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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Give Me Five!

Regie Eshwar Nivas
Drehbuch Abbas Tyrewala
Produktion Ravi Walia
Songs Vishal Shekhar
Kamera Amitabha Singh
Choreografie Ahmed Khan, Bosco Caesar, Remo
Darsteller
Ritesh Deshmukh, Ayesha Takia, Aftab Shivdasani, Rimi Sen, Anupam Kher,
Mukul Dev, Saurabh Shukla, Neha Dhupia, Hrishitaa Bhatt, Rasika Joshi, Iryna Alexander
Länge 140 Min.

Kinostart 20.6.2008
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.7.08
©  Bilder Sahara One, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der reiche Abhishek (Aftab Shivdasani), die burschikose Amrita (Ayesha Takia) und der lebensfrohe "Paglu" Paresh (Ritesh Deshmukh) sind seit Jahren die besten Freunde. Sie überstanden zusammen Höhen und Tiefen - und fast drei Dutzend Liebschaften von Abhi. Nun soll der Freund endlich eine dauerhafte Beziehung bekommen, denken sich Paglu und Amrita. Und die ideale Person dafür ist? Amrita - denn sie liebt Abhi, ohne dass ihr das richtig bewusst war. Doch just als sie ihr Liebesgeständnis machen will, kreuzt Abhi auf und stellt seinen verdutzten Freunden seine neue Liebe vor: Kartika (Rimi Sen). Es dauert nicht lange und die beiden wollen heiraten. Doch Paglu und Amrita trauen der verführerischen Frau nicht.

 

REVIEW
In "De Taali" hat es einen Witz drin, der mehr über seinen Regisseur sagt, als alles andere. In der Sequenz hat Paglu Kartika an einen Stuhl gefesselt und versucht sie zu zwingen, einen Brief zu schreiben. Alle Druckmittel nützen nichts - bis er eine DVD von Aag zückt und Kartika droht, sie müsse sich den Film ansehen. Ganz. Das wirkt. Das Fiese dabei? Regisseur E. Nivas war einst ein Zögling von Ram Gopal Varma und drehte für ihn unter anderem sein Debüt Shool. Nun hat er sich von Mentor Ram abgekapselt, nennt sich demonstrativ Eshwar Shivas und haut den vielleicht schlechtesten Film Varmas genüsslich in die Pfanne. Bollywood ist eben auch nur ein Haifischbecken. Aber seien wir dankbar
, immerhin beschert uns das einen guten Gag.

Das ist freilich nicht die einzige Pointe in "De Taali", einer Komödie, die recht gut unterhält und sicherlich besser funktioniert als Nivas' letzter Kinospass My Name Is Anthony Gonsalves. Jener spielte im Titel auf Amitabh Bachchans Blockbuster Amar Akbar Anthony an und auch in "De Taali" spielt Big B eine prominente Rolle, indem beide Jungs und Kartika grosse Fans Bachchans sind. Und Aftab Shivdasanis Figur nicht umsonst Abhishek heisst. Doch im Zentrum der Geschichte stehen nicht solche Meta-Spielereien und Filmreferenzen, sondern eine hübsche Vierecksgeschichte, die als eine Dreiecksgeschichte beginnt. Aftab, Ayesha Takia und Ritesh Deshmukh spielen mit jugendlichem Charme ein Trio, das durch dick und dünn geht.

Für ein paar amüsante Szenen sorgen Abhis frühere Liebschaften, die durch Gastauftritte von Neha Dhupia bis Hrishitaa Bhatt illustriert werden. Die Wende kommt durch das Auftauchen Rimi Sens, welche die mysteriöse Kartika verkörpert. Dass sie falsch spielt, wird rasch mal klar und dadurch kommt der Film zu neuen humoresken Möglichkeiten. Diese erinnern ganz selten an die US-Komödie "Saving Silverman" (2001), doch von einem Plagiat kann nicht die Rede sein. Dafür ist die Story zu dünn und fast schon klassisch in ihrem Aufbau.

Das ist vielleicht auch ihr Problem: Man weiss ungefähr, wie alles ausgeht und für die doch sehr simpel gehaltene Geschichte braucht Nivas satte 140 Minuten. Das ist viel. Viel zu viel. Er hätte mit links ein paar Minuten im etwas faden Mittelteil straffen können und auch auf einen der sechs Songs könnte man verzichten. Die Tracks an sich sind ganz nett, ohne echte Highlights, aber immer beschwingt und sehenswert umgesetzt. Der Soundtrack belebt "De Taali" auf jeden Fall. Ebenso die Akteure. Ritesh Deshmukh ist in so einem Stoff daheim, gleiches gilt für die süsse Ayesha Takia. Es klingt böse, wenn man sagt, sie würde sich dem Bollywood-Trend zu immer dünneren Starlets verweigern - das suggeriert, sie sei zu dick, wenn sie in Wahrheit einfach ein paar gesunde Kilos auf den Knochen hat. Hin und wieder für die engen Kleider, die sie trägt, vielleicht etwas zu viel, doch das macht sie nur noch glaubwürdiger als Sympathieträgerin.

Aftab Shivdasani sieht, wie auch in seinen letzten Filmen, richtig gut aus - die Phase, in der er seinen Körper weniger pflegte und keine gute Falle machte, ist endgültig vorbei. Schauspielerisch bleibt er im Mittelmass, aber ist solide. Rimi Sen derweil hat Spass an ihrer Bösewichtsrolle und Anupam Kher darf relativ kurz und unauffällig Abhis Papa spielen. Dank dieses guten Casts, den hübschen Songs und einer gefälligen Machart mit einigen gelungenen Pointen ist "De Taali" sehenswert. Visuell prickelt er nicht gross, inhaltlich reisst er keine Bäume aus und er krankt an Überlänge. Doch findet man sich damit ab, steht einem halbwegs unterhaltsamen Filmabend nicht viel im Weg.

 

SONGS
1) De Taali - Fröhliches, belangloses Titellied (Sunidhi Chauhan, Shaan).
2) Aaj Mein Boond - Sympathisches Stück ohne nachhaltige Wirkung (
Shreya Ghoshal, Shekhar Ravjiani).
3) Hone Lagi - Sinnlich, aber auch ziemlich fad (
Anushka Manchanda).
4) Maari Tetri - Cooler Beat, fröhliche Umsetzung (
Raja Hasan).
5) Tooti Phooti - Schlaffes Lied, ziemlich unmelodiös (
Sunidhi Chauhan, Shaan, KK).
6) De Taali Remix / Everybody Put Your Hands Together - Mässiger Remix mit doofen englischen Lyrics (
Sunidhi Chauhan, Anushka Manchanda, Shaan
).

 

MEINE DVD
Sahara One (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farben gut, aber reichlich unscharfes Bild)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (2½/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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