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B a n g k o k   H  a u n t e d   ~   P e e   S a h m   B h a t

Reviewed 2002

Thailand 2001 Drei junge Frauen sitzen in einem Restaurant und erzählen sich Geistergeschichten. Wahr oder nicht wahr? Die eine handelt von einer Trommel, die gespenstische Visionen hervorruft. Die zweite handelt von einer Essenz, die der Frau, die sie aufträgt, alle Männer ins Bett lockt, die sie will. Leider hat die Essenz tückische Nebenwirkungen. Und die letzte Geschichte handelt von einem jungen Cop, der besessen ist, den vermeintlichen Selbstmord einer jungen Frau als Mord zu entlarven ...
Wie schon x Mal erzählt bin ich kein Fan von Horror-Anthologien. Das trifft denn auch auf diese zu. Qualitativ ist sie etwa auf dem Niveau von Three, einer ähnlich gelagerten Produktion, die aber zwei Einzel-Episoden bietet, die besser sind, als jene in "Bangkok Haunted". Dafür kann sich "Haunted" brüsten, die besseren thailändischen Episoden zu haben - denn Nimibutrs Three-Sequenz schlagen diese drei hier noch lange. Die erste ist OK, hört aber etwas seltsam auf (das wird am Schluss dann "klar"). Sie ist die schwächste der dreien. Die mittlere ist besser - aber noch immer etwas langweilig. Die dritte ist das Highlight, da sie tatsächlich ein paar Twists bietet. Sie stammt von Oxide Pang, der einen Hälfte der Pang Brothers (Bangkok Dangerous, The Eye). Alles in allem ist "Bangkok Haunted" nur Hardcore-Fans des Geister-Genres zu empehlen. Alle anderen werden sich bei einer Lauflänge von 130 Minuten wohl des öfteren langweilien. Hübsch gemacht, aber bis auf die letzte Episode einfach bloss Mittelmass ...
Hier auf DVD erhältlich (D)
Ich habe die HK-Version (Code 3) in Thai mit englischen Untertiteln gesehen.
Alternativer Titel: Pee Sahm Bhat; Phee Sarm Bard;
ผีสามบาท
Regie: Pisuth Praesaeng-Iam & Oxide Pang

Gruselfilm

Spannung * * *

Erotik *

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B a n g   R a j a n

Reviewed 2003

Thailand 2000 1763 fallen die Burmesen in Siam ein. Sie wollen die Hauptstadt Ayudhaya von Nord und Süd attakieren. Doch die Nordarmee unter Nemeao Seehabodee (Phisate Sangsuwan) wird unerwartet aufgehalten: Die tapferen Bewohner des Dorfes Bang Rajan leisten erbitterten Widerstand. Der neue Anführer Nai Jan (Jaran Ngamdee) soll die Bauernkrieger zum Sieg führen - doch der Blutzoll ist hoch. Eines Nachts schleicht sich der Krieger Nai In (Nang Nak-Star Winai Kraibutr) während seiner Wache zum burmesischen Lager, um den Anführer zu töten. Seine Aktion misslingt, doch was noch verheerender ist: In dieser Zeit ist ein Teil der gegnerischen Armee unerkannt nach Bang Rajan durchgestossen und richtet ein Massaker an. Die Moral ist am Boden, viele verlassen das Dorf. Die Verbliebenen wissen, dass das letzte Gefecht nahe ist ...
"Bang Rajan" ist so etwas wie das thailändische Gegenstück zu "Braveheart". Das patriotische Schlachtengemälde erzählt aber nicht wirklich eine Story, sondern huldigt die Helden der bekannten thailändischen Geschichtslektion - und zeigt grossen Schlachten in schweisstreibender Detailfülle. Je später im Film, desto grausamer die Schlachten. Das Finale ist dann ein regelrechtes Blutbad, das mit "Braveheart" oder "The Patriot" spielend mithalten kann. Krieger auf Wasserbüffeln zu sehen gibt dem Ganzen noch einen besonderen Kick. Sowieso ist es die Landschaft und die fremde Kultur, die den Film von Hollywood'schen Historien-Kriegsfilmen abhebt: Urwald ziert die Bilder, die Männer kämpfen mit entblössten Waschbrettbäuchen und faulenden Zähnen. Dieser Exotik-Faktor tröstet über den repetitiven Charakter der Kampfszenen hinweg.
Das Enttäuschende ist, dass die Handlung zwischen den Gefechten nichtig ist. Es ist gerade das Nötigste, um die Charaktere einigermassen auseinanderzuhalten. Ich hatte das Pech, dass meine DVD keine Untertitel hatte. D.h. ich konnte nicht den Thai-Track angucken, sondern musste den deutschen Ton einschalten. Die Übersetzung ist nicht mies, aber verdammt hölzern. Einige Synchronsprecher scheinen direkt vom Skript abzulesen. Das gibt den Dialogen eine Sprödheit und Langeweile, die Gift für diese Szenen ist. Ich befürchte, dass die Thai-Version nicht allzuviel geglückter ist, aber immerhin stimmt die Atmosphäre besser. $Apropos Atmosphäre: Regisseur Tanit Jitnukul erzählt zwar schon eine Heldenstory mit beweihräuchernd patriotischem Epilog und Prolog, doch der Szenerie hängt ein apokalyptisches Feeling an, das man etwa bei "Braveheart" vergebens sucht. Das Ende untermauert diesen Eindruck noch.
Es ist wegen dieser Düsternis, wegen dem Exotik-Faktor, wegen den muskelbepackten Kämpfern, wegen der pulsierend martialischen Trommelmusik oder natürlich wegen den rückhaltlos blutigen Schlachtszenen, weshalb man sich den Film ansehen kann. Erwartet keinen Plot, keine Charaktertiefe, keine Antikriegsbotschaft. Hier gehts um Helden und ihren Kampf - und nur darum. Das hat halt seine positiven und negativen Seiten. Verlorene Zeit ist "Bang Rajan" aber auf keinen Fall.

Co-Produzent des Films ist Nonzee Nimibutr, Regisseur von
Nang Nak und Jan Dara.
2010 entstand die Fortsetzung Bang Rajan 2.

Hier auf DVD erhältlich (D)
Hier auf DVD erhältlich (GB, 2 Disk)
Meine Disk (CH): PAL Deutsch 5.1 / 2.0 und Thai 2.0 - ohne Untertitel. Anamorphic Widescreen.
Alternative Titel: Bangrajan; Bang Rajan: The Legend of the Village Warriors;
Bang Rajan: Kampf der Verlorenen; บางระจัน
Regie: Tanit Jitnukul

Historienepos /
Kriegsfilm

Action * * *

Gewalt * * *

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B e h i n d   t h e    P a i n t i n g   ~   K h a n g   l a n g   p h a p

Reviewed 2002

Thailand 2001 Der attraktive Thailänder Napporn (Theeradej Wongpuapan) lebt und studiert in Japan, als er einen Brief von Chaokhon (Dr. Art-Ong), einem Freund seines Vaters, bekommt: Der alte Mann hat geheiratet und will mit seiner Frau Kirati (Kara Polasit) Japan besuchen. Napporn soll alles vorbereiten. Als er sie abholt, trifft ihn fast der Schlag: Kirati ist jung und schön! Es dauert nicht lange und Napporn verliebt sich in sie. Doch owohl auch sie Gefühle entwickelt, weist sie ihn zurück ...
Wunderschöne Bilder - und damit hat es sich dann auch. Der Rest von "Behind the Painting" ist öde. Das junge Paar ist so was von langweilig und steif. Sie wandern durch schöne Gegenden und sprechen miteinander. All dies ohne Emotionen zu zeigen - und das in einem Film, der ausschliesslich emotional sein will. Nun, das geht in die Hosen. Ich habe ein Faible für Thai-Kitsch, aber nicht, wenn er so einschläfernd ist. Gepflegte Langeweile, sozusagen. Ein Remake eines älteren Films ...
Auf DVD erhältlich
Ich habe die Thai-Version (Code 0) mit englischen UT gesehen.
Alternativer Titel: Khang lang phap
Regie: Cher Songsri

Liebesdrama

Gefühl * *

Erotik *

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C l o n i n g

Reviewed 8.3.05

Thailand 2001 Dr. George (Jack E. Myer ) muss aus Amerika fliehen, da seine Klon-Versuche der Regierung sauer aufstossen. In Thailand gerät er an skrupellose Bonzen, die ihn mit einer Forschungsstelle an ihr Spital locken. In Wahrheit haben sie es auf die Organe von Georges Klonen abgesehen! Als sie dem Ingenieur Niwal (Amphol Lumpoon) Blut abnehmen, lassen sie sich daraus Klone basteln. Einer davon, B-7, zeigt sich überaus aggressiv und wächst mit rasender Geschwindigkeit. Schon bald ist das Experiment erwachsen. Da kann sich B-7 befreien und will die Rolle seines "Originals" einnehmen.
"Cloning" ist zweifellos ambitionierter als der durchschnittliche Thai-Ramsch, doch um ihn irgendwo in die Nähe von "gut" zu rücken, fehlt ihm trotzdem das inszenatorische Flair, ein koherenter Inhalt und eine spannende Umsetzung. Das muffige Gebräu aus "Coma", "Face/Off", "Replicant" und visuellem 80's-Sleaze wirkt von Anfang an gelangweilt und kann selbst in seinen deftigeren Momenten nicht aufdrehen. Was will der Film eigentlich sein? Moralstück? Horror? Thriller? So richtig in die Gänge kommt er bei keinem dieser Genres und bleibt als Durcheinander zurück.
Am schlechtesten kommt in meinen Augen und Ohren die audiovisuelle Präsentation daher. Die dunklen Blautöne werden nach wenigen Sekunden bereits anstrengend, die Kompositionen sind amateurhaft und ihre Inszenierung austauschbar. Dazu die Sound-Kulisse eines B-Movies. "Cloning" stand ein grösseres Budget zur Verfügung, als vielen anderen Thai-Filmen, doch trotzdem wirkt der Streifen ziemlich billig. Zu diesem Gefühl tragen auch die Schauspieler bei, von den wie üblich mässig talentierten West-Akteuren, die an irgend einem Touristenstrand aufgelesen wurden bis hin zum ausdruckslosen und völlig faden Hauptdarsteller. "Cloning" ist kurz aber eure Zeit trotzdem nicht wert.

Hier auf VCD erhältlich
Meine Disk (HK): VCD. Thai 2.0 mit nicht ausblendbaren engl. Untertiteln. Widescreen (nicht anamorph).
Alternativer Titel:
โคลนนิ่ง คนก๊อปปี้คน
Regie: Piti Jaturaphat

Thriller

Spannung * *

Action * *

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T h e   H o t e l   ! !

Reviewed 2002

Thailand 2001 Parinya und Patama renovieren das Hotel ihres Vaters Pun. Bald geschehen mysteriöse Morde und es scheint, als ob ein Geist Besitz von den Bewohnern nehme, und sie zu Mördern mache. Parinya und Pat beginnen zu recherchieren und decken ein üble Tat ihres Vaters in der Vergangenheit auf, die einen Geist hervorgebracht hat. Der Geist terrorisiert nun das Hotel.
Ziemlich langweiliger und eindeutig zu langer Gruselfilm, der zu jeder Minute voraussehbar ist. Auch die Kameraarbeit lässt zu wünschen übrig, obwohl ich glaube, die Video-CD, die ich gesehen habe, trägt an dem schlechten Bild die Hauptschuld. Ach und was soll das mit dem Titelstar? Winai Klaibutr [aka. Kraibutr], Thai-Star aus Nang nak und Krai Thong spielt die Hauptrolle, verkündet das Cover - doch dann sieht man ihn den ganzen Film hindurch nicht. Da ich keine Cast-Liste habe, muss ich annehmen, er spielt den alten Narubak, den Geist. Also vollgekleistert mit schlechtem MakeUp. Wieso einen so fitten Mann wie Klaibutr auf alt trimmen? Ich schnall den Sinn nicht ganz.
Hier auf DVD erhältlich - ich habe die Thai-Version (VCD) mit englischen UT gesehen.
Alternativer Titel: 
มือปืน/โลก/พระ/จัน
Regie: Anugool Jarotok

Horrorfilm

Spannung *

Action *

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T h e   I r o n   L a d i e s   ~   S a    T r e e   L e x

Reviewed 2002

Thailand 2000 Thailand 1995: Miss Bee (Shiriohana Honbgsopan) wird neue Trainerin des Volleyball-Teams eines Colleges. Ihre Selektion für die Meisterschaften ist erstaunlich: Bis auf Chai (Jesdaporn Pholdee, 2499) sind alle Spieler schwul - da sind etwa die Drag Queen Jung (Chaicharn Nimpulsawasdi), die umgebaute Pia (Kokkorn Benjatikhoon) oder der tuntige Nong (Giorgio Maiocchi) mit dem Powerschlag. Das Team nennt sich "Iron Ladies" und zum Erstaunen aller schafft es den Sprung an die nationale Endausscheidung!
Die poppige Sportkomödie basiert auf wahren Ereignssen und mag für fortschrittliche Europäer etwas gar stereotyp wirken. Sie macht aber zweifellos Spass. Bis auf die teils allzu stoisch vorgetragenen Moral-Lektionen kommt auch die Botschaft relativ locker herüber - ein Verdienst auch der ausgelassenen Darsteller. Die Story unterscheidet sich dagegen kaum von 08/15-Sportfilmen, in denen sich ein Underdog-Team nach oben kämpft - einfach mit tuntigerem, farbenfroheren Cast. Klar stösst es etwas sauer auf, dass hier schwul hier immer gleichgesetzt wird mit tuntig und Drag Queen, aber es können ja auch nicht alle Schwulenfilme das ganze Spektrum des Schwulseins abdecken. "Iron Ladies" kümmert sich um den schrillen, klischeehaften, ausgelassenen Teil - und das macht er ganz gut.
Fortsetzung: Iron Ladies 2 (2003)

Hier auf DVD erhältlich (US-Version)
Ich habe die Thai-Version (Code 3) mit englischen UT gesehen.
Alternative Titel: Sa Tree Lex;
สตรีเหล็ก
Regie: Youngyooth Thongkonthun

Sportkomödie

Witz * * *

Erotik *

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J a n    D a r a

Reviewed 2002

Thailand 2001 Weil seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, wird Jan Dara (Suwinit Panjamawat) von seinem Vater Luang (Santisuk Promsiri) konstant bestraft und misshandelt. Nur von seiner Tante Waad (Wipawee Charoenpura) wird Jan geliebt. Als diese von Luang geschwängert wird, kommt Kaew ("May" Patharawarin Timkul, Butterfly in Grey) in die Welt. Luang lehrt seine Tochter, Jan genauso zu hassen wie er. Als Jan älter wird, freundet er sich mit dem Sohn der Köchin an. Der führt ihn in die Welt der Sexualität ein - die Jan bald bei der Freundin seines Vaters, der schönen Khun Boonlueang (Christy Chung, Samsara) weiter erforschen kann.
Der thailändische Regisseur Nonzee Nimibutr (Nang Nak) ist besessen von schönen Menschen - nur dies erklärt, dass sich auch in Jan Dara unzählige knackige Bürschchen und hübsche Mädchen tummeln. Und diese haben auch noch konstant Sex. Diese Erotikszenen handhabt Nimibutr aber sehr elegant, wie jede Einstellung in seinem attraktiv gefilmten Drama. Schade, dass sich hinter der Fassade eine etwas konventionelle Geschichte verbirgt. Schade auch, dass der Darsteller des 17-jährigen Jan nach der Hälfte des Films ausgetauscht wird. Der süsse Suwinit Panjamawat macht dem blassen Eakarat Sarsukh Platz - und dies, obwohl dazwischen nur 3 Jahre vergangen sind. Sehenswert für Liebhaber eleganter Familiendramen, für andere wohl eher langweiliges Geturtel mit viel Sex und am Anfang und am Schluss ein wenig Blut.
Hier auf DVD erhältlich (US)
Hier auf DVD erhältlich (Korea)
Hier auf DVD erhältlich (Thai)
Ich habe die koreanische Version (Code 3) mit englischen UT gesehen.
Alternativer Titel:
จัน ดารา
Regie: Nonzee Nimibutr

Erotisches Drama

Spannung * *

Erotik * * * *

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K i l l e r   Ta t t o o

Reviewed 28.12.03

Thailand 2001 Thailand 2011: Pae Buffgun (Suthep Po-ngam) wird frisch aus dem Knast entlassen, da bekommt der alte Killer bereits einen Auftrag: Er soll den Polizeichef Bangkoks töten. Dafür trommelt er ein Team zusammen, bestehend aus seinem alten Freund Ghost Rifle (Sornsutha Klunmalee), Dog Badbomb (Perttary Wongkamlao) sowie Er M16 (Pongsak Pongsuwan), der glaubt, Elvis zu sein und deshalb nur in Englisch angesprochen werden will. Das Quartett will den Mord während der Kunstausstellung der Tochter des Polizeichefs machen. Doch der junge Killer Kit Silencer (Somchai Kemglad), der von den selben Leuten angeheuert wurde, ist etwas schneller. Nun sind alle fünf auf der Flucht vor der Polizei sowie ihren eigenen Auftraggebern ...
In einigen Kreisen hat es "Killer Tattoo" bereits zum Kultfilm gebracht, was nicht stark verwundert, schliesslich scheint der Film regelrecht mit Ausblick auf dieses "Gütesiegel" gedreht worden zu sein. Vieles in der Actionkomödie schreit regelrecht "kult!" und das hab ich oft nicht so gern. In "Killer Tattoo" klappt's aber ganz gut, denn hier ist nichts subtil. Der Film von Yuthlert Sippapak ("February") ist laut, bunt, schrill, schräg und brutal. Alles in einem - na wenn diese Beschreibung nicht schon für "kult" taugt, dann weiss ich nicht mehr weiter.
Mal abgesehen von diesem Wort, dass so inflationär verwendet wird, dass es nichts mehr aussagt, hat "Killer Tattoo" aber noch einiges zu bieten: Coole Schiessduelle, abgefuckte Typen, viel Humor, einige recht brutale Szenen, eine oft übertrieben Verachtung für das menschliche Leben, einen rockigen Soundtrack, exotische Locations und sexy Babes, die jedoch seltsame Randfunktion übernehmen: Eine ist Ehefrau und stirbt nach ein paar Sekunden, eine ist toughe Killerin und verschwindet bald, eine ist Tochter eines Opfers und gerät versehentlich in die Schusslinie. Eine ist niedliche Tochter, der das Höschen vor einer Fast-Vergewaltigung entrissen wird. Hab ich erwähnt, dass sie in ein Bordell gesteckt wurde? Ja, den Frauen geht's nicht gut in "Killer Tattoo". Sie sind schmuckes Beiwerk (Tochter Junta ist wirklich niedlich und die Killerin ist sexy), mehr nicht.
Auch dies ist nicht primär wertend gemeint. Es ist vielleicht politisch etwas bedenklich, schadet dem Film aber nicht. Schon eher seine Willkür bei den Todesfällen. Der Zynismus, der von vielen Tötungen ausgeht führt zu einer emotionalen Distanzierung zum Film. Sympathisch ist niemand, weshalb man um die Charaktere in Todessituationen auch nicht bangt. "Killer Tattoo" ist letztendlich ja auch kein Film fürs Herz, trotz kurzen Rückblenden in die emotionalen Antriebe der Hauptpersonen, sondern soll schrille Action bieten. Tut er auch. Kult? Mag sein. Und sicherlich einer der besseren Thai-Filme der letzten Zeit.

Hier auf DVD erhältlich
Meine Disk (HK): NTSC Thai DTS, 5.1. und 2.0 mit englischen Untertiteln. Widescreen (nicht anamorph).
Alternativer Titel:
มือปืน/โลก/พระ/จัน
Regie: Yuthlert Sippapak

Actionkomödie

Action * * *

Gewalt * * *

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K w a n - R i a m

Thailand 2001 Ausführliche Kritik: hier.

 

M a e   B i a

Reviewed 2003

Thailand 2001 Chanachol (Putthichai Amathayakul) kehrt nach Jahren im Ausland nach Thailand zurück. Um seine heimische Kultur wieder aufzufrischen, nimmt er an einer Tour ins Landesinnere teil. Der attraktive Familienvater verguckt sich dabei in die schöne Tourleiterin Makala (Naphakpapha "Mamee" Nakprasit). Nach ihrer Rückkehr nach Bangkok können die beiden ihre Lust nicht mehr zurückhalten. Nun kommt nicht nur Chanachols Frau Mai (Chothiros Kaewpinij) hinter die Affäre, sondern auch die mächtige Schlange, die Makala als Kind beschützt hatte und nun eifersüchtig wird ...
Typisch thailändischer Mix aus Abenteuer, Liebe und Tier-Effekten. Dazu noch ein deftiger Schuss Erotik - diese ist in "Mae Bia" (aka. "The Snake Lady") gut gelungen, da sowohl die Hauptdarstellerin (Bio hier) wie auch der Hauptdarsteller sehr attraktiv sind und entsprechend viel ihrer schönen Haut zeigen. Deshalb wird der Film von Somching Srisupap (303 Fear Faith Revenge) aber noch lange nicht gut. Da ist etwa die holprige Inszenierung mit seltsam positionierten Rückblenden, da ist der mehr als luftige Inhalt, der so gar nichts Neues bringen will, da ist das nervige Grinsen, das Schönling Chanachol stets auf dem Gesicht hat, da ist das lahme Ende ... all dies sicher kein Grund, den Film anzuschauen. Die Vorteile sind strikt visueller Natur: Liebesszenen und Urwald. Ja, so plump kann man da sagen. "Mae bia" ist ein kleiner Appetizer fürs Auge, danach reibt man sich diese einmal - und der Film ist vergessen ...
offizielle Website: http://entertainment.siam2you.com/maebia2/story/index.asp
Hier auf DVD erhältlich - ich habe die Thai-Version (Code 0) mit englischen UT gesehen.
Alternativer Titel: The Snake Lady;
แม่เบี้ย
Regie: Somching Srisupap

Liebes-Abenteuer

Erotik * * *

Gewalt *

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M o n r a k   T r a n s i s t o r

Reviewed 2002

Thailand 2001 Pan (Supakorn Kitsuwon) ist ein junger Mann, der von einer Musikkarriere träumt. Er heiratet Sadaw (Siriyakorn Pukkavesh), schwängert sie - und wird zur Armee eingezogen. Dort hört er, dass ein bekannter Sänger Leute für seine Truppe rekrutiert. Pan bewirbt sich und bezirzt alle mit seiner Stimme. Er darf mit nach Bangkok. Doch dort darf er nicht singen, sondern wird als Putz-Boy eingesetzt. Zweieinhalb Jahre lang. Gerade ergibt sich endlich der Chance zur Karriere, als sein Boss ihn zu befummeln beginnt. Pan wehrt ihn ab und wirft ihn auf den Glastisch. Tot. Pan muss fliehen ...
Die Tragikomödie "Monrak Transistor" von Regisseur Pen-Ek Ratanaruang (6ixtynin9) war Thailands offizieller Beitrag für den Auslands-"Oscar", wurde aber nicht nominiert. Dafür ist die Story wohl zu belanglos, der Humor zu leise und die letzte Hälfte zu diffus. Trotz diesen offensichtlichen Mankos empfand ich "Monrak Transistor" als äusserst gefälligen Film mit nostalgischem Charme, sympathischen Darstellern und einer recht schrägen Optik, die zu Beginn an den modernen Thai-Klassiker Tears of the Black Tiger erinnert. Dieser Film wird einmal sogar in "Monrak Transistor" hineingepackt und Hauptdarsteller Kitsuwon gehörte zum "Tiger"-Cast. Apropos Hauptdarsteller: Auf Kitsuwons Schultern lagert ein Grossteil des Films, da er eigentlich in jeder Szene ist. Er wandelt sich dabei gut vom unschuldigen Country-Boy zum Knasti und verbitterten Einzelgänger. Was besonders gelungen ist, ist die Subtilität dieses Wandels. Böse gesagt spielt er nämlich von Anfang bis Schluss den selben passiven Kerl, aber die Umgebung, in der er ist, färbt so unmittelbar auf ihn ab, dass er vom Zuschauer anders wahrgenommen hat. Mit der Umgebung, mit der Erfahrung, wechselt auch (scheinbar) Pans Charakter. Es ist keine grossartige schauspielerische Leistung - aber eine gelungene Besetzung. "Monrak Transistor" ist ein zweistündiger Ausflug in ein nostalgisches, aber doch nicht immer freundliches Thailand, der mich wunderbar unterhalten hat ...
Produzent des Films ist Nonzee Nimibutr, Regisseur von Nang Nak und Jan Dara.

Auf DVD erhältlich - ich habe die Thai-Version (Code 0) mit englischen UT gesehen.
Alternative Titel: Transistor Love Story;
มนต์รักทรานซิสเตอร์
Regie: Pen-Ek Ratanaruang

Tragikomödie

Humor * *

Spannung *

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T h e   M o o n h u n t e r    ~   1 4    t u l a ,   s o n g k r a m   p r a c h a c h o n

Reviewed 2002

Thailand 2001 1973 gingen die Studenten in Thailand zu Zehntausenden auf die Strassen und forderten mehr Demokratie. Einer der Führer des Aufstands war Seksan (Panu Suwanno). "The Moonhunter" erzählt seine Geschichte in den Jahren 1974-1980, als er in Laos und Nord-Thailand in kommunistischen Lagern lebte, die einen bewaffneten Aufstand planen, und parallel dazu, die Geschichte des Studentenaufstands 1973.
Die parallele Erzählweise des interessant inszenierten Politdramas sorgt ab und zu für etwas Konfusion, doch zum Schluss ist klar, dass der Film damit die Frage aufwerfen will "haben wir 1973 nicht genug erreicht?". Bis dahin wird Seksans Geschichte als Kampf eines Mannes aufgezogen, der mit kommunistischem Blabla, den sturen Dogmen und den stetigen Richtungs-Diskussionen nichts anfangen kann und dafür einen sozialdemokratschen Weg gehen will, einen thailändischen Weg. Das ist mir natürlich sympathisch :) Aber weil Seksans politische Agenda etwas schwammig bleibt, können eigentlich alle Zuschauer mitfühlen. Das raubt dem Film politische Ecken und Kanten, was nicht so tragisch ist. Schwerer wiegt die leichte Überlänge, ein paar naive Dialoge und eben die Konfusion, die bei all den Jahreszahlen hie und da entsteht. Alles in allem dennoch sehenswert.
Hier auf DVD erhältlich - ich habe die Thai-Version (Code 0) mit englischen UT gesehen.
Alternative Titel: 14 tula, songkram prachachon; 14 tula, songram pracha chon; The Moon Hunter
Regie: Bhandit Rittakol

Politdrama

Spannung * *

Anspruch * *

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M y s t e r i o u s   O b j e c t   a t   N o o n   ~   D o k f a   n a i   m e u n m a n

Reviewed 25.1.05

Thailand 2001 Ein Filmemacher reist durch Thailand und bittet Dorfbewohner, eine Geschichte weiterzuführen. Aus den Interviews ergibt sich der Plot eines Buben im Rollstuhl und seiner Tutorin, Dogfahr.
Die Hintergründe dieses Films sind enorm interessant, seine Entstehung einen eigenen Film wert und seine experimentelle Technik beklatschenswert. Doch es gibt nicht genug Fluchwörter im Duden, um diesen Mist zu beschreiben. "Mysterious Object at Noon" ist das Debüt von Apichatpong Weerasethakul, dessen Oeuvre ich von hinten aufgerollt habe. Doch selbst die schlechten neueren Werke Blissfully Yours und Tropical Maldy konnten mich auf diesen selbstbeweihräuchernden, drögen Schwachsinn vorbereiten. Der junge Filmemacher hat auf seinem Trip sicher viel gelernt und ich mag ihn eigentlich sehr, weil er in Interviews etwas schüchtern aber enorm filminiteressiert wirkt - doch was soll dieser Film anderen Zuschauern bringen? Was soll er auslösen, provozieren?
Der über mehrere Jahre in schwarzweiss-Bildern gedrehte Streifen entstand nach dem surrealistischen Konzept des "
cadavre exquis", bei dem jeweils ein Maler an einem Strang des vorherigen Werkes weitermalte. Die Maler ersetzen hier ganz normale Thailänder. Kritiker, denen der Film gefällt, argumentieren, dass man so das echte Thailand sähe und dass der Regisseur diese Bruchstücke genial miteinander verknüpfe. Ich widerspreche erstem nicht - doch das ist keine Leistung. Man nehme eine Kamera und gehe in ein Thai-Dorf. Das ist bestenfalls Dokumentation. Kunst ergäbe sich durch geschickte Aufbearbeitung, durch Assoziiationen oder hintersinnige Analyse - nichts davon passiert. Bloss lieblos aneinandergehängte, lose verknüpfte und elend langweilige Stücke aus thailändischem Alltag, vermischt mit der fiktiven Story des Buben. Und vermischt mit Weerasethakuls eigenen Erfahrungen beim Drehen - inklusive ein paar Momenten, in denen er an seinem Unterfangen zweifelt. Diese Meta-Momente reichen jedoch kaum aus, um das Ganze interessant zu machen.
Nach etwas über einer Stunde kommen die Credits, danach filmt Weerasethakul ein paar Kinder einfach weiter. Beim Spielen, beim Baden. Wenn das echte Kunst ist, dann soll mir nie mehr jemand vormachen, es sei keine Kunst, wenn man einfach eine Kamera in die Hand nimmt und filmt. Mein Heimvideo ist Kunst, "Armageddon" ist Kunst und alles daziwschen auch. Ich will nicht behaupten, mein Heimvideo sei besser als "Mysterious Object at Noon" aber ich reib es auch nicht jedem unter die Nase. Da sitz ich also, betrachte ein paar Buben in Badhosen beim plantschen und hoffe, die Kamera gehe kaputt. Das tut sie. Und dann ist der Film auch endlich fertig. Filmen, bis die Kamera verreckt. Das ist das Konzept dieses Films, das ist seine Kunst. Das einzige, was mir danach durch den Kopf ging war: Wenn es wirklich einen Gott geben würde, dann wäre die verdammte Kamera bereits nach den Eröffnungscredits in Flammen aufgegangen und in den Höllenschlund versunken, damit dieser Kerl nie mehr filmen kann.
Er filmte wieder. Und er wird gefeiert wie kein anderer Regisseur aus Thailand. In solchen Momenten frage ich mich, ob es wirklich Sinn macht, Kritiken zu schreiben. Wenn man jeden Scheiss zum Meisterwerk erheben und Preise geben kann, weshalb dann noch gute Filme loben? Wie sollen die noch herausstechen, wenn selbst "Mysterious Object at Noon" bei imdb ein User-Rating von +/- 7 hat? Es ist wahrlich zum verzweifeln. Aber ich kann mir etwa ausmalen, wie das abläuft. Da sitzt so eine Mitte-40er-Kunstschaffende (nennen wir sie Ulrike) in dem kleinen Programmkino, das gerade ein Festival des internationalen Films abhält. Ulrike ist frustriert darüber, dass "Armageddon" die Kinocharts anführt und sieht "Mysterious Object". Sie notiert: so etwas habe ich noch nie gesehen. Danach trifft Ulrike ihren Kollegen. Nennen wir ihn Karl-Uwe. Karl-Uwe ist Galerist. Sie nippen einen türkischen Kaffee, wettern über Amerika, über die Macht und die Gehirnwäsche Hollywoods, als Ulrike diesen Film erwähnt. Und sie amüsieren sich, sie schwelgen darin, was sein könnte in einer Welt ohne "Armageddon" und sie basteln eine glühende Kritik zusammen, die danach in der "Kreuzberger Alternativen Zeitung" erscheint. Weil alle anderen lieber "Armageddon" anschauen, steht die Kritik unwidersprochen da. Plötzlich heisst es "alle Zeitungen lieben den Film". Kein Wunder, niemand ausser den Ulrikes und Kar-Uwes dieser Welt hat ihn gesehen. Und wenn man dann als Normalsterblicher diesen Mist anguckt, denkt man sich seinen Teil und schweigt lieber. Oder schreibt eine Hasskritik im Internet, die belächelt wird mit den Worten "der hat doch keine Ahnung". Vielleicht. Aber ich weiss Folgendes: Wenn diese verfluchte Kamera früher kaputt gegangen wäre, hätte ich 85 Minuten meines Lebens sinnvoller verbringen können. Vielleicht mit Zehennägel-Schneiden. Oder einem Jean-Luc-Godard-Film. So tief bin ich gesunken. Nicht weil ich Godard mit Zehennägel-Schneiden vergleiche (das tue ich oft) - aber weil ich ausgerechnet ihn als Standard für ein Qualitätsminimum hinstelle.

Hier auf DVD erhältlich (US)
Hier auf DVD erhältlich (D)
Meine Disk (US): NTSC. Thai 2.0 mit nicht ausblendbaren engl. Untertiteln. Widescreen (nicht anamorph).
Alternative Titel: Dokfa nai meinman;
Dogfahr Ni Meu Marn; Dogfahr in the Devil's Hand; ดอกฟ้าในมือมาร
Regie: "Joe" Apichatpong Weerasethakul

Dokudrama

Spannung *

Erotik *

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O n e    T a k e   O n l y

Reviewed 2003

Thailand 2001 / 2003 Die Studentin und Gelegenheitsprostituierte Som (Wanatchada Siqapornchai) und der kleine Drogendealer Bank (Pawarith Monkolpisit) wohnen im selben Apartmentblock und bloss zwei Stockwerke auseinander. Aufgefallen sind sie sich bisher aber nie - bis sie eines Tages durch eine gemeinsame Kollegin aufeinandertreffen und sich sofort gut verstehen. Sie verlieben sich und träumen davon, reich zu werden. Ein Deal, der Bank mit einem Grosskunden ausgeheckt hat, verspricht tatsächlich grosses Geld. Beim ersten Mal geht alles gut, doch bei der zweiten Lieferung kommt es zum Blutbad ...
Oxide Pang drehte mit seinem Bruder Danny den Hongkong-Hit The Eye und den Thriller Bangkok Dangerous und zeichnet ohne seine bessere Hälfte für Bangkok Haunted verantwortlich. Obwohl The Eye ein guter Horrorfilm ist, muss ich von den Pangs bisher noch einen Film sehen, der mich wirklich aus den Socken hat. "One Take Only" ist sicher nicht dieser Film. Seltsamerweise erinnert er stilistisch und inhaltlich an Nothing to Lose, den Danny Pang 2002 im Alleingang drehte.
Aber nun mal zu der Beurteilung: "One Take Only" ist ein Film, der sich nicht richtig einteilen lässt - er schwebt irgendwo zwischen Thriller, Liebesfilm und Drama. Diese Unentschlossenheit wirkt sich auch auf Pangs visuellen Ansatz aus. Er wählte einen experimentellen, forcierten Stil. Pang, der die Aussenseiter-Ballade auch schnitt und mit Danny u.a. den coolen Infernal Affairs geschnitten hat, schneidet auch hier, was das Zeug hält. Zudem färbt er den Film offensiv ein. Grau-, Blau- und Grünstiche überwiegen, Träume sind in extremem rot. Bei einer Shopping-Montage geht er völlig over the top, wenn er die Kolorierung von leuchtenden Kitsch-Farben zu ausgewaschenem Neon-Licht und zurück wechselt. In einem Wort: Style over Substance. Es hat schon einen Grund, wieso ich bisher den Inhalt nicht gross angeschnitten habe. Der ist nämlich zu vernachlässigen. Es scheint, als würde der halbgare Plot bloss auf Aufhänger für Pangs visuellen Exzesse dienen. Und das ist schade, denn Hauptdarstellerin Siwapornchai ist sehr süss und ihr Partner Monkolpisit überzeugte schon in Bangkok Dangerous. Den beiden hätte man eine bessere Story gwünscht. So schleichen sie sich durch 88 gefällige Filmminuten mit ein paar sozialkritischen Ansätzen wie Teenager-Prostitution und Drogenhandel. Aber von ihren Abenteuern bleibt nichts hängen.Höchstens vielleicht eine der nebensächlicheren Szenen: Som beobachtet ein kleines Mädchen, das auf der Strasse Anhänger verkaufen will, aber keine Kundschaft kriegt. Som will dem Kind helfen, kauft aber nicht etwa, wie man erwarten könnte, das ganze Set an Anhängern auf, sondern packt es, geht auf die Strasse und hat es dank ihrem Sexappeal innert Minuten verkauft. Das Geld gibt sie dem Kind. Nett. Aber wenn eine solche kleine Sequenz zu den Highlights eines Films gehört, ist das schon bezeichnend ...
PS: Der Film wurde 2001 abgedreht und war auf einigen Festivals zu sehen. Der Thai-Start und auch der DVD-Start wurden jedoch erst auf 2003 - nach dem Erfolg anderer Pang-Werke wie The Eye - lanciert.

Hier auf DVD erhältlich
Hier auf DVD erhältlich (US)
Meine Disk (Thai): PAL Thai 5.1. mit englischen Untertiteln. Widescreen (nicht anamorph).
Alternativer Titel: Som + Bank: Bangkok for Sale;
ส้ม แบงค์ มือใหม่หัดขาย
Regie: Oxide Pang

Liebesthriller

Spannung *

Erotik *

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S n a k e r   ~   K u o n    P u o s   K e n g   K a n g

Reviewed 2002

Thailand / Kambodscha 2001 Im ländlichen Thailand verliebt sich eine vom trunksüchtigen Ehemann frustrierte Frau in eine Schlange, die sich um Mitternacht in einen Mann verwandelt. Als ihr Gatte dahinterkommt, vom wem die Frau schwanger ist, hackt er der Schlange der Kopf ab und schlitzt seine Frau auf. Aus ihr schlüpfen Dutzende kleiner Schlangen. Der Mann hackt sie tot. Während er dabei tödlich verunfallt, entkommt eine der kleinen Schlangen und wird von einem Mönch grossgezogen. Sie entwickelt sich zu einer hübschen Frau mit einem Kopf voller Schlangen.
Dilettantisch gespielte Gruselmär, die alles andere als spannend ist. Zudem gibt die Story nix her, sie dient lediglich als Schaustück für die Schlangenperücke. Positiv? Eher wenig. Die Schlangenszenen strahlen eine seltsame Erotik aus, das Ambiente zu Beginn des Films ist noch hübsch. Mehr nicht. Muss man (trotz des attraktiven DVD-Covers) nicht gesehen haben.
Hier auf DVD erhältlich - ich habe die Thai-Version (Code 0) mit englischen UT gesehen.
Alternativer Titel: Kuon Puos Keng Kang; The Snake King's Child
Regie: Fai Sam Ang

Fantasy-Gruselfilm

Gewalt *

Spannung *

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S u r i y o t h a i

Reviewed 2002

Thailand 2001 Im Jahr der Ratte 1528 herrscht Frieden in Siam, da zwei Könige regieren: Thibodi in Ayothaya und Athitaya in Pitsanulok. Doch als Thobodi und wenig später auch sein Nachfolger sterben, beginnen die Probleme im Lande. Den Thron von Ayothaya besteigt Ratthai, der noch ein Kind ist. 1534 lässt Pitsanuloks König Chairacha (Pongpat Wachirabunjong) den kleinen König töten und wird zum Herrscher beider Landesteile. Sein Cousin Prinz Thienraja (Sarunyu Wongkrachang) und dessen Frau Suriyothai (M.L. Piyapas Bhirombhakdi), beides Ratthai-Treue, fügen sich. Doch schon bald werden die zwei zu Zielscheiben von Chairachas intriganter zweiter Gattin Srisudachan (Mai Charoenpura).
Ein 185-minütiges Historienepos, inszeniert vom landesweit geachteten Prinz Chatrichalerm Yukol, dem Regisseur von Daughter oder Nong mia. "Suriyothai" ist der aufwändigste Thai-Film aller Zeiten (Budget: 5 Millionen Dollar) - und das sieht man auch: Jedes historische Detail zwischen 1528 und 1549 wird zitiert. Die Emotionen bleiben dabei etwas an der Oberfläche. So lernen wir die Titelheldin Suriyothai nie so richtig kennen - und ihr Heldentod (keine Angst, ist kein Spoiler, da dies schon in den ersten Minuten verraten wird) hat damit weniger Kraft, als sich der Regisseur das wohl erhofft hat. Die Massenszenen sind jedoch einwandfrei und der Grund, sich den Film anzuschauen. Zudem steigt das Blut-Level konstant. Ich habe selten einen Film gesehen, in dem so viel geköpft wurde wie in "Suriyothai".
2003 fertigte Yukols Studienfreund Francis Ford Coppola einen kürzeren 142-Minuten-Cut unter dem Titel "The Legend of Suriyothai" für die amerikanischen Kinos an. Die DVD könnt ihr hier bestellen. Im gleichen Jahr erschien auch Yukols fast 5-stündige Langfassung (hier bestellen - ohne Untertitel!).

Hier auf DVD erhältlich (D)
Ichh habe die Thai-Version (Code 0) mit englischen UT gesehen.
Alternative Titel:
The Legend of Suriyothai; สุริโยไท
Regie: Chatrichalerm Yukol

Historienepos

Gewalt * * *

Spannung * *

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T e a r s   o f    t h e   B l a c k   T i g e r   ~   F a   t a l a i   j o n e

Reviewed 2002

Thailand 2000 Zweimal hat Bauernsohn Dum (Chartchai Ngamsan) der schönen Gouverneurstochter Rumpoey (Stella Malucchi) das Leben gerettet, bevor er sich der Banditen-Bande von Fai (Sombat Metanee) anschloss und seine Angebetete sich auf Vaters Bitten hin mit dem adretten Polizei-Captain Kamnan (Arawat Ruangvuth) verlobte. Doch nun kreuzen sich die Wege der durch die thailändische Klassen-Struktur getrennten Liebenden wieder. Mit blutigem Ergebnis.
Wow. Was für ein Bonbon von einem Film. In dem Regiedebüt von Nang Nak-Autor Wisit Sartsanatieng leuchten pink und rot regelrecht von der Leinwand bzw. vom Fernseher. Hier wird theatralisch gespielt, die Sets sind bunt und kitschig. Alles ist herrlich überzeichnet, alles sprüht vor Farben und Melodramatik. Grosse Gesten, grosse Gefühle - eine einmalige Hommage an das goldene Zeitalter des thailändischen Kinos, genauso wie an Spaghetti-Western, Sam Peckinpah und Douglas Sirk. Peckinpah? Oh ja, denn obwohl diese visuelle Wundertüte eine herzerwärmende Liebesgeschichte mit Western-Motiven ist, ist sie alles andere als jugendfrei. Es spritzt das Blut literweise und die Kugeln, die auf die Körper treffen machen die absurdesten Geräusche. Am ehesten ein Mix aus "Moulin Rouge" und "The Quick and the Dead". Oder wie TOTAL Film meinte: "It's the Douglas Sirk film that Sam Peckinpah never got round to making. Or vice versa". Den jungen Dum spielt übrigens Suwinit Panjamawat, der den jungen Jan Dara spielt.
Produzent des Films ist Nonzee Nimibutr, Regisseur von Nang Nak und Jan Dara.

Hier auf DVD erhältlich (GB)
Hier auf DVD erhältlich (D)
Ich habe die GB-Version (Code 2) mit englischen Untertiteln gesehen.
Alternativer Titel: Fa talai jone;
ฟ้าทะลายโจร
Regie: Wisit Sartsanatieng

Western-Melodrama

Gewalt * * *

Humor * * *

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