Marrying the Mafia 5: Return of the Family (Südkorea, 2012)

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Komödie
Südkorea 2012
Alternative Titel Gamooneui Yeonggwang 5: Gamooneui gwehowan; Return of the Mafia;
가문의 영광5 - 가문의 귀환

Regie Jeong Yong-ki
Darsteller Jeong Jun-ho, Kim Min-jung, Yun Dong-geun, Song Dong-il, Park Keun-hyeong, Park Sang-wook,
Yoon Doo-joon, Hwang Kwang-hee, Yoo Min, Son Na-eun, Yoo Hye-jeong, Kim Joon-hyeon

Zuschauer 1'159'970
Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.

STORY
Vor zehn Jahren hat Gangsterboss Jang Jung-jong (Park Keun-hyeong) beschlossen, dem kriminellen Geschäft den Rücken zu kehren, damit sein Enkel Young-min in einem gesetzestreuen Umfeld aufwachsen kann. Die ganze Familie folgte seinem Beispiel und stieg i die Geschäftswelt ein. Nun leiten die Jang-Söhne In-Tae (Yun Dong-geun), Seok-tae (Song Dong-il) und Kyung-tae (Park Sang-wook) erfolgreich die Baufirma. Und Enkel Young-min (Yoon Doo-joon) führt tatsächlich ein properes Leben. Doch da braut sich Ärger zusammen in der Person von Jangs Schwiegersohn Park Dae-seo (Jeong Jun-ho), der mit seiner Assistentin Hyo-jung (Kim Min-jung) rummacht und gar plant, die Firma zu verraten.

REVIEW
In der Rubrik "Dinge, die die Welt nicht braucht", hatte garantiert auch der fünfte Teil von "Marrying the Mafia" seinen eigenen Eintrag. Nun ist er trotzdem da, und lockte tatsächlich nur noch halb so viele Zuschauer in die Kinos wie der eh schon enttäuschende vierte Teil. Ist es damit aus mit der ach so lustigen Mafiasippe? Das Resultat ist nämlich doppelt enttäuschend, wenn man bedenkt, dass mit der Jang-Sippe jener Clan zurückkehrt, den wir in Teil eins kennengelernt haben. Zurück zu den Wurzeln also. Aber eben ohne den erwünschten Erfolg. Ein wenig schadenfreudig bin ich da auf jeden Fall, waren die letzten Teile doch ausgesprochen schwach. Mit Nummer 5 geht es ein wenig aufwärts, doch vermissen wird die Reihe kaum jemand - sofern sie denn nun ins Gras beissen würde.

Regisseur Jeong Yong-ki, der nach Folge 3 für eine Episode pausierte, drehte seinen bereits dritten Beitrag zur Reihe, und die Routine ist ihm anzusehen: Seine Bildsprache ist sauber, sein Erzähltempo durchaus brauchbar. Doch für eine Rückkehr der Jang-Sippe hätte vielleicht ein besseres Skript her müssen. Kann sich noch jemand an diese Bande erinnern? Rechtfertigt einfach der Nostalgie-Gedanke ihre Rückkehr? Anscheinend schon, denn eine zwingende Geschichte liegt nicht vor, vielmehr geht es lediglich um ein weiterspinnen von bekannten Ideen und dem Hinzufügen von wenig Neuem. Was Teil 5 immerhin von den ganz schlechten Vorgängern abhebt, ist der Umstand, dass die Menge an Fäkalwitzen auf ein tolerierbares Mass gesenkt wurde.

Und noch etwas kriegt meinen Segen: Dass die beliebte Komikerin Kim Su-mi weg ist. Mit allem Respekt und Zuckerguss drauf, aber ich konnte Frau Kim schlicht nicht mehr sehen. Als Mafia-Mutter war sie mit dem immergleichen Blick und der nervigen Stimme einfach nur noch eine Zumutung. Diesmal stehen Männer im Fokus, vor allem das depperte Jang-Trio, das für einige der besten Lacher sorgt. Und sei es nur bei der nicht ganz vorbildlichen Nutzung eines Smartphones. Da ein paar alte Kerle wohl nicht genug Leute ins Kino locken, gibts freilich auch junges Blut - etwa in Person der hübschen Kim Min-jung (Forbidden Quest), die mit viel Selbstironie ans Werk geht.

Mit dabei auch ein paar Namen aus der K-Pop-Szene: der Schönling und BEAST-Bandleader Yoon Doo-joon, Hwang Kwang-hee von der Boyband ZE:A und Son Na-eun von der Girlband APink. Die drei brauchts für die Story nicht und dass sie vor der Kamera noch unerfahren sind, merkt man. Aber rein optisch sorgen sie immerhin für etwas Abwechslung im ansonsten einheitlich älteren und männlichen Protagonisten-Rudel. Dass hinter der Besetzung mit den Jungspunden lediglich Marketingkalkül stand, versteht sich von selbst, aber geholfen hat es ja eben nicht. Also nun aus die Maus? Hoffentlich, denn auch "Marrying the Mafia 5" kriegt die mittelmässige Wertung nur mit einigem Goodwill meinerseits. Einfach deswegen, weil das Ganze nicht gar so hysterisch und primitiv wie die Vorgänger ist.

Die Reihe
Marrying the Mafia (2002)
Marrying the Mafia 2 (2005)
Marrying the Mafia III (2006)
Marrying the Mafia 4: Unstoppable Family (2011)
Marrying the Mafia 5: Return of the Family (2012)