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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Raj N. Sippy
Drehbuch Ranbir Pushp
Produktion Nawman Malik, Salman Malik, Mithun Chakraborty (Presenter)
Songs Anand Raj Anand, Bappa Lahiri,
Vijay Verma
Kamera S. Pappu
Choreografie Chinni Prakash, Nadz
Darsteller Mimoh Chakraborty, Vivana, Zulfi Sayed, Rahul Dev, Vikas Kalantry, Shakti Kapoor
Länge 115 Min.

Kinostart 9.5.2008
Box office classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 3.6.08
©  Bilder Shemaroo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Jasminder Kumar alias Jimmy (Mimoh Chakraborty) arbeitet tagsüber als Automechaniker und nachts als DJ. Ohne Rücksicht auf seine eigene Gesundheit verdient er Geld, um die Schulden seines verstorbenen Vaters (
Prithvi
) zu tilgen. Immerhin findet er zwischendurch noch etwas Zeit für eine Romanze mit der reichen Megha (Vivana). Doch da zerstört eine Hiobsbotschaft jäh seine Existenz: Er leidet an einem Hirntumor! Kurz nach dieser Diagnose bekommt Jimmy Besuch vom reichen Rajat Sharma. Der erklärt ihm, er würde von einer Frau namens Ritu erpresst und Jimmy solle bei der Ermordung der Dame auf sich nehmen. Dafür würden all seine Schulden getilgt. Jimmy sagt zu und wird kurz darauf vom Polizisten Rajeshwar Vyas (Rahul Dev) verhaftet. Vor Gericht plädiert Jimmy schuldig und wird zum Tod verurteilt. Erst hinter Gittern realisiert er, dass er für einen miesen Plan missbraucht wurde!

 

REVIEW
Mithun Chakraborty, der preisgekrönte Superstar aus Disco Dancer, ist kein schöner Mann. In jungen Jahren mag sein Blick elektrifiziert haben, sein Tanz mitgerissen, doch ein attraktiver Kerl war Mithun nie. Und seit er in den letzten zur Karikatur verkam, ist auch der letzte Glanz abgeblättert, sieht man mal von seinem auch qualitativ überzeugenden Comeback in Guru ab. Doch im Vergleich zu seinem Sohn ist Mithun ein Modellathlet. Mimoh Chakraborty, der neuste Star-Sohn, der eine Bollywood-Karriere anstrebt, ist pummelig und ungepflegt, hat keinen Stil und kein Charisma, sein Mondgesicht wirkt steif, sein Spiel völlig verkrampft. Seine weinerliche Stimme ist unfreiwillig komisch. Dieser Mann hat eine kurze Karriere vor sich. Im Idealfall dauert sie genau einen Film lang. Mehr als "Jimmy" brauchts nicht.

Mit seinem Debüt zeigt sich Mimoh bereits von der schlechtmöglichen Seite. Doch er ist damit nicht alleine. Mit einem Mann wie Raj N. Sippy hinter der Kamera, konnte man auch nie damit rechnen, dass sich Qualität in dem Film erspähen lässt - schliesslich ist Sippy, Sohn des 70er-Jahre-Produzenten N.C. Sippy, verantwortlich für Durchschnittsware wie 2001 - Do Hazaar Ek. Seine beste Zeit hatte er in den 80ern mit Werken wie "Boxer". Obwohl er schon 30 Filme gedreht hat, konnte er nie einen grossen Erfolg landen. Mit "Jimmy" bricht er diesen Trend nicht: Der Film floppte grausam und dies erst noch völlig verdient. Dass so ein ausgelutschter und öder Film überhaupt finanziert werden konnte, bleibt ein Rätsel.

Gelungen ist denn auch nichts an "Jimmy". Die Story vielleicht noch am ehesten: Der Plot um den untergeschobenen Mord und ein paar Überraschungen in der zweiten Hälfte lassen doch noch so etwas wie Spannung aufkommen. Der ganze Rest ist unterste Schublade. Von der inspirationsfreien Kameraarbeit über den holprigen Schnitt und die unterdurchschnittliche Musik von Anand Raj Anand und Bappa Lahiri, dem Sohn von Bappi Lahiri. Das zweite Stück im Film ist tatsächlich ein skrupelloses Plagiat von Michael Jacksons "Billie Jean". Es ist nicht anzunehmen, dass Sippy die Rechte daran hatte. Nur gibt ihm das kaum das Recht, diesen Klassiker zu verhunzen. Der Tanz, den Mimoh dazu abliefert, ist symptomatisch für die ganze Choreografie in "Jimmy": Der Junior-Star mag ein agiler Tänzer sein, doch die immergleichen Schritte aus der 80er-Jahre-Mottenkoste wirken oft peinlich, die Choreografie ist amateurhaft bis ins Mark.

Die Hauptschuld am Misslingen dieses staubtrockenen B-Films lastet damit auf den Schultern von Sippy und seiner Schauspiel-Crew. Newcomerin Vivana ist fad wie salzloses Brot, Rahul Dev spielt wie auf Valium, die Nebendarsteller schläfern ein. Und mittendrin ist stets Mimoh, aufgedunsen, ungepflegt und ohne Kraft seine Dialoge aufsagend. Der Mann hat einfach null Charisma und schafft es dementsprechend nicht, das Interesse wach zu halten. Obwohl "Jimmy" nur gerade 115 Minuten lang läuft, kommt einem diese plumpe Show rasch vor wie eine lang anhaltende Qual. Für Mimoh ein Wink mit dem Zaunpfahl: Das wars. Vielleicht geht er mal ins Fitnessstudio, zum Schauspieltraining, zum Friseur und zum Tanzunterricht, damit er in etwa fünf Jahren, wenn Gras über "Jimmy" gewachsen ist, ein Comeback versuchen kann. Doch vorerst wäre er am besten damit bedient, frühzeitig in Rente zu gehen.

 

SONGS
1) Why Not Jimmy - Doofes Einleitungslied (Shaan).
2) Do Minute Mein - 08/15-Liedchen, uninspiriert inszeniert (
Bappa Lahiri).
3) Yeh Meri Hai - Noch mehr Durchschnittsware (
Vijay Verma).
4) Jeevein Bulliyaan Te - Solide, nachdenkliche, aber wenig spektakuläre Nummer (
Anand Raaj Anand).
4) Marhaba - Mässige Rocknummer. Mimoh in Hochwasserhosen und mit antiker Choreografie. Och nö. (
Debojit).
5) Zamaane Se Keh Do - Temporeicher, aber nur als Hintergrundmusik verwendet (
Kailash Kher
).

 

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs) sowie automatisch generierten Untertiteln in Deutsch und Arabisch.
Disk Rating * * (Unscharfes Bild mit Nachzieheffekten und Verpixelungen)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
Bollywood Hungama (1/5)
Rediff.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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