> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> bollywood

> 2009
> VAADA RAHA

 


 

Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Vaada Raha: I Promise

Regie Samir Karnik
Drehbuch Samir Karnik, Aseem Arora nach einer Story von Aseem Arora
Produktion Samir Karnik
Songs Toshi-Sharib, Rahul B. Seth, Sandarbh, Babbu Maan, Monty, Gaurav Das Gupta
Kamera Binod Pradhan
Choreografie Bosco-Caesar, Piyush Panchal
Darsteller Bobby Deol, Kangana Ranaut, Dwij Yadav, Sharat Saxena, Mohnish Behl,
Atul Agnihotri, Vivek Shauq, Prateeksha Lonkar, Farida Dadi, Rajesh Vivek, Sanjeev Mehra
Länge 106 Min.

Kinostart 11.9.2009
Box office classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 10.11.09
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Duke Chawla (Bobby Deol) ist ein gefeierter Arzt. Seine Arbeit auf dem Gebiet der Krebsheilung ist bahnbrechend. Und auch privat sieht es rosig aus für den Mann: Er wird bald die schöne Pooja (Kangna Ranaut) heiraten. Doch da reisst ein Autounfall ihn aus seinem Glück. Duke landet im Spital und kann seinen Körper nicht mehr bewegen. Ihm droht dauerhafte Lähmung, weshalb er resigniert und selbst seinen geliebten Hund abweist. Pooja hält solch einen verbitterten Partner nicht aus - und verlässt ihn. Einzig der kleine Roshan (Dwij Yadav), der seiner krebskranken Schwester Roshni im Spital Gesellschaft leistet, glaubt daran, dass das Gute in Duke zurückkehrt. Unabbringbar versucht der Bub, ihn zu motivieren.

 

REVIEW
"Vaada Raha" wirkt seltsam unfertig. Die Geschichte macht in ihrer Form Sinn - aber es fehlen ganze Brocken, welche die Glaubwürdigkeit steigern könnten. Das betrifft ganz besonders die Pooja-Rolle von Kangana Ranaut (Fashion). Nach Dukes Unfall besucht sie ihn zum Beispiel nicht im Spital, sondern verlässt ihn einfach so. Und dies, obwohl sie heiraten wollten. Dass eine Frau den Angebeteten verlässt, weil er verbittert wird, kann man nachvollziehen. Ja es mag sogar solch herzlose Menschen geben, die den Partner verlassen, weil sie nicht ein Leben lang Pfleger sein möchten. Doch die Motivation hinter Pooja bleibt diffus.

Um so absurder, dass am Schluss alles auf Friede, Freude, Eierkuchen hinaus läuft. Diese Mutlosigkeit zeigt sich auch darin, dass Duke wieder gesund werden muss, bevor sein Leben sich einrenkt. Dabei wäre es möglich gewesen, eine Lanze für Behinderte zu brechen und zu demonstrieren, dass Duke trotz seiner körperlichen Behinderung wieder Lebensmut findet, Stärke zeigt und die Arbeit aufnimmt. So wird suggeriert, seelische Genesung sei nur im Einklang mit körperlicher Genesung möglich. Explizit wird das nicht so formuliert, aber angedeutet.

Doch das sind Kleinigkeiten, wenn man ein gravierendes Problem von "Vaada Raha" anschaut: Er ist öde! Von Bobby Deols bescheidenem Schauspiel über die ebenso lustlose Inszenierung bis hin zur völlig vorhersehbaren Story wirkt hier nichts erfrischend, nichts reisst mit. Selbst die Schluss-Überraschungen riecht man meilenweit im Voraus. Was bleibt ist ein Werk der Gattung "gut gemeint, aber nichts erreicht". Zum Glück ist es mit 106 Minuten so kurz ...

Für die Handlung, so steht es im Vorspann, nahm Regisseur Samir Karnik eine russische Fabel zu Hilfe. Karnik, der mit Kyun! Ho Gaya Na debütierte und danach mit Nanhe Jaisalmer und Heroes finanziell enttäuschte, lässt aber aus, um welche Fabel es sich handelt. Zudem ähnelt die Geschichte nicht unbedingt einer Fabel - daran ändert auch der schmierig liebe Köter nichts. Apropos lieb: Dwij Yadav ist auf Dauer mühsam in seinem liebster-Bub-aud-Erden-Trott. Seine viel zu erwachsen klingenden Dialoge machen ihn gleich doppelt zur Kunstfigur. Dass viele indische Kritiker das Spiel des Nanhe Jaisalmer-Boys lobten, scheint mir kurios, denn er spielt mit bescheidener Bandbreite.

Dasselbe gilt für Bobby Deol, der nur zwei Gesichtsausdrücke kennt: sehr gelangweilt und weniger gelangweilt. Er zelebriert nun schon seit einiger Zeit das Understatement, das ist sympathisch, und auch seine Frisuren scheinen nicht mehr Albträumen entsprungen - aber Talent hat der Mann immer noch nur in beschränktem Ausmass. Kangna Ranaut leidet derweil unter der schwachen zeichnung ihrer Figur. Schauspielerisch kann sie sich nicht entfalten. Und die Nebendarsteller kommen auch kaum zum Zug. Vor allem Mohnish Behl agiert schwach, zu oft sieht er aus, als leide er unter Verstopfungen und müsse dringend aufs Klo.

Technisch ist "Vaada Raha" okay, dafür sorgen nette (wenn auch leicht deplazierte) Songs und die Bilder von Kameramann Binod Pradhan (Delhi-6). Und auch wenn man für den Film ganz allgemein durchaus Sympathien hegt, so bleibt er doch eine schlaffe Sache. Ein durchsichtig erzähltes, schauspielerisch selten befriedigendes und nach Filmschluss umgehend wieder vergessenes Drama. Das indische Publikum reagierte ähnlich desinteressiert und liess den Film gnadenlos floppen.

 

SONGS
1) Kubul - Ansprechende, v.a. gut gesungene Ballade (Parthiv Gohil, Sharmista Chateerjee, Shell Hada)
2) Aaj Aasmaan - Harmloses Aufsteller-Lied mit groovigem Beat (Shaan, Shewta Pandit).
3) Rab Na Kare - Hübsch, aber nicht besonders beständig, mit orientalischem Einschlag (Babbu Maan).

 

MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2-0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Solides Bild, trotz ein paar Verpixelungen)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7