, dass sie sonst keine Talente hat.
Valentine's Day (2010) - Valentinstag * * "Pretty Woman"-Regisseur Garry Marshall versammelt ein riesiges Starensemble (u.a. Julia Roberts, Jessica Alba, Ashton Kucher, Shirley MacLaine, Anne Hathaway, Jamie Foxx) und verteilt sie alle mehr schlecht als recht in einer Episoden-Story um Liebe und Valentins-Kitsch.
Valerian and the City of a Thousand Planets (2017) * * * ½ Luc Besson verfilmte den klassischen franzöischen Comic als reines Eye-Candy, am ehesten vergleichbar mit seinem "Fifth Element". Die Story ist dünn, die zweite Hälfte holpert oft - aber die kindliche Freude am Erschaffen von Welten und Bildern steckt einfach an. Schauspielerisch: Cara Delevingne geht mit erfreulicher Energie ans Werk, Dane DeHaan indes wirkt fehlbesetzt, da wäre jemand lebendigeres wie Taron Egerton besser gewesen.

Valerie a tyden divu / Valerie and Her Weeks of Wonder (1970) * * * * Poetisch bebildertes Gruselmärchen.
Valhalla Rising (2009) * * * Das mystische und brutale Vikingerabenteuer pendelt zwischen drei Extremen: einem hochatmosphärischen Abenteuer in der Tradition von Werner Herzog, Andrej Tarkovski, Terrence Malick und Robert Conrad, einem reisserischen Barbarenfilm à la "Conan" und prätentiösem, ziellosem Hirnsulz. Als visuell rauschhafter, sphärischer Trip durchaus geil, als Film mit Handlung ungeheuer frustrierend.
Valiant Ones, The / Chung lieh tu (1975) * * * ½ Temporeiches Martial-Arts-Kino von King Hu.
Valkyrie (2008)
- Operation: Walküre * * * ½ Schade sprechen die Akteure Englisch, schade geht Regisseur Bryan Singer nicht etwas tiefer. Aber trotzdem entstand ein packender Historienthriller mit starker Besetzung und wohldosiertem Pathos.
Vallanzasca - Gli angeli del male (2010)
- Engel des Bösen * * * Vielleicht eine Spir zu verharmlosendes, aber stimmig inszeniertes und gespieltes Gangsterporträt von "Allein gegen die Mafia"-Star Michele Placido.
Valley of Flowers (2006) * * * Edel gefilmtes, etwas wirres, aber einnehmendes Karma-Abenteuer.
Valley of Love (2015) * * * Der Film lebt von der Präsenz von Gérard Depardieu und Isabelle Huppert, die sich quasi selbst spielen. Doch die gespenstisch langsame Geschichte bleibt immer mal wieder hängen und nur das Charisma der Akteure hält sie am Leben.
Valley of the Wolves / Kurtlar vadisi - Irak (2006) * * Umstrittener, demoagogischer und ziemlich langweiliger Actionhit aus der Türkei.
Vampir auf der Couch, Der (2014) - Therapie für einen Vampir * * * Kurzweilige und einfallsreiche Gruselkomödie mit Tobias Moretti und Jeanette Hain als verheiratete, wenn auch spinnefeinde Blutsauger. 
Vampire Academy (2014)
* * ½ Die Teenie-Romanverfilmung hat mehr Geist und Biss als die "Twilight"-Reihe, und die Hauptdarstellerin strotzt vor Energie. Aber die Story holpert extrem, der Ton wechselt alle paar Minuten und die Inszenierung sieht schlicht zu billig aus. Schade, da hätte mehr dringelegen.
Vampire Cop Ricky / Heubhyeol hyeongsa Na Do-Yeol (2006) * * Fade Korea-Komödie um einen Cop, der zum Vampir wird.
Vampire Dog (2012) * ½ Plumper bis peinlicher Familienfilm, der nichts aus seiner Prämisse macht, sondern sich mit Pipi- und Furzwitzchen über die Runden schlägt.

Vampire Girl vs. Frankenstein Girl / Kyuketsu Shojo tai Shojo Furanken (2009) * * * Splattertrash der amüsanten Art.
Vampire Hunters (2002) * ½ Tsui Harks trashiger Versuch, als Produzent und Autor an seine "Chinese Ghost Story"-Klassiker anzuknüpfen.
Vampire Hunter D (1985) * * * ½ Visuell eindrücklicher Sci-Fi-Fantasy-Anime, an dem der Zahn der Zeit jedoch mehr genagt hat, als am gleichzeitig entstandenen "Akira".
Vampire Hunter D: Bloodlust (2000) * * * ½ Melancholisches, optisch beeindruckendes Sequel mit einer nicht besonders tiefgründigen, aber funktionierenden Story.
Vampires (1998) - Vampire * * * John Carpenters Macho-Blutsaugerwerk ist blutig und toll gefilmt.
Vampires, Les (1915) * * * ½ Etwas in die Länge gezogenes, aber filmhistorisch interessantes und unterhaltsames Serial.

Vampires Suck (2010)
- Beilight - Biss zum Abendbrot * ½ Besser als andere Parodien des unsäglichen Duos Friedberg-Seltzer, weil stringenter erzählt und dank "Twilight" auch mit einer Verarsch-freundlichen Vorlage gesegnet. Doch die Pointen sind völlig offensichtlich und grässlich infantil. Man lacht (unfreiwillig) bei "Twilight" fast mehr.
Vampire Warriors / Jiang Shi Xin Zhan Shi (2010) * ½ Lahme Vampir-Show.
Vampirschwestern, Die (2012) * * ½ Etwas gar biedere Kinderbuchverfilmung, nett besetzt und kurzweilig inszeniert, aber es fehlt an Inspiration oder Mut, etwas Neues zu machen.
Vampirschwestern 2 (2014)
 * * * Niedliche Fortsetzung, nicht der Gipfel an Innovation, aber die Akteure sind hochsympathisch und fürs Zielpublikum gibts einiges zu Mögen.
Vampyr - Der Traum des Allan Grey (1932) * * * ½ Handlungsmässig dünner, aber enorm stimmungsvoller, surrealer Blutsauger-Klassiker, gedreht in Deutsch als Mix aus Stumm- und Tonfilm.
Vanaja (2007) * * * Toll gespieltes, inhaltlich leicht mäandrierendes Telugu-Drama mit toller Hauptdarstellerin (14).
Van Diemen's Land (2009)
* * * Ein angeblich wahres Drama um Häftlinge auf der Flucht durch Tasmanien anno 1822 - inszeniert als langsamer, aber schockierender Trip zwischen Werner Herzog, Terrence Malick und Kannibalenfilm. Mit der Zeit etwas repetitiv, aber stets einfahrend.
Vangelo secondo Matteo, Il (1964) * * * Visuell betörendes, sozialrevolutionäres Gegenstück zu den US-Bibel-Epen der 1960er. Doch Pier Paolo Pasolinis Filme sind immer anstrengend.
Van Helsing (2004) * * ½ Alberner, halbwegs spektakulärer Monster-Blockbuster von "Mummy"-Bändiger Stephen Sommers.
Vanilla Sky (2001) * * * ½ Cameron Crowes poppiges und faszinierend reichhaltiges Remake von "Abre Los Ojos" - mit Tom Cruise, Penélope Cruz und Cameron Diaz.
Vanished, The / Ame no machi (2006)
* * * Solider J-Horror, der besser beginnt als er endet.

Vanishing on 7th Street (2010)
- Die Herrschaft der Schatten * * Ein gruseliges Szenario, das aber nie erklärt wird, nie wirklich logisch zusammenhält und ganz mies endet. Von Brad Anderson ("The Machinist") immerhin stimmig inszeniert.
Vanishing Time - A Boy Who Returned / Galyeojin sigan (2016) * * * ½ Berührendes, übersinnlich angehauchtes Drama aus Korea.

Vantage Point (2008) - 8 Blickwinkel * * * Aus acht Perspektiven gezeigter Actionthriller, dessen "Rashomon"-ähnliche Erzählweise aber mit der Zeit unnütz wird. Gut besetzt, routiniert inszeniert.
Varan the Unbelievable / Daikaiju Baran (1958) * * Ziemlich langweiliger Toho-Monsterfilm, immerhin mit B-Film-Charme.
Varjoja paratiisissa / Shadows in Paradise (1986) * * * Aki Kaurismäkis dritter Film pendelt typisch zwischen schwarzem Humor und tristem Alltag. Ein melancholisches, minimalistisches Frühwerk.
Varsity Blues (1999) * * * Routiniert inszenierter Football-Film mit angesagten Jungstars von James Van Der Beek bis Paul Walker. Kein Meisterwerk, aber unterhaltsam.
Vasoolraja M.B.B.S. (2004)
* * ½ Das Tamil-Remake des Hindi-Hits "Munnabhai M.B.B.S." hat ein ähnliches Skript - aber nicht halb so viel Fun.

Vaterfreuden (2014)
* * ½ Von Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer selbst inszenierte 08/15-Komödie um einen Samenspender und seine Turbulenzen. Einige Gags sitzen, andere sind Blindgänger. Und man kennt Schweighöfer in solchen Parts mittlerweile einfach zu gut.
Vaya con dios (2002) * * * Sympathische Komödie im Roadmovie-Stil, schnell wieder vergessen, aber unterhaltsam, so lange sie andauert.

Veer (2010) * * Lächerlicher Historienfilm mit Hang zum Trash.
Veerana (1988) * * ½ Kurzweiliger Bollywood-Trash.
Veergati (1995)
* * ½ Etwas lange und simpel gestrickte, aber hübsch martialische Bollywood-Racheaction.
Veer Yodha Prithviraj Chauhan (2008) * * Kurzweiliger, aber ziemlich billiger und martialischer Zeichentrickfilm aus Indien.
Veer Zaara (2004) * * * * Grandioses, prächtig inszeniertes Bollywood-Epos.
Vegetarian / Chaesikjuuija (2009) * * * Körper, Kunst und Wahnsinn.
Vehicle 19 (2013) * * ½ Das billig in Südafrika gedrehte Paul-Walker-Vehikel hat seine Momente, wirkt aber extrem formelhaft und ist letztendlich deutlich zu brav, inhaltlich wie actionmässig.
Veil, The (2015) - Der Kult * * Fader Sektenhorror mit einer forciert düsteren Bildsprache und mit Thomas Jane als ziemlich chargierendem Sektenpriester.
Vélo de Ghislain Lambert, Le (2001) - Das Rennrad * * * Kuriose und gewitzte Einblicke in die Tour de France. Vor allem Benoît Poelvoorde ist eine Freude als Verlierer-Fahrer.
Velvet Buzzsaw (2019) - Die Kunst des toten Mannes * * * Dan Gilroy macht sich in seiner dritten Regiearbeit hemmungslos über das Kunstgeschäft lustig, mit schön klaren Bildern und famoser Besetzung, angeführt von Jake Gyllenhaal. Doch der für Netflix produzierte Satire/Horror-Mix weiss nicht genau wohin und dass die besten Szenen sowie die ganze Story eigentlich schon im Trailer war, ist bezeichnend.
Vengeance! / Bo sau (1970) * * * ½ Knallharter Martial-Arts-Rächerstreifen von Chang Cheh.
Vengeance / Phairii phinaat paa mawrana (2006) * * ½ Thailändischer Dschungel-Monster-Abenteuer-Trash.
Vengeance (2009) * * * ½ Düster gestylte Gangsterballade von Johnnie To.
Vengeance Is a Golden Blade (1969)
* * * Routiniertes Martial-Arts-Filmchen mit Yueh Hua.
Vengeance Is Mine / Fukushi suruwa wareniari (1979)
* * ½ Überschätztes Psychogramm eines Mörders: schwarzhumorig, nüchtern - und langweilig.

Venkovský ucitel (2008)
- Der Dorflehrer * * * Sympathische tschechische Tragikomödie irgendwo zwischen "Schwulem Lolita", ländlichem Gemütsfilm und ein paar Klischees.
Venom (2018) * * ½ Unterhaltsamer Superheldenfilm, bei dem aber deutlich herumgeschnipselt wurde. Nun weiss man nicht mehr, ob dies eine Beinahe-Komödie oder ein düsterer Comicfilm sein soll - wobei der wandelbare Tom Hardy eher auf ersteres setzt und herrlich ist, wenn er mit quasi mit sich selbst agieren muss. Gegen Ende ist die Luft dann aber endgültig raus.
Venom: Let There Be Carnage (2021) * * ½ Die Fortsetzung ist sicherlich unterhaltsam, doch der Inhalt ist richtig dünn und Andy Serkis' lärmige, stillose Inszenierung macht keine Freude.
Vent tourne, Le (2018)
* * *
Die französischsprachige Produktion von Bettina Oberli mag formerlhaft sein, wird aber von überzeugenden Darstellern und einer naturalistischen Inszenierung getragen.
 
Vénus à la fourrure, La (2013)
- Venus im Pelz
* * * ½ Roman Polanski macht aus demTheaterstück von David Ives ein amüsantes, sexuell aufgeladenes Wortgefecht zwischen Mann und Frau. 
Venus and Mars / Ssaum (2007) * * ½ Teilweise schön groteske Geschlechter-Komödie, die leider ihr Potential nie ausschöpft.
Verdens undergang (1916) * * * Dänischer Stumm-Katastrophenfilm mit sehenswerter Optik.
Verdict, The (1982) * * * * Ausgereifter, intelligentes Gerichtsdrama mit Paul Newman. Regie Sidney Lumet, Drehbuch David Mamet.

Verdingbub, Der (2011)
* * * ½ Bewegende und stark gespielte Hit-Verfilmung eines dunklen Kapitels Schweizergeschichte. Das Skript ist nicht immens überraschend, aber der Film funktioniert bestens.
Verdun (1928) * * * ½ Eindrückliches Kriegsfilm-Dokument.
Verlorene Ehre der Katharina Blum, Die (1975) * * * * Eine mitreissende Anklage gegen Medien und Justiz - Aktueller denn je.
Verlorene Sohn, Der (1934) * * * ½ Luis Trenkers vielleicht bester Film: ein Mix aus Bergfilm und semi-dokumentarischem Sozialdrama.
Vermessung der Welt, Die (2012) * * Detlev Buck verfilmte den Bestseller in stattlichen Bildern und mit soliden Stars. Aber der Plot kommt kaum voran und entwickelt keine Dramatik bis hin zum holprigen Schluss mit seiner schwachen Alters-Make-up-Arbeit.
Veronica Guerin (2003) - Die Journalistin  * * * Solide Bio über eine mutige, aber auch sture irische Anti-Drogen-Journalistin. Theatralisch inszeniert, stark gespielt von Cate Blanchett.
Veronika Decides to Die (2009)
- Veronika beschliesst zu sterben * * ½ Gemächliche und etwas gar stark auf die Depro-Karte setzende Bestsellerverfilmung mit soliden Akteuren, aber wenig wirklich faszinierenden Inhalten.
Verrückt nach Fixi (2016) * ½ Plumpe deutsche Komödie, die aus dem "L.I.S.A."-Konzept einen schlüpfrigen Jugend-Ulk macht, aber trotzdem nicht den Mut hat, sein sexistisches "Gummipuppe wird lebendig"-Szenario entweder a) provokant-pervers oder b) subversiv-ironisch durchzuziehen. Am Ende sind nur alle Figuren unsympathisch und die Pointen plump.
Verso (2009) * * * Packender und auf Hollywood-Style getrimmter Thriller aus der französischen Schweiz, ansprechend besetzt und von "Neutre"-Regisseur Xavier Ruiz vorbildlich inszeniert - aber der Story fehlt die Dramatik und die Figuren lassen zu kalt.
Vertical Limit (2000) * * ½ Einige der Bluescreen-FX sind schlecht, aber Dialoge und Caraktere noch mieser. Die Actionszenen sind geil - aber zu rar. Von Martin Campbell ("Zorro").
Versus (2000) * * * Cooler, blutiger, wenn auf Dauer auch etwas monotoner japanischer Martial-Arts-Zombiefilm.
Vertical Ray of the Sun / At the Height of the Summer / Mû hê chiêu thâng dûng (2000) * * * ½ Leichtfüssiges und zartes Drama, das aber zu plötzlich aufhört.
Very Harold & Kumar 3D Christmas, A (2011) - Harold & Kumar: Alle Jahre wieder * * * Der dritte Teil der Reihe setzt auf bewährte Gags und Darsteller, holt aus den Drogen- und Schmuddelwitzen aber nicht mehr immer die besten Witze heraus. Spassig ists allemal.
Very Short Life, A / Duen chaam dik sung ming (2009)
* * Gut gemeintes, aber lahmes Thrillerdrama aus Hondkong.
Veteran / Beterang (2015) * * * Technisch solider, aber kaum innovativer Thriller as Korea.
Vettaiyadu Villaiyadu (2006)
* * * Etwas langer Tamil-Thriller, besonders im Mittelteil aber sehr stark.

Veuve couderc, Le (1971) - Der Sträfling und die Witwe * * * Adrett gefilmtes und melancholisches Drama nach Georges Simenon, mit Alain Delon, Simone Signoret und der jungen Ottavia Piccolo auch überzeugend besetzt. Inhaltlich aber etwas gar seicht.
Vexille (2007) * * * Aufwändiger CGI-Sci-Fi-Film aus Japan, dessen Story der Umsetzung hinterherhinkt.
V for Vendetta (2005) * * * * Geistreiche Comicverflimung, die hochinteressante Fragen stellt und nur selten der Polemik verfällt.
V/H/S (2012) * * * Die Rahmengeschichte dieser Found-Footage-Horror-Anthologie taugt nicht viel, aber die einzelnen Episoden sind trotz ausgelutschten Konzepts durchaus unheimlich. Mädels, die sich beim Aufriss in Monster verwandeln oder eine Kreatur, die im Wald Menschen ausweidet - das hat in dieser grobkörnigen Real-Life-Variante halt schon was.
V/H/S 2 (2013)
- S-VHS * * * Die Rahmenhandlung und die erste Episode (Geister) sind eher fad. Die zweite Episode (Zombies) dreht etwas auf, die dritte (Sekten) vom Regisseur von "The Raid" ist immens heftig und der Abschluss (Aliens) kommt trotz übertriebenem Wackel atmosphärisch ganz gut. Eine leichte Steigerung also zum ersten Durchgang. Leider auf Deutsch um satte 5 Min. gekürzt, was sich vor allem beim besten Segment negativ auswirkt.
Via Darjeeling (2008) * ½ Verzwickt, aber orientierungslos: Der Bollywood-Thriller lahmt an allen Ecken.

Vi är bäst! (2013)
- We Are the Best! * * * ½  Der Schwede Lukas Moodysson kehrt nach einigen radikaleren Experimenten mit diesem Punk-Mädel-Film zurück zu seinen Wurzeln und liefert, basierend auf einem Comic seiner Frau, ein freches, kurzweiliges und stark authentisch gespieltes Werk ab, das einfach gute Laune macht. Am Ende ist alles etwas zu offen, zu unfertig, aber bis dahin hatte man schon genug Spass.
Vice (2018) * * * Adam McKay suchte sich mit Dick Cheney ein gar leichtes Ziel aus und die satirischen Seitenhiebe sind daher nicht überraschend. Auch machen die Story-Unterbrüche, die in "The Big Short" gut passen, das Ganze etwas holprig. Doch starke Schauspieler und wichtige Ideen holen die Kohlen aus dem Feuer.
Viceroy's House (2017) - Der Stern von Indien * * *
Gurinder Chadha arbeitet die traumatische Teilung Indiens auf, verwebt sie etwas holprig mit einer Liebesgeschichte. Das ist zu viel des Trivialen in einem so gewichtigen Thema - aber das Herz am rechten Fleck kann man dem Film nicht absprechen, und die Akteure sind top. 

Vicky Cristina Barcelona (2008) * * * ½ Woody Allens süffige, toll gespielte Tragikomödie zeigt Javier Bardem und drei neurotische Frauen: eine Hysterikerin (Penelope Cruz), eine notorisch Unzufriedene (Scarlett Johansson) und eine Unentschlossene (Rebecca Hall). Der daraus resultierende Film ist ganz leicht frauenfeindlich ... aber dennoch, oder gerade darum, sehr unterhaltsam.
Vicky Donor (2012) * * * Sympathischer Bollywood-Hir um Liebe, Familie und Samenspende.
Victim (1961) * * * ½ Das Drama von Basil Dearden thematisiert für seine Entstehungszeit mutig die Erpressung von Schwulen - zumal Homosexualität damals noch illegal war. Mit Dirk Bogarde spielte erstaunlicherweise ein zeitlebens Nicht-geouteter Homosexueller die Hauptrolle, was das stimmig im Thriller-Stil inszenierte Werk noch facettenreicher macht.
Victim, The / Muk lau hung gwong (1999) * * * ½ Packender und atmosphärischer Hongkong-Thriller von Ringo Lam mit Tony Leung Ka-Fai.
Victim, The / Phii khon pen (2006) * * * Solider Thai-Horror mit netten Twists und verspielter Inszenierung.
Victor Frankenstein (2015) * * Eine reizvolle Idee mit guten Darstellern, aber derart matt und farblos inszeniert, dass im Nu Langeweile aufkommt.
Victoria (2015) * * * Der deutsche Film ist faszinierend, weil er eine einzige lange Kamerafahrt durch Berlin ist, vom Club über die Strasse bis in einen reinrassigen Actionthriller. Den Darsteller forderte dies das Maximum ab und es beeindruckt. Aber das Anschauen ist eher auf der anstrengenden Seite.
Victoria & Abdul (2017) * * * Stephen Frears verfilmte die wahre und faszinierende Geschichte von Queen Victoria und ihrem indischen Freund und Helfer. Die Darsteller sind souverän, kein Wunder mit Judi Dench in der Hauptrolle, und der Film ist süffisant - aber es fehlt der Story dann doch etwas an Gehalt und Dringlichkeit. 
Victoria No. 203 (2007) * * Lustloses und überaus harmloses Bollywood-Remake eines 1972er-Hits.
Victory (2009) * * Langweiliger, formelhafter Sportfilm aus Indien.

Vida loca, La (2008
) * * * ½ Das dokumentarische Porträt der Gang-Gewalt in San Salvador erschüttert und fesselt trotz seiner dramaturgischen Mittelmässigkeit. Das, was hier gezeigt wird, macht den Film aber stark. Und wie nahe dran Christian Povedas war, zeigt sich daran, dass er für seine Arbeit sein Leben opferte.
Videocracy (2009) * * ½ Dokumentarischer Rundumschlag gegen Starkult, Ruhmgeilheit und natürlich Silvio Berlusconi. Ein paar Einzelstenen treffen voll ins Ziel, andere wärmen nur Bekanntes auf. Und letztendlich fehlt der Mut zu echt harten Attacken.
Videodrome (1983) * * * ½ Faszinierender Horrortrip von Cronenberg mit einigen famosen Körper-meets-Technik-Effekten und bizarren Einfällen. Trotz seiner Kürze hat er aber Längen.
Vidhaata (1982)
* * * ½ Kraftvolles Familien-, Generationen- und Rachedrama von Subhash Ghai.
Vidyaarthi (2006) * Drei halbgare Geschichten in einem machen dieses Bollywood-Stückwerk zur schwer erträglichen Tortur.
Vie d'Adèle, La - Chapitres 1 et 2 (2013) - Blau ist eine warme Farbe * * * ½ Bestechend gut gespieltes und sexuell sehr freizügiges Porträt zweier verliebter Frauen. Intensiv und intim wie die erste Liebe, später traurig und nüchtern. Regisseur Abdellatif Kechiche inszeniert wie gewohnt eine Spur zu nebensächlich und lässt die Laufzeit wieder ausufern, aber weil er so nahe dran bleibt, verliert der 3-Stunden-Film selten seine Kraft. Der Cannes-Gewinn ist v.a. dank den Schauspielerinnen gerechtfertigt.
Vieil homme et l'enfant, Le (1967) * * * ½
Liebenswertes, toll gespieltes Regiedebüt im kleinen Stil, ohne Pathos und Schmalz, aber mit dem Herzen am recheten Fleck.
Vie en rose, La / Jangmibit insaeng (1994)
* * * Stimmiges Zeitbild, etwas mäadrierend in der Story, aber ganz gefällig.
Vielen Dank für nichts (2014) * * * Behindertendrama mit einigen Klischees, aber dem Herzen am rechten Fleck. Gut gespielt (u.a. von tatsächlich behinderten Co-Stars) und mit dem nötigen Humor verfeinert.
Vier Minuten (2006) * * * ½
Bestechend gespieltes und eindringlich inszeniertes Drama, höchstens etwas vorhersehbar, aber dennoch packend. Ausgezeichnet mit dem deutschen Filmpreis.
Vierde man, De (1979/83) * * * ½ Sexy Bi-Thriller von Paul Verhoeven ("Starship Troopers", "Basic Instinct"), der stilistisch aber etwas angegraut ist.
Vier gegen die Wand (2016) * * ½ Vorhersehbares und nicht gerade spritziges Remake des gleichnamigen TV-Films von 1976, den der damalige Regisseur Wolfgang Petersen gleich selbst inszenierte - sein erster deutschsprachiger Film seit 1981. Doch trotz Megastars unter der Ägide des Comeback-willigen Regisseurs fehlt der Komödie alle Einzigartigkeit.
Vierte Macht, Die (2012)
* * * Die Glaubwürdigkeitslücken und Logikschwächen (Deutscher ohne Russischkenntnisse als Partyreporter? Schwächlicher Deutscher im Hardcore-Knast? Hinweise fallen zufällig im richtigen Moment in die Hände?) machen den reisserischen Film fast schon lächerlich. Doch Dennis Gansel ("Die Welle") inszeniert den Verschwörungsthriller mit Moritz Bleibtreu konsequent im Hollywood-Style und lässt die Zügel nie locker. Das Resultat ist Spannung und Action auf hohem inszenatorischem Niveau. Da vergibt man inhaltliche Schwächen etwas schneller.
Vier zauberhafte Schwestern (2020) * * Die Kinderbuchverfilmung richtet sich an kleine Mädchen und lässt mit dem Mix aus 08/15-Fantasy und mühsamen Castingshow-Singsang stets kalt. Immerhin gibt’s ein paar solide Nebendarsteller wie Katja Riemann oder Justus von Dohnányi.
Vie très privée de Monsieur Sim, La (2016)
* * * Ein vom Leben gepeinigtes Vertreter hofft, ein Auftrag in der Provence bringt ihn ins Lot - doch es passiert eher das Gegenteil, mit tragikomischen Konsequenzen. Ein etwas unsteter Film, der aber mit leisem Humor und einer Portion Wehmut, aber v.a. mit tollen Akteuren fasziniert.
Viewfinder / Kyeong (2009)
* ½ Ärgerlicher Independentfilm ohne Fokus, ohne Aussage, ohne Sinn.
View from the Top (2003) * * ½ Leichte romantische Komödie mit Gwyneth Paltrow, die recht kurzweilig aber auch schnell vergessen ist.
View to a Kill (1985) - Im Angesicht des Todes * * ½ Der schwächste Bond überhaupt. Roger Moore hätte in Pension gehen sollen.

Vikaren: The Substitute (2007)
- Alien Teacher * * * Der Norweger Ole Bornedal erzählt von einer Lehrerin aus dem All und ihren Schülern, die sie bekämpfen. Am Anfang ganz toll, gegen Schluss etwas ziellos. Aber Paprika Stehen ist als böse Lehrerin dauerhaft ein Genuss.

Viktoria: A Tale of Grace & Greed (2014)
* * * Das Schweizerisch-ungarische Prostitutionsdrama ist ungeschönte, harte Kost - aber naturalistische Inszenierung und gutes Spiel halten immer bei Laune.
Village, The / Harakara (1975) * * * Sympathisches, aber etwas langes Drama von Yoji Yamada ("Tora-San").
Village, The (2004) * * * M. Night Shyamalans bisher schlechtester Film ist immer noch wunderbar gemacht und hat Denkanstösse - aber das Ende ist missraten.

Village of Eight Gravestones / Yatsuhaka-mura (1977) - Das Dorf der acht Grabsteine * * * ½ Kniffliger und atmosphärischer Mysterykrimi.
Villain / Akunin (2010) * * * ½ Etwas langes, aber facettenreiches Thrillerdrama.
Villainess, The / Ak-nyeo (2017) * * * ½ Actionreisser mit krassen Kampfszenen.
Villon's Wife / Viyon no tsuma (2009) * * ½ In seiner Melancholie zu weltfremdes, aber stark gespieltes Drama.
Vincent will Meer (2010) * * * Sympathisches, tragikomisches Roadmovie mit überzeugender Besetzung. Das lässt die Klischees und Vorhersehbarkeit verkraften.
Vincere (2009) * * * Opernhaft überzeichnete, etwas gar aufdringliche Teilbiografie der Geliebten von Mussolini (im ersten Teil noch von einem Schauspieler gespielt, im zweiten aus historischen Aufnahmen zusammengestellt). Etwas lang vielleicht, aber einnehmend.
Vintner's Luck, The (2010)
- Der Engel mit den dunkeln Flügeln * * ½ Melodramatische und etwas bizarre Romanadaption von Niki Caro mit ihrem "Whale Rider"-Star Keisha Castle-Hughes in einer wichtigen Nebenrolle. Das Design ist ansprechend, die Akteure sind gut - doch der Film mit seinem Mix aus Magie und Realismus nie richtig abheben.
Vinyan (2008) * * * Der Regisseur von "Calvaire" nimmt uns vom Drama zum Dschungelhorror, ein Trip ins Herz der Finsternis via "Don't Look Now", alles visuell ungeheuer schick, aber inhaltlich etwas dünn und psychologisch schwächelnd.
Violence at High Noon / Hakuchu no torima (1966) * * * Prätentiös erzählter, aber faszinierend inszenierter Film.
Violence Without a Cause / Gendai sei hanzai zekkyo hen: riyu naki boko (1969) * * Recht lahmer Jugend-Rebellen-Film.
Violent Cop (1989) * * * ½ Nihilistischer und knallharter Cop-Film. Das gefeierte Regiedebüt von Takeshi Kitano.
Violent Virgin / Gewalt! Gewalt: shojo geba-geba (1969) * * * Krasser, visuell stimulierender Avantgarde-Pinkfilm.
Violet & Daisy (2012) * * * Der für "Precious" oscargekrönte Drehbuchautor gibt sein Regiedebüt, am Anfang frech, später etwas festgefahrener, und mit abnehmender Glaubwürdigkeitskurve. Aber auf Saoirse Ronan ist immer Verlass, ebenso Co-Star James Gandolfini.
Viral (2016) * * Anfänglich reizvoller, dann aber formelhafter Ansteckungs-Horror von den "Nerve"-Regisseuren, dessen irrationale Hauptfiguren zunehmend nerven. Wieso sie z.B. kaum je die Masken tragen, die sie eigentlich schützen würden, will nicht in den Kopf.
Viral Factor, The / Jik zin (2012) * * ½ Teurer, aber austauschbarer Hongkong-Actionthriller.
Virasat (1997) * * * ½ Beeindruckendes Hindi-Epos mit einer umwerfenden Tabu.
Virgen de los sicarios, La (2000) * * * Mit Minibudget und Digitalkamera gedrehtes Medellin-Drama. Inhaltlich diffus, aber die Dichter/Jüngling-Beziehung funktioniert auf seltsame Art.

Virginia's Run (2002)
- Virginias grosses Rennen * * ½ Charmantes, aber einfallsloses und am Ende plump manipualtives Mädchen-mit-Pferd-Filmchen. Ganz nett, aber explizit für die Zielgruppe gedreht.
Virginity Hit, The (2010)
* * ½ Nach Sex lüsternde Teenager begleitet von einer Handkamera: Das ist durchaus witzig und ehrlich in seiner Schlüpfrigkeit - doch dem Ganzen geht rasch die Luft aus.
Virgin Psychics, The / Eiga: minna! Esupâ da yo! (2015) * * ½ Teenie-Sexklamotte von Kultregisseur Sion Sono.
Virgins From Hell (1987) * * Indonesischer Exploitation-Trash mit überraschend vielen Langweilern.
Virgin Snow / Hatsuyuki no koi: Virgin Snow (2007) * * ½ Süsser, aber ins Nichts verlaufender Liebesfilm aus Japan.
Virgin Stripped Bare by Her Bachelors (2000) * * ½ Koreanischer Liebesfilm, der sich zu gut findet.
Virgin Suicides, The (2000) * * * * Emotionales, wunderschönes, herzliches Drama von Sofia Coppola mit Traumbesetzung (u.a. James Woods)
Viridiana (1961) * * * * Visuell verblüffende, in ihren Assoziationen schamlose Attacke gegen bigotte Moral und die Hilflosigkeit des Christentums, im Alltag den Menschen zu helfen.
Viruddh (2005) * * * Stark gespieltes und kompetent inszeniertes Bollywood-Drama mit ein paar Stolpersteinen. Aber allemal sehenswert.
Virumaandi (2004) * * * Faszinierender Mix aus Politfilm, Drama und Schocker - von Südindiens grösstem Star: Kamal Haasan.
Virus / Fukkatsu no hi (1980) * * * Japanischer Katastrophenfilm mit US-Cast und internationalen Cameos. Von Kultregisseur Kinji Fukasaku.
Virus (1999) - Virus * ½ Jamie Lee Curtis und Alec Baldwin in einem missratenen B-Picture um ein Alien in einem Schiffscomputer.
Visages d'enfants (1925)
- Kindergesichter * * * * Einfühlsames und edel gefilmtes Stummfilmdrama.
Vishwasghaat (1977) * * * Das Bollywood'sche Drama kommt etwas schwer in die Gänge, fasziniert aber mit einnehmender Inszenierung in der 2. Hälfte.
Vishwa Thulasi (2004) * ½ Nandita Das geistert durch dieses tamilische Liebesdrama, das weder Plot noch Sinn hat.

Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (2009)
* * * Einfallsarm inszeniert und erzählt, aber stets souverän gespielt und durchaus unterhaltsam.
Visit, The (2015) * * * Ein kleines Comeback für den gebeutelten M. Night Shyamalan: dieser Mix aus Komödie und Horror, durchaus ironisch bewusst gefilmt im Found-Footage-Stil. Es gibt ein paar erzwungene Schockmomente, aber der Rest lebt den von Figuren und ihrer kurios gruseligen Interaktion.
Visitor, The (2009) * * * ½ Ein simpler Film mit zwei ungeheuer liebenswerten Hauptfiguren, angeführt vom oscarnominierten Richard Jenkins. Die Multikulti-Story zwingt ihre Botschaften nicht auf, sondern vermittelt sie still und menschlich. Ein feines, kleines Drama.
Visitor Q / Bizita Q (2001) * * * Kranker Film von Takashi Miike: Vater poppt Tochter, Sohn schlägt Mutter, Mutter wird heroinsüchtig - das ist nur der Anfang! Derbe Satire!
Visitors / Eoddeon Bangmoon (2009) * ½ Koreanische Anthologie mit einem mühsamen Beitrag, einem mittelmässigen und einem banalen.

Vista del vicio, La (1977) - The Coming of Sin * * Als "spanischer Emmanuelle" konzipierter Softcore-Streifen mit einigen erotischen Szenen und einem surrealen Traum.
Vita è bella, La (1998) * * * ½ Benignis "Oscar"-Gewinner war wegen seiner Mixtur aus Komödie mit KZ-Thematik umstriten. Dieser Teil ist superb - bloss der Anfang ist schleppend.
Vita davanti a sé, La / The Life Ahead (2020) - Du hast das Leben vor dir * * * ½ Gefühlvolles und vor allem stark gespieltes Drama mit Sophia Loren, etwas gar melodramatisch inszeniert von ihrem Sohn Edoardo Ponti. Wegen der austauschbaren Inszenierung entsteht eine gewisse Distanz zu den Figuren, was die Emotionen nicht zur vollen Blüte kommen lässt.
Vital (2004) * * * Ambitioniertes, spezielles Liebesdrama von "Tetsuo"-Regisseur Shinya Tsukamoto.
Vitelloni, I (1953) * * ½ Kein Meisterwerk von Federico Fellini, aber ein menschliches Porträt von Kleinstadt-Männern zwischen Jugend und Verantwortung.
Vitus (2006) * * ½ Fredi M. Murers Drama um ein hochintelligentes Kind ist ein Fortschritt gegenüber "Vollmond", aber trotzdem nicht ganz reif.
Vivah (2006) * * ½
Sympathischer, aber überlanger Bollywood-Film um die Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit.
Viva! Love / Kyeongchook! Woori Sarang (2008) * * * Sympathische Tragikomödie, etwas unentschlossen im Tonfall.
Vivarium (2019) * * * Ein reizvolles Mysteryhorror-Szenario, das vor allem am Anfang hineinzieht und stilistisch überzeugt. Doch der Mittelteil hängt durch, das ist fast nicht zu umgehen, und auch die Auflösung dürfte knackiger sein.
Viva Riva! (2010) 
 * * *  Die kongolesische Version eines pulpigen Film noirs, mit heissem Sex, kaputten Typen und einer brutalen Gangsterstory. Die generell etwas unsympathischen Figuren erschweren den Zugang, aber das Eintauchen in die Welt Kinshasas ist faszinierend.
Vive le tour (1962) * * * Louis Malles Kurzfilm über die Tour de France.
Vivo (2021) * * ½ Farbenfroher und temporeicher Trickfilm mit Songs von Lin-Manuel Miranda. Aber die Story ist so dünn und die Dramaturgie so austauschbar, dass nichts hängen bleibt. 

Vivre sa vie (1963) * * * Stilistisch bisweilen bestechend und mutig, aber inhaltlich mühsam und recht öde: Godards vierter Film ist trotz seiner gekünstelten Brecht'schen Brechung und seiner dünnen Handlung einer seiner gelungeneren.
Vixen (1968) * * *
Busen, Marx und Rassenhass: Dies ist einer von Russ Meyers bekanntesten, wenn auch nicht besten Filmen - doch der surreal-subversive Mix aus Sleaze und Politik ist grenzgenial.
Vizontele (2001) * * * ½ Die türkische Erfolgskomödie kombiniert den Einzug des TVs in ein anatolisches Kaff mit einem Männerkonflikt à la "Don Camillo und Peppone". Das ist kurzweilig, erstaunlich doppelbödig und lebt von der gelungen gezeichneten Dorfgemeinschaft.

Vocation d'André Carel, La (1925) * * * Einer der frühsten Schweizer Filme überhaupt, darum kriegt der durchaus poetische, aber sonst kaum bemerkenswerte Film einen kleinen Bewertungsbonus.
Voice / Yeogo geodam 4 (2005) * * * Sauber gemachter, vierter Teil der "Whispering Corridors"-Reihe.
Voice from the Stone (2017) * * Schwaches Mysteryfilmchen mit "Game of Thrones"-Star Emilia Clarke und den üblichen Haunted-House-Zutaten, die mehr schlecht als recht mit Melodrama gekoppelt werden.  
Voice of a Murderer / Geu nom moksori (2007) * * * Grundsolides Thrillerdrama aus Korea, basierend auf Tatsachen.

Voices, The (2014) * * * Die fiese Horrorkomödie der Regisseurin von "Persepolis" hat ein paar tolle Szenen und Ryan Reynolds fühlt sich pudelwohl als Psychopath (und Stimme seiner Tiere, unter anderem einer schottischen Aggro-Katze). Doch aus der Idee erwächst erstaunlich wenig.
Voices of a Distant Star / Hoshi no koe (2002) * * * Ein Anime-Einmann-Projekt, das zwar nur 30 Minuten dauert, aber fasziniert.
Void, The (2016) * * * Der per Crowdfunding finanzierte, schön schleimige Horrorschocker ist ein angenehmes Revival des 80er-Genrekinos à la John Carpenter. Etwas vieles spielt im Dunkeln, weshalb man die teils sehr gelungenen Tricks (die meist nicht aus dem Computer stammen) gar nicht richtig bestaunen kann.
Voide lactée, La / The Milky Way (1969) * * * ½ Hämische Veräppelung von organisiertem Christentum und dogmatischen Atheisten gleichermassen. So etwas bringt nur Buñuel fertig.
Volcano High / Whasango (2001) * * ½ Koreanischer Kampfsport-Film mit wirr-faszinierender Ästhetik, aber sinnlosen Story.
Vollidiot (2007) * * ½ Die Romanvorlage ist etwas verwässert und ganz auf Hauptdarsteller Oliver Pocher zugeschnitten, doch v.a. am Anfang macht die Schose immerhin gute Laune.
Vollmond (1998) * Müll vom Schweizer Regisseur Fredi Murer: Esoterisch verbrähmte Langeweile, die meint, Kinder seien gut und Erwachsene böse. Murer braucht 150 Minuten, um diese naive Botschaft herüberzubringen. Wie? Mit alberner Symbolik, platten Dialogen und lachhaften schauspielerischen Leistungen. Schweizer Kino von der Talsohle.
Volver (2006) * * * Penélope Cruz ist fantastisch, die Inszenierung gefühlvoll. Doch in Almodóvars Schaffen ist dies ein mittelmässiger Eintrag, denn er handelt fast von nichts und wirkt leidenschaftsarm.
Vom Lokführer, der die Liebe suchte... / The Bra (2018) * * * Deutsch-asarbeidschanischer Indie-Film, der ohne Dialoge auskommt, aber ganz auf schräge Figuren aus dem europäischen Kino setzt.
Voodoo Academy (2001)
* David DeCoteau verkauft wieder einen Film, in dem sich schöne (Hetero-)Männer räkeln, als Grusel-Trash. Grusel: Null. Sex: Kaum. Aber viele schöne Körper.
Vorname, Der (2018) * * * Sönke Wortmanns Remake eines französischen Films hat ein gelungenes Setup und überzeugende Figuren, zieht sich mit der Zeit aber etwas in die Länge. 
Vorne ist verdammt weit weg (2007) * * *
Amüsanter Seitenhieb auf das Spekulantentum und die anglizierte Wirtschaftssprache, entstandem im Kopf des Kabarettisten Frank-Markus Barwasser. Auf Dauer gehen dem Film aber die Ideen aus.
Vorstadtkrokodile 2 (2010) * * ½ Kurzweilige, aber zu kalkulierte Fortsetzung, bei der die Kids etwas zu sehr auf Teenie-Geschmäcker getrimmt sind. Mangels Charme wirkt das dann etwas austauschbar.
Voskhozhdeniye / Ascent (1977) * * * * Der letzte Film von Larisa Shepitko (sie starb '79 bei einem Autounfall) ist trotz Längen ein intensives, bildstarkes Antikriegsdrama mit einfahrendem Finale.
Vow, The (2012)
* * ½ Extrem klebriges Liebesdrama, um die Beziehung zu einer Frau, die sich nicht mehr an einen erinnern kann. Die Darsteller Rachel McAdams und Channing Tatum verleihen Charme, aber das Ganze wirkt (obwohl lose auf Tatsachen basierend) doch etwas zu sehr wie vorgefertigter Konfekt.
Voyage dans la lune, La (1902) * * * * Wegweisender Sci-Fi-Film von Georges Méliès.
Voyagers (2020) * * ½ Neil Burger verlegt die "Herr der Fliegen"-Geschichte ins All, doch nach anregendem Start wird die Sache langweilig und an Klischees gebunden.
Voyage to the Planet of Prehistoric Women (1968) * ½ Aus dem russischen Sci-Fi-Film "Planeta bur" verhunzter Hollywood-Trash.
Volcano High / Whasango (2001) * * * * Die sowjetische Tolstoi-Adaption ist das vielleicht aufwendigste Epos aller Zeiten.
Vratné lahve (2007) - Leergut * * * Gefällige, manchmal schrullige, meist sympathische tschechische Tragikomödie, die jedoch eine Spur zu beliebig erzählt ist, und so dem Ernst des Lebens auf wundersame Weise ausweicht. Das mag so gedacht sein, wirkt aber auch etwas trivial.
Vuelve (2012)
* * ½ Kunstvoll bebildertes Low-Budget-Independentwerk aus Spanien, dass sich offiziell mit dem Innenleben eines 13-Jährigen beschäftigt, der den Suizid seiner religiösen und inzestuös veranlagten Mutter verkraften muss. Das alles wird jedoch stark verkünstelt dargeboten - und hat einen etwas befremdlichen Pädo-Anstrich, wenn der Regisseur in seinen Protagonisten verliebt scheint, ihn oft nackt zeigt und mit der Kamera fast streichelt.
Vulgaria (2012) * * * Amüsante und vulgäre Einblicke in das Hongkonger Filmgeschäft.
Vurdalaki (2017) - Fürst der Finsternis * * Trotz solider Produktionswerte ein ins Trashige abgleitender Vampirfilm aus Russland. Die Co Hauptdarstellerin Aglaya Shilovskaya ist bildschön, passt deswegen aber überhaupt nicht in das dörflich-düstere Setting.
Vychislitel (2014) - Titanium – Strafplanet XT-59 * * Russischer Sci-Fi-Nonsens, dessen Bilder (gedreht auf Island, aufgepeppt mit soliden Tricks) die Trumpfkarte sind. Aber alles von Vinnie Jones' Chargieren über das Erzählgeschwurbel der sexy Hauptdarstellerin bis hin zur dumpfen Story machen das Ganze zur Durchhalteübung.
Vynález zkázy / The Fabulous World of Jules Verne (1958) - Die Erfindung des Verderbens * * * ½ Visuell beeindruckender Mix aus Animation- und Realfilm.