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U-571 (2000)
- U-571 * * * U-Boot-Actionfilm mit Matthew McConaughey, Harvey Keitel, John Bon Jovi. Gute Action, doofe Dialoge.
U-900 (2008) * *
Atze Schröder verlagert seinen Witz in den Zweiten Weltkrieg, was gar nicht übel funktioniert. Nur leider taugt die Story wenig und man schmunzelt eher, als dass man lacht.
Uang (2003) * Naiver, infantiler Thai-Film um ein nacktes Waldmädchen, das in der Grosstadt von allen Männern betatscht wird ...
Udaan (2010)
* * * ½ Sauber inszeniertes, toll gespieltes und bewegend erzähltes Bollywood-Drama.

Udon (2006) * * * Etwas lange, aber sympathische Feelgood-Komödie aus Japan um Leben, Familie und Nudeln.

Ugetsu / Ugetsu monogatari (1955) * * * * Poetische, vielschichte Geistergeschichte von Japans Regie-Meister Kenji Mizoguchi.
Ugly Aur Pagli (2008) * * ½ Kurzweiliger Bollywood-Spass mit wenig Biss.
Ugly Duckling and Me!, The (2006) - Das hässliche Entlein & ich * * ½ Harzig animierte, eher plump inszenierte Andersen-Verfilmung, immerhin nicht langweilig.
Ugly Truth, The (2009)
* * ½ Die romantische Komödie mit Katherine Heigl und Gerard Butler beginnt gewitzt und frech, rutscht aber bald in ungelenkes Formelkino ab.
Ujala (1959) * * ½ Überlanges, sozialkritisch gedachtes, aber durch schwache Inszenierung gelähmtes Bollywood-Drama mit Shammi Kapoor.
Uli der Knecht (1954) * * * Schweizer Klassiker, etwas behäbig, aber sympathisch.
Uli der Pächter (1955) * * *
½ Noch etwas gelungener als der erste Teil.
Ultimi giorni di Pompei, Gli (1959) - Die letzten Tage von Pompeji * * * Etwas trockener, aber kurzweiliger Historienfilm.

Ultimo bacio, L' (2001) * * * Witzige italienische Tragikomödie um Männer und ihre Beziehungssorgen. Die Message ist letztendlich konservativ: Männer heiratet und werdet erwachsen.
Ultraman: The Next (2004) * * ½
Aufwändige, aber inhaltsarme Neubelebung der japanischen Superheldenfigur.
Ultraviolet (2006) * ½ Hölzerne, sterile und unblutige Sci-Fi-Action des "Equilibirum"-Regisseurs mit anstrengend verfremdetem Look, wirrer Story und steifer Milla Jovovich. Die Tricks sind oft richtig schlecht.

Umar (2006) * ½ Lahmes "ehre die Alten"-Drama, das zu pathetisch, predigend und peinlich daherkommt.
Umberto D. (1952) * * * Ein Klassiker des Neorealismus, zutiefst menschlich, besetzt mit Laiendarstellern und sozial engagiert. Bloss für mich als Neorealismus-Ignorant eher langweilig.
U Me Aur Hum (2008) * * ½ Schematisches, wenig euphorisch inszeniertes, aber ganz nettes Bollywood-Drama.
Umizaru / Sea Monkeys (2004) * * * Packendes Taucherdrama aus Japan, das daherkommt wie eine gelackte Bruckheimer-Produktion.
Umizaru 2: Test of Trust / Limit of Love: Umizaru (2006) * * * Noch aufwändiger, als der erste Teil, aber auch noch pathetischer. Solides Blockbuster-Kino aus Japan.
Umizaru: The Last Message / Za rasuto messeji: Umizaru (2010)
 * * ½ Überlänge und Pathos rauben diesmal einiges an Unterhaltungswert.
Umizaru: Brave Hearts (2012)  * * * Tricktechnisch beeindruckender und inszenatorishc sauberer vierter Teil.

Umrao Jaan (1981) * * * ½ Ein Klassiker des indischen Kinos mit poetischen Songs und starken Akteuren.
Umrao Jaan (2006) * * * Das an den Kinokassen gefloppte Remake bietet viele schöne Bilder und umwerfende Tänze - aber unglaubliche Längen.

Umrika (2015) * * * ½
Sympathische Tragikomödie aus Indien.
Un + une (2015)
* * ½
Die Liebes-Tragikomödie von Claude Lelouch hat Charme, begibt sich aber etwas gar oft auf esoterisches Terrain. 
Unaccompanied Minors (2006) - Oh je, du Fröhliche * * Infantile Kinder-Chaos-Komödie zwischen "Home Alone" und "Ferris Bueller", ohne den Charme von einem der beiden, versteht sich.
Unbearable Weight of Massive Talent, The (2022) * * * ½ Eine Meta-Komödie mit Nicolas Cage in einer Paraderolle - als er selbst. Das hat erstaunlich viel zu sagen über sein Leben und das Showbiz, ohne die schiere Unterhaltung zu vergessen.
Unborn, The (2009) * * David S. Goyers Horrorfilm beginnt unheimlich im Stile eines Japan-Horrors, wird aber rasch abstruser und klischeereicher.
Unborn But Forgotten / The White Room / Hayanbang (2002) * * ½ Koreanischer "Ring"-Klon, der schaurige Atmosphäre schafft, doch am Schluss ins Leere läuft.
Unbornb Child, The / Sop Dek 2002 (2011) * ½ Demagogischer, langweiluger Anti-Abtreibungs-Horror.
Unbowed / Bureojin hwasal (2011) * * * Justizkritisches Drama mit starkem Hauptdarsteller.
Unbreakable (2000) * * * * 'The Sixth Sense'-Regisseur Shyamalans 2. Film mit Bruce Willis. Clever gemachter Thriller, der dem Superhelden-Film einen neuen Twist gibt. Der Schluss ist gut, aber nicht so überraschend wie in 'Sixth Sense'. Nur die letzten paar Sekunden enttäuschen. Inszenatorisch ist Shyamalan gereift. 
Unbroken (2014) * * * ½ Angelina Jolie verfilmte die faszinierende Lebensgeschichte von Olympia-Rennstar Louis Zamperini, der im Zweiten Weltkrieg in Gefangenschaft kam. Etwas viel dreht sich um Folter und Sadismus, darum wird der Film etwas repetitiv. Aber Hauptdarsteller Jack O'Connell ist sackstark, Roger Deakins sorgt für gefällige Bilder und der ganze Film berührt mit seinem einzigartigen Schicksal.
Unbroken: Path to Redemption (2018) * * Der Film knüpft an Angelina Jolies "Unbroken" an und erzählt, wie der kriegstraumatisierte Louis Zamperini sich erst dem Alkohol zuwandte, dann Gott. Crew und Akteure sind neu, Regie führte der christliche Filmemacher Harold Cronk ("God's Not Dead"), in dessen Händen die Geschichte zum klebrigen, amateurhaften Glaubensfilm wird.

Uncertainty (2009
) * * ½ Der Genre-Mix mit Joseph Gordon-Levitt ist unsicher darüber, wohin er gehen will: Er beginnt als Was-Wäre-Wenn-Schicksalsfilm à la "Sliding Doors" und macht daraus 50% Thriller und 50% Beziehungsdrama - nur führen beide auf halbspannenden Irrwegen zu recht wenig. Nett anzusehen aber allemal.
Uncharted (2022) * * * Lange verschobene, aber letztendlich durchaus solide Game-Verfilmung. Manche CGI-Tricks sind zu offensichtlich, es gibt zu viele Zufälle und die physikalischen Gesetze werden zu oft ausgehebelt. Aber die Besetzung ist mit Freude dabei, Langeweile kommt nie auf und es gibt ein paar wirklich tolle Set Pieces wie z.B. das Finale. 

Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives / Loong Boonmee raleuk chat (2010) * ½ Dieser Quatsch gewann in Cannes die Palme.
Uncut Gems (2019) - Der schwarze Diamant * * * * Die Safdie-Brüder ("Good Times") schufen einen Film, den man gleichzeitig hasst und vergöttert: Mit Adam Sandler in Hochform als fluchender Versager, der herumschreit und herumhetzt, wird es in diesem Thrillerdrama nie gemütlich, vielmehr ist man konstant am Anschlag, schitzt sich fast durch diesen Sinnes-Overload. Das ist extrem anstrengend. Auf der anderen Seite entwickelt diese aggressive Inszenierung eine ungeheure Sogwirkung und das gewollte konstante Schlechtfühlen hinterlässt einen so prägenden Eindruck, dass man den Film so schnell nicht vergisst.

Und der Zukunft zugetan (2019) * * ½ Ein ansprechender Blick auf die Verlogenheit im System der DDR, top besetzt. Doch die Emotionen wollen nie richtig aus der altbackenen Inszenierung herausbrechen.

Undercover (2005) * * Schlaffe Schweizer Agentenkomödie mit toller Besetzung, aber zu vielen Durchhängern.
Undercover (2007) * * Kurzer, aber nicht sonderlich kurzweiliger Undercover-Thriller mit fader Story.
Undercover Brother (2002) * * * Unterhaltsame Agentenparodie um einen schwarzen "Austin Powers". Mit Denise Richards als sexy Gangsterbraut.
Underdog (2008) * *
Uninspirierte Disney-Komödie um einen Superhelden-Hund. Manchmal witzig, oft nur doof und vorhersehbar.
Underdog Knight, The / Ying han (2008) * * ½ Unkonzentrierter, aber halbwegs unterhaltsamer Genre-Mix.
Under Suspicion (2000) * * * Morgan Freeman & Gene Hackman in einem kammerspielartigen Verhör-Thriller. Super - doch der Schluss ist seltsam und die Regie zu flashy.
Undertaker's Paradise (2000
) - Ein todsicheres Geschäft * * Der deutsche Film mit englischsprachigen Co-Stars bietet eine potentiell schwarzhumorige Ausgangslage, führt jedoch zu nichts und endet blass.
Under the Blossoming Cherry Trees / Sakura no mori no mankai no shita (1975) * * * ½ Prächtig bebildertes Japan-Drama mit Hang zum Geisterfilm.
Under the Flag of the Rising Sun / Gunki hatameku motoni (1972) * * * ½ Beeindruckendes, "Rashomon"-artig erzähltes Kriegsdrama von Kinji Fukasaku.
Under the Hawthorn Tree / Shan zha shu zhi lian (2010) * * *
Edler Tränendrücker von Meisterregisseur Zhang Yimou.
Under the Mountain (2009) * * Schlappe Fantasy aus Neuseeland mit uncharismatischen Teen-Hauptdarstellern, mässigen Tricks aus den WETA-Studios und einer alles andere als spannenden Story. Glanzlicht: Sam Neill und ein paar der besseren Tricks.
Under the Skin (2013) * * * ½ Der psychedelische Sci-Fi-Film von Jonathan Glazer ("Sexy Beast") reduziert die Romanvorlage aufs Minimum und lässt Alien Scarlett Johansson in Schottland auf Männerfang gehen (oft heimlich gefilmt mit Minikamera!). Abgehoben, experimentell, ziemlich verkünstelt und am Ende auch ein wenig dünn - aber audiovisuell stets faszinierend und auf fiebrig-traumwandlerische Weise toll.
Under the Tuskan Sun (2003) - Unter der Sonne der Toskana * * * Formelhafter "Frustrierte US-Frau blüht in der Toskana auf"-Film, aber pittoresk inszeniert und durchaus charmant.
Under the Volcano (1984) * * * ½
Albert Finneys Spiel als destruktiver Alkoholiker ist erste Klasse, aber die etwas dialoglastige und langsame Romanverfilmung verliert bisweilen an Kraft.
Undertrial (2007) * ½ Auf Tatsachen basierender Bollywood-Langweiler, der sich wichtig nimmt, aber kaum etwas erreicht.

Underverden (2017) - Darkland * * * Der dänische Actionthriller ist ein formelhafter Rachereisser, aber passend düster inszeniert und effizient in seinen Beobachtungen der Parallelgesellschaften.
Underwater (2019) * * ½ Nichts gegen Kristen Stewart, aber ihr emotionsloses Spiel trägt diesen Unterwasser-Horrorfilm vom Regisseur von "Love" sehr schlecht. Doch sie ist nicht alleine Schuld am Scheitern: Die Action ist zu hektisch geschnitten und oft zu dunkel, räumliche Orientierung fällt oft extrem schwer. Schade um den reizvollen Start und die gelungenen Einflüsse von "Alien" bis Lovecraft. 
Underwater Love / Onna no kappa (2011) * * * Skuriler Pink-Cocktail mit Kameraarbeitvon Christopher Doyle.
Underworld (2003) * * * Überlanger und mit ein paar Logiklöchern versehener Gothic-Horror, der aber gut unterhält.
Underworld: Evolution (2005) * * ½ Kate Beckinsale ist sexy in diesem unmotivierten Sequel, der Rest ist "bäh".

Underworld: Rise of the Lycans (2009)
- Underworld - Aufstand der Lykaner * * ½ Solide, wenn auch nie innovative Vorgeschichte der Vampir-Reihe, trotz neuer Besetzung durchaus atmosphärisch nahe dran an den Kino-Originalen.
Underworld: Awakening (2011) * * ½ Der vierte Teil der Werwolf-gegen-Vampir-Actionhorror-Reihe bringt (nach einem Aussetzer) Kate Beckinsale zurück in die Hauptrolle. Sie macht sich weiterhin gut im engen Latex, die Action ist solide, die Gewalt ok. Doch die Geschichte gibt zu wenig her, die Werwölfe sind nicht gerade gut animiert und es werden zu oft "The Matrix" sowie "Aliens" zitiert, beides freilich die mehrfach besseren Filme.
Underworld: Blood Wars (2016)
* *  Lahmer fünfter Teil, welcher der Reihe nichts mehr Neues hinzuzufügen hat. Zudem hab ich die Optik dieser Reihe satt, in der (gezwungenermassen) ein Grossteil der Action bei Nacht stattfindet. Wenn ich auf einen schwarzen Bildschirm starren will, kann ich ihn auch ausschalten. 
Underworld Beauty / Ankokugai no Bijo (1958) * * * Japanischer Noir-Krimi von Kultregisseur Seijun Suzuki.
Undiscovered (2005) * ½ Sterbenslangweilige und klischeehafte Musik- und Teenie-Schmonzette mit Ashlee Simpson und Carrie Fisher in Nebenrollen.
Undiscovered Tomb, The (2004) * ½ Zusammengeschustertes Hongkong-Abenteuer der billigsten Art.
Undisputed 3: Redemption (2010)
* * ½ Brauchbare Klopperorgie, für die Scott Adkins zum Hauptdarsteller aufstieg. Vor allem die teilweise recht brutalen Kämpfe können sich sehen lassen, der Rest ist eher Genre-Standard.
Und morgen die ganze Welt (2020) * * * Preisgekröntes deutsches Antifa-Drama, das sauber gespielt ist und interessante Denkanstösse bietet, mich aber erstaunlich kalt liess und entsprechend aller Qualitäten zum Trotz etwas langweilte. 
Unfaithful (2002) * * * Routinierter, erotischer und recht packendes Seitensprung-Thrillerdrama von Adrian Lyne ("Fatal Attraction") mit Richard Gere.
Unfaithfully Yours (1948) * * * ½ Brillante Dialoge machen diese rabenschwarze Ehe-Farce zum Genuss. Leider holpert die letzte halbe Stunde zwischen Slapstick und Auflösung.
Unfaithful Wife 2 / Sana'y Huwaq Akong Maligaw (2000) *
Schleppendes, absolut voraussehbares Drama von den Philippinen.

Unfinished Business (2015) - Big Business
* * ½ Vorhersehbare, aber ab und zu durchaus amüsante Komödie, bei der sich Fremdschäm-Faktor und Lacher in etwa die Waage halten. Mit Vince Vaughn in typischer Rolle, Tom Wilkinson und Dave Franco indes eher ungewohnt.
Unfinished Life, An (2005) * * * ½ Typisch schöner Hallström-Miramax-Kitsch mit Marlboro-Ästhetik aber wunderbaren Darstellern. Vor allen die Jungdarstellerin briliert.
Unforgettable / Seowooli Boinya? (2008) * * ½ Nette Jugenderinnerungen, kurzweilig, aber unspektakulär.
Unforgettable (2017) * * Der Thriller markiert das Regiedebüt der langjährigen Tim-Burton-Produzentin Denise De Novi - und unterscheidet sich kaum vom typischen TV-Thriller-Ramsch der US-Kabelsender. 

Unforgivable, The (2021) * * * Das englischsprachige Debüt der "Systemsprenger"-Regisseurin zeigt Sandra Bullock in einer starken (wenn auch leicht zu stoisch gespielten) Rolle. Und auch wenn die Glaubwürdigkeit gegen Ende wackelt, so bewegt das Drama allemal.

Unforgiven (1992) * * * * Famos besetzt und gespielt, düster und packend inszeniert, moralisch fundiert (Anti-Gewalt) - Clint Eastwoods Spätwestern ist ein toller Abgesang aufs Genre.
Unforgiven / Yurusarezaru mono (2013) * * * ½ Visuell überzeugendes Beinahe-1:1-Remake des Eastwood-Meisterwerk. Die Story funktioniert immer noch bestens.

Unforgiven / Yongseobadji mothan ja (2005) * * * Subtiles koreanisches Independent-Drama mit Armee-Hierarchie-kritischem Ansatz.
Unfriend (2016) * * Der Deutsche Simon Verhoeven drehte in Südafrika einen typischen Internet/Teenie-Horror, der zwar durchaus einnehmend beginnt, aber immer abstruser und formelhafter wird.
Unfriended (2015) - Unknown User * * ½ Der Horrorfilm ist ungewöhnlich gefilmt: Wir sehen nur die Oberfläche eines Computers, also Videochats, Mailverkehr etc. Das könnte schiefgehen, funktioniert dank der überzeugenden Jung-Crew aber erstaunlich gut. Schade nur gibt die Story doch etwas wenig her, der Horror wirkt etwas gesucht.
Unfriended: Dark Web (2018) * * ½ Solider zweiter Trip in die Wrlt des Desktop/Skype/Facebook-Horrors, der aufgebaut ist wie der Vorgänger und solide Spannung generiert - aber die Machart ist nun bereits etwas ausgelutscht und gabs schon besser. 

Unholy Women / Kowai onna (2006) * * * Drei J-Hororr-Kurzfilme, einer top, einer okay, einer fad - aber als Ganzes ganz nett.
Unhuman (2004) * ½ Überlanger, wirrer und letztendlich langweiliger Horrorfilm aus Thailand.
Uninvited / 4 Inyong shiktak (2003) * * ½ Koreanisches Gruseldrama, das viele falsche Fährten legt, aber sich in seinen Ambitionen verliert.

Uninvited, The (2009)
- Der Fluch der 2 Schwestern * * ½ Das uninspirierte US-Remake des koreanischen Hits "A Tale of Two Sisters" erzählt die Story schlüssiger, verzichtet aber auf alle inszenatorische Virtuosität.
United 93 (2006) * * * * Schonungslos realistische Rekonstruktion der Ereignisse an Bord einer der 9/11-Maschinen.
United Kingdom, A (2016) * * * Das Liebes- und Politdrama um den ersten Präsidenten Botswanas und seiner Liebe zu einer weissen Frau greift spannende Themen auf und ist solide inszeniert. Aber alles wirkt etwas geschliffen und fad, am Ende schleicht sich Langeweile ein.
United Red Army / Jitsuroku Rengo Sekigun: Asama sanso e no michi (2007) * * * Zu lang, zu holprig, aber faszinierend.
United Stats of Leland, The (2003) * * Gut gespieltes, aber moralisch diffuses Drama mit unausgereiften existenzialistischen Ansätzen und mühsamem Weltschmerz-Genuschel.
Universal Soldier (1992)
* * ½ Passable Action-Unterhaltung von Roland Emmerich. Jean-Claude Van Damme war selten liebenswerter - aber talentiert ist er dennoch nicht.
Universal Soldier: The Return (1999) * * Ignoriert die 2 Video-Sequels und holt Van Damme zurück. Mit bescheidenem, aber relativ unterhaltsamem Resultat. Doof, aber actionststark.

Universal Soldier: Regeneration (2009)
* * Der Actionreisser reaktiviert die alt gewordenen Stars des Originals - doch bis auf recht brutale Action hat der lustlos erzählte und visuell schlaff-gräuliche Film von  John Hyams (Sohn von Peter "Timecop" Hyams) nicht viel zu bieten.
Universal Soldier: Day of Reckoning (2012)
* * ½ John Hyams macht auf irre Weise weiter, mit einer Story irgendwo zwischen "Heart of Darkness", "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" und "Lost Highway", bei der Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren nur noch Beiwerk sind, die Show dafür Scott Atkins überlassen. Der sorgt immerhin für verdammt blutige Action, die manchmal heftig fegt. Grösstes Manko? Der wiederholte Einsatz von grauenhaftem Strobo-Licht.
University of Laughs / Warai no daigaku (2004) * * * ½ Köstliche und hintersinnige Komödie.
Unjust, The / Budanggeorae (2010) * * * Etwas dick aufgetragener, aber unterhaltsamer Thriller um Polizeikorruption.

Unknown (2010)
- Unknown Identity * * * An sich völlig abstruser Actionthriller mit Liam Neeson, aber konsequent durchgezogen, gut gespielt und in Berlin schick gefilmt. Sicher nicht grosses Kino, aber ich habe mich gut unterhalten.
Unknown Pleasures / Ren xiao yao (2002) * Sterbenslangweiliger, prätensiöser Möchtegern-Godard aus Hongkong.
Unleashed / Danny the Dog (2005) * * * ½ Gestylte Inszenierung, heftige Fights von Yuen Woo-Ping, Top-Darbietung von Bob Hoskins: Dieses Jet-Li-Actiondrama macht brutal Spass.
Unlimited Love (2007) * * Traniges und zunehmend absurdes Thai-Liebesdrama.
Unlimited Nasha (2005) * Unsäglicher, viel zu langer Bollywood-Thriller-Quatsch.
Unlocked (2017) * * ½ Der Terror-Thriller von Michael Apted war jahrelang in Produktion und verstaubte danach trotz Starbesetzung (Noomi Rapace, Orlando Bloom, Michael Douglas, John Malkovich, Toni Collette) im Archiv. Verständlich, denn bis auf solide Darbietungen ein paar spannende Szenen hat er der lustlos inszenierte Film nicht viel zu bieten.
Unlucky Monkey (1998) * * * Cooler, mit schwarzem Humor angereicherter Gangsterfilm des japanischen Regisseurs Sabu.
Unnaipol Oruvan (2009) * * * Unterhaltsames Tamil-Remake des Bollywood-Thrillers "A Wednesday".

Unnatural (2015) * ½ Billiger Horror, dessen Actionszenen im zweiten Teil erst noch fast alle bei Nacht spielen. Das einzig Gute: Man sieht die "Twin Peaks"-Darsteller Ray Wise und Sherilyn Fenn kurz zusammen!
Unns (2006) * ½ Gut gemeintes, aber langweilig inszeniertes Ehedrama aus Indien.

Unsane (2018) * * * Steven Soderbergh drehte den Thriller mit dem iPhone, was seine klaustrophobische Atmosphäre noch verstärkt. Die Geschichte beginnt stark, bleibt schön nebulös, verliert sich aber in der zweiten Hälfte etwas in Klischees.

Unschuldige, Der (2018) * * * ½ Nach "Chrieg" erneut ein sehenswertes Werk von Simon Jaquemet: Extrem atmosphärisch irgendwo zwischen "Eyes Wide Shut" und "The Exorcist" taucht er in die Untiefen des Sektenlebens ein, höchst realistisch, dann doch geradezu höllisch. Auch wenn die Aussage bisweilen schleierhaft bleibt, das Drama ist alleine schon wegen des tollen Spiels von Judith Hofmann starkes Kino. 
Unseeable, The / Pen choo kab pee (2006) * * * Schön bebilderter, eleganter Thai-Horror vom Regisseur von "Tears of the Black Tiger".
Unsere Zeit ist jetzt (2016) * * * Deutschrap-Star Cro will einen Film über sich drehen lassen und drei Kandidaten machen sich an ihre Projekte. Das gestattet verschiedene filmische Optionen von Musikdoku bis Animationsfilm, sowie jede Menge Gastauftritte von Howard Carpendale bis Til Schweiger (der auch produzierte). Trotz dieser reizvollen Meta-Ideen und ganz leisen Selbstironie ist der Film auch etwas zu lang, holprig und Kitsch-tendierend. Besser als Konkurrenzprodukte wie der aufgeblasene "Zeiten ändern dich" von Bushido indes ist das allemal. 
Uns geht es gut (2016)
* * Anstrengender deutscher Kunstfilm um ein paar junge Leute, die durchs Leben driften. Der erotisch aufgeladene Film ist nur leider genauso ziellos und dadurch schwindet alles Interesse recht schnell.
Unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse, Die (1961
) * * ½ Skurriler Krimi mit Lex Barker, der mit den Fritz-Lang-Klassikern nur noch den Namen gemein hat.
Unsolved Suburbia (2010)
- Vorstadtgeheimnisse * Schockierend schlecht gespielter und lausig inszenierter Homo-Thriller, den ein paar mittelhübsche Jungdebütanten mit ihrem talentfreien Regisseur wohl im Eiltempo heruntergekurbelt haben. Alles an diesem Werk wirkt billig.
Unstoppable (2010) * * * ½ Simpel gestrickte, aber temporeiche Action alter Schule mit typisch liebenswerten Arbeiter-Helden (Denzel Washington, Chris Pine) und einem animalisch brüllenden Güterzug, der aufgehalten werden muss. Für Tony Scott die ideale Plattform, um sein Talent für schweisstreibende, handwerklich hochwertige Action zu zelebrieren. Und das in unter zwei Stunden.
Unstoppable Marriage / Motmallineun Kyeolhon (2007) * * * Nette koreanische Komödie mit ein paar Ausrutschern, aber solidem Fun.
Unter dem Eis (2005) * * * Mit dem Grimmepreis ausgezeichnetes, bedrückendes TV-Drama um einen Mord unter Kindern. Das Ende ist etwas abrupt.
Unter den Brücken (1945) * * * ½ Deutschlands Interpretation des poetischen Realismus' französischer Prägung.

Unter der Laterne (1928)
* * * Formelhaftes Stummfilm-Melodrama, jedoch kompetent inszeniert.
Unter dir die Stadt (2010)
* * ½ Stark gespielte, deutsche Anklage an skrupellose Karrieristen und Finanzjongleure, die edel und schick-cool beginnt, aber bald nur noch schwammig in ihrer Kritik wirkt, und vor lauter Unterkühltheit langweilt.
Untergang, Der (2004) * * * Ambitioniertes und aufwändiges Drama über die letzten Tage im Führerbunker. Leider ohne klares Ziel und ohne inszenatorische Raffinesse.

Unthinkable (2010)
* * * Der stark besetzte und spannende Thriller stellt unangenehme Fragen zum Thema Folter und Terrorismus, doch wird dabei immer reisserischer und in seiner Härte auch etwas klischeehaft.
Untold Scandal / Joseon namnyeo sangyeoljisal (2003) * * * In seinem Heimatland Südkorea sehr erfolgreiche Adaption des Romans "Les liaisons dangereuses".
Untold Story, The / Bunman (1992) * * * Ein Hongkong-Schocker um einen mordenden Restaurantbesitzer. Dieser Film tut weh ...
Untouchables, The (1987) * * * * Brian De Palmas starbesetztes Gangsterepos, das der legendären Treppensequenz aus "Panzerkreuzer Potemkin" Tribut zollt.
Untraceable (2008) * * ½ Solider Thriller mit gelungener Ausgangslage, die Internet-Anonymität und Gewaltgeilheit anklagt, aber rasch die Puste verliert, unglaubwürdig wird und schlecht endet.

Up (2009) - Oben * * * * Der drittschwächste Pixarfilm (vor "Cars" und "A Bug's Life") ist immer noch grosses Kino - tolle Hauptfigur, grandiose Animation, spektakuläres 3D-Finale. Doch der Anfang ist mit Wehmut und Witz deutlich besser als die zweite Hälfte mit sprechenden Hunden und anderen wenig glaubwürdigen Entwicklungen. Kurios: Wo ist Klein-Russell, als das Haus abhebt?
Upgrade (2018)
* * * ½ Simpel gestrickter, aber höchst effektiver Sci-Fi-Actionfilm mit starkem Hauptdarsteller und der nötigen Dosis Grobheit.
Up in the Air (2009) * * * ½ Gefälliger Mix aus Drama, Komödie und Romanze von "Juno"-Regisseur Jason Reitman. Vorbildlich inszeniert, von George Clooney und seinen zwei weiblichen Co-Stars grandios gespielt, voll mit weisen Ideen und einem Feelgood-Gefühl auf gehobenem Niveau. Negativ ins Gewicht fallen die unpassenden Indie-Songs sowie einige Unglaubwürdigkeiten gegen Ende und ein etwas zu sanftes Darstellen der harten Job-Kündigungen, die Clooney so professionell durchführt.
Upkar (1967) * * * ½ Pathos, Pein und Patriotismus in diesem beeindruckenden Regiedebüt von Manoj Kumar.
Upload (2015) * * * ½ Der Schweizer TV-Film von Tobias Ineichen wirf (lose auf einem wahren Fall basierend) einen kritischen Blick auf die multimediale Zeit: Sexting, Cybermobbing, sensationslüsterne Presse. Das macht er weniger mit moralischem Zeigefinger, als nüchtern und auf die Figuren fokussiert. Stark auch, wie nach etwa einer halben Stunde die Sichtweise ändert - vom Reporter zu den betroffenen Kindern, und letztere spielen überdies auch noch stark. 
Upside Down (2013) * * ½ Innovative Sci-Fi-Romanze mit eindrücklicher (wenn auch gar CG-lastiger Optik). Aber Logiklöcher schleichen sich ein und bald wird die eh abstruse Geschichte etwas mühsam. Immerhin ein gediegener Anblick.
Upside of Anger, The (2005) * * * ½ Stark gespieltes, oft bitterkomisches Drama mit Joan Allen und Kevin Costner.
Uptown Girls (2003) * * ½ Belanglose, kurzweilige und gut gespielte Komödie mit Brittany Murphy.
Up Your Anchor (1985
) - Eis am Stiel 6 * Der Tiefpunkt der bereits ins Niveaulose abgesunkenen Reihe?
Urban Explorer (2011)
* * ½ Deutscher Horror um ein paar Touristen, die in den Katakomben unter Berlin den Slasher-Terror erleben. Formelhaft fürwahr, und die Untergrund-Szenen entstanden zu offensichtlich in einem Lagerhaus - aber die Sache ist immerhin spannend und eklig genug, um etwas zu unterhalten.
Urban Legend (1998) * * * Von all den "Scream"-Klonen noch einer der besseren - aber das heisst noch nicht viel. Die Morde sind hübsch, aber das Finale hahnebüchen.
Urmel aus dem Eis (2006) * * * Kindgerechte, süsse CGI-Aufarbeitung des "Puppenkisten"-Klassikers. Etwas mutlos, aber gut animiert - und die Nebenfiguren sind witziger als Urmel selbst.
Urmel voll in Fahrt (2008) * *
Hysterischer als der erste Teil und nicht mehr annähernd so charmant. Zudem kommt Urmel als arrogant und unsympathisch herüber. Grösstes Plus: gut animiert.
Urumi (2011) * * * Episches, etwas zu langes Fiktiv-Historiendrama.
Urusei Yatsura - Movie 2: Beautiful Dreamer / Urusei Yatsura 2: Byutifuru dorima (1984) * * * Frühwerk von mamoru Oshii, das unter dem Mix aus Surrealem und Comedy leidet.

Usfahrt Oerlike (2015)
* * * Dokfilmer Paul Riniker erzählt in dem amüsanten und wehmütigen Drama von zwei alten Männern. Simpel, etwas bieder, aber stets sympathisch.
Us (2019) - Wir * * * Jordon Peeles zweite Regiearbeit nach seinem Durchbruch mit "Get Out" ist top gespielt und auch souverän inszeniert. Aber als Parabel wirkt die Story doch etwas bemüht und die Ereignisse sind durchschaubar.
Usgrächnet Gähwilers (2017) * * Die Schweizer Komödie will den Bünzlis den Spiegel vorhalten, langweilt aber mit stereotypen Figuren und einer Story, die ins Nichts führt.
Usual Suspects, The (1995) * * * * Bryan Singers Durchbruch ist dank Schlusstwist und Super-Ensemble sehenswert. Den ganzen Hype um den Film versteh ich aber nicht.
Utøya 22. juli (2018) * * * ½ Der norwegische Film von Erik Poppe ("Kongens nei / King's Choice") rekapituliert das schreckliche Massaker von Utøya aus Opfersicht in einer langen Einstellung. Das geht extrem nahe, ist vor allem für die Hauptdarstellerin eine tour de force und jeder Schuss aus der Ferne lässt das Blut gefrieren. Und: Breivik wird nicht einmal mit Namen genannt, was den Fokus klar auf die Opfer legt. Nur: Muss man das sehen? Grenzt es an Exploitation? Die Frage muss jeder für sich beantworten.
Uttara (2000) * * * Stilistisch eindrückliches, inhaltlich etwas durchwachsenes bengalisches Drama.
Utthaan (2006) *
½ Gut gemeintes Politdrama aus Bollywood, leider umständlich und elend langweilig erzählt.
Uzumaki / Spiral (2000) * * * * Schräge Horrorkomödie aus Japan mit tödlichen Wirbeln. Ja Wirbel! Leider enttäuscht der Schluss, da nicht mal der Ansatz einer Lösung gegeben wird.