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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Karan Razdan
Drehbuch Karan Razdan
Produktion P.D. Gupta
Songs Shamir Tandon
Kamera Aatish Parmar
Choreografie Ravi Botaljee
Darsteller Jimmy Shergill, Kader Khan, Prem Chopra,
Satish Kaushik, Shenaz Treasurywala, Dalip Tahil, Shakti Kapoor
Länge 126 Min.

Kinostart 17.3.2006
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
... .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.4.06
©  Bilder Eros, Screenshots molodezhnaja


STORY
Iqbal Khan (Kader Khan) hat seine Familie verloren. Chandrakant Mehta (Prem Chopra) wird von seiner Familie wie ein Bediensteter behandelt. Und Rajpal Singh (Satish Kaushik) ist seinem Hund näher als seinem Sohn. Die drei Pensionäre sind dicke Freunde, leben in London und haben kaum Geld, um über die Runden zu kommen. Also suchen sie einen Job in einer Bar. Dort areitet der Waisenjunge Shashank (Jimmy Shergill), dem die drei vorher schon begegnet sind: Der Student achtet die alten Leute und ist für sie wie ein verlorener Sohn. Auch in der Liebe sieht es gut aus für den jungen Mann, da er von Prem Lakha (Shakti Kapoor) das Einverständnis hat, seine Tochter Sapna (Shenaz Treasurywala) zu heiraten. Doch dadurch beschwört er die Eifersucht von Vikram, dem Sohn von Lakhas Geschäftspartner Ben Chipper (Dalip Tahil) herauf. Vikram attackiert Shashank mit einem Messer, auf dem nach dem Kampf Shashanks Fingerabdrücke sind. Wenig später wird Victoria, die Besitzerin des Clubs, in dem Shashank arbeitet, mit diesem Messer ermordet.

 

REVIEW
Karan Razdan schaltet einen Gang zurück: Zuvor hat der Regisseur mit dem "Unfaithful"-Remake Hawas und dem kontroversen Lesbenthriller Girlfriend die Zensoren auf Trab gehalten. Mit seiner dritten Arbeit "Umar" setzt er sich für mehr Respekt gegenüber den Alten ein. Von Sex und nackter Haut also diesmal keine Spur, sieht man von einem Song mal ab. Nein, diesmal will Razdan etwas Gutes tun für die Gesellschaft. Doch sein Versuch wirkt predigend, prätentiös und oft auch peinlich. Besonders deplaziert sind die beiden parallelen Handlungsstränge, die nicht mit dem Hauptthema zu tun haben: Eine Lovestory und ein Krimi.

Die Lovestory zwischen dem blassen good boy Jimmy Shergill (Yahaan) und der steifen Shenaz Treasurywala (Ishq Vishk) klickt nie. Beinahe wünscht man sich das Feuer von Razdans früheren Filmen zurück, welches hier natürlich deplaziert wäre - doch warum dann überhaupt eine 08/15-Liebesgeschichte in die Story einfädeln? Die braucht es nur, um ein paar romantische Lieder zu rechtfertigen. Der Krimiplot auf der anderen Seite soll wohl Spannung generieren und fällt flach auf die Nase. So eine lustlose Whodunit-Geschichte habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Kombiniert mit zwei lachhaften Gerichtsverhandlungen und trivialer Auflösung wird diese Handlung zum Klumpfuss des Films anstatt zu seinem Gaspedal.

Und so bleibt die Rettung wohl bei den drei alten Herren und ihrem "ehret die Alten"-Geschichte. Während Kader Khan, Prem Chopra und Regisseur Satish Kaushik sich redlich abmühen und tatsächlich die wohl besten Rollen ihrer jüngeren Zeit auf dem Tablett serviert bekommen, so greift ihr Schicksal dennoch nie richtig. Razdan geht den Baghban-Weg und dämonisiert ihre Sprösslinge. Er geht sogar soweit, dass der Sohn den Papa schlägt und die Kinder die Väter wie Sklaven halten. Nichts gegen ein wenig manipulatives Filmemachen, doch diese Technik ist bloss noch plump. Sie erlaubt den drei Herren zum Schluss die Predigt: "Eltern, behaltet eure Ersparnisse bis zu eurem Tod", "Kinder, ehrt eure Eltern", "Auch ihr werdet alt" ... alles gut gemeinte Ratschläge, die aber derart hölzern und plakativ vorgetragen werden, dass ihre Wirkung verpufft. Razdan scheint mir der falsche Mann zu sein, um dieses ernsthafte Thema ehrlich zu verkaufen.

Dazu noch eine bemühte und grauenhaft konstruierte Anklage der anti-moslemischen Stimmung in England, fahle Inszenierung, die üblichen "ich vermisse meine Heimat"-Dialoge und ein chargierender Schurken-Auftritt von Dalip Tahil - fertig ist ein eigentlich gut gemeinter, aber schlecht gemachter Film, der zu wenig Mut hat, sich einem wichtigen Thema zu widmen und es darum mit einer lustlosen Lovestory und einem peinlichen Krimi verwässert. Schade.

 

SONGS
1) Khumari Chadh Ke Utar Gayi - Schönes, gemütvolles Stück (Jagjit Singh)
2) Akele Mein Hum To - Passabler up-tempo-Track (Babul Supriyo)
3) Aankhon Mein Tum - Typischer Hindi-Lovesong im 90er-Stil (Hariharan, Sunidhi Chauhan)
4) Khumari Chadh Ke Utar Gayi II - Reprise des Stücks (Jagjit Singh)
5) Duniya Walon Ko Nahin - Aufsteller-Nummer, etwas angegraut (Sonu Nigam, Kavita Krishnamurthy, Shabab Sabri, Manna Dey)

 

MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Etwas mattes Bild, mässig abgemischter Ton).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)
indiaweekly (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1½/5)
BBC (1/5)
Rediff.com ("Terrible"
)

 

SCREENSHOTS

 


 

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