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Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternative Titel
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Regie Shripal Morakhia
Drehbuch Shripal Morakhia, Sagar Pandya, Anjum Rajabali
Produktion Rakesh Mehra
Musik Salim Merchant, Suleman Merchant
Kamera C.K. Muralidharan
Darsteller Urmila Matondkar, Anuj Sawhney, Shweta Konnur, Kamini Khanna, Sulabha Arya
Länge 103 Min.

Kinostart 20.5.2005
Trade classification
Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 12.10.06
©  Bilder iDream / DRagon Movies, Screenshots molodezhnaja


STORY
Naina (Urmila Matondkar) ist blind, seit ihre Eltern 1986 einen Autounfall bauten. Während Vater und Mutter dabei umkamen, wurde Naina durch Glassplitter im Auge verletzt. Doch nun scheint in London endlich Hilfe möglich: Naina bekommt eine Netzhauttransplantation. Diese ist erfolgreich und die junge Frau wagt sich langsam in die Welt der Sehenden. Hilfe bietet ihr der Psychologe Sameer Patel (Anuj Sawhney), ihre Oma (Kamini Khanna) und Tante Parvati (Sulabha Arya). Doch auch sie sind ratlos, als Naina plötzlich schreckliche Erscheinungen hat. Sie sieht Tote und erkennt sich selbst im Spiegel nicht wieder.

 

REVIEW
Mit dem Erfolg des Song-losen, aber leicht überschätzten Bhoot erkannte Bollywood den Wert von geradlinigen Gruselgeschichten. Was darauf folgte war eine Welle nicht wirklich überzeugender Plagiate. Eines der interessantesten ist darunter "Naina" - Indiens Antwort auf The Eye. Doch Regiedebütant Shripal Morakhia belässt es nicht dabei. Er pflückt sich auch Ideen von Dark Water und "The Sixth Sense" heraus und stülpt darüber die Musik des US-Ring-Remakes. Was ihm darum völlig fehlt, ist eine eigene Vision. In bester Masala-Technik vermischt er seine Vorbilder und arrangiert sie zu einem Bollywood-konformen Entertainer, doch dabei entwischt ihm die Seele der Originale: "Naina" ist wirklich nur ein Abklatsch.

Und dabei war ich nicht einmal der grösste Fan von The Eye. Doch der war im Unterschied zu "Naina" wirklich spannend und die Story in sich geschlossen. In "Naina" holt Morakhia zum Beispiel das Regenmantel-Mädchen aus Dark Water dazu. Der Sinn ist wohl, den Psychiater von Nainas Visionen zu überzeugen. Der Nebeneffekt ist indes ein Logikloch, denn die Londoner Polizei wird kaum so dumm sein und Naina laufen lassen. Oder passiert das alle Tage, dass jemand erklärt: "Hey, ich weiss da und dort liegt eine Leiche. Darf ich wieder gehen?"

Immerhin: Manche Elemente der Originale kann man nicht gänzlich verhunzen. So ist das leicht modifizierte Finale noch immer sehr gelungen und auch einige der Szenen in Gujarat (das Thailand aus The Eye ersetzt) sind gelungen. Beim Rest gilt jedoch durchs Band "schaut euch das Original an". Bollywood-Fans, die glauben, durch die Präsenz von indischen Beigaben sei der Film interessanter, irren: Die Szenen in London wirken absolut un-indisch und da Song-und-Dance-Routinen fehlen, kommt selbstredend auch kaum Bollywood-Feeling auf. Urmila Matondkar, so überzeugend in jüngeren Filmen wie Bhoot, Ek Hasina Thi und Maine Gandhi Ko Nahin Mara, schiesst hier am Ziel vorbei. Ich habe keine Emotionen für ihre Figur entwickelt und manchmal ist sie überraschend stark am chargieren. Das kann sie besser. Die Co-Stars registriert man kaum - sieht man vom angenehm spielenden Anuj Sawhney (Chingaari) ab.

Meine Enttäuschung mit "Naina" kann ich in einem Wort zusammenfassen: fad. Die Schauspieler wirken passiv, die Inszenierung ist zögerlich, die Ideen sind geklaut und verklärt. Es bleibt ein melodramatischer Gruselfilm ohne Grusel und ohne viel Spannung. Dafür liefert uns der nicht gerade talentierte Regiedebütant nutzlose Szenen wie das Regenmantel-Mädel aus Dark Water oder einen ausgeweideten Mann im OP-Saal. Das meiste davon macht wenig Sinn und bringt noch weniger Nutzen. Anstatt den Film wirklich auf seine interessante Story zu reduzieren, füttern uns die Filmemacher mit Ballast, der weder unheimlich noch stimmungsvoll ist. Das Resultat ist ein ausgedehntes Gähnen.

 

MEINE VCD
Dragon Movies (Malaysia), PAL
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 2.0 mit nicht ausblendbaren englischen und malaysischen Untertiteln
Disk Rating * * (Verpixeltes, dunkles Bild, schlechter Ton - aber momentan gibt es leider keine legale Alternative)

 

BESTELLEN 
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EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (3/5)
Planetbollywood (8/10)
Rediff.com ("All blood and gore is a bore")
Slasherpool (2/5)

 

SCREENSHOTS
Achtung: Die Bilder der VCD sind oft so dunkel, dass ich sie hier aufhellen musste. Diese Screenshots sind also kein Bildqualitäts-Indikator.

 


 

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