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Liebesmelodrama
Japan 2006
Alternative Titel Tenshi no tamago; 天使の卵

Regie Shin Togashi
Drehbuch Masako Imai nach einem Roman von Yuka Murayama
Darsteller Hayato Ichihara, Manami Konishi, Erika Sawajiri, Tomokazu Miura, Kazuma Suzuki

Länge 113 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 25.8.07
©  Bilder Shochiku, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der junge Maler Ayuta Ipponyari (Hayato Ichihara) hat die Aufnahmeprüfung zum Kunst-College vermasselt. Beistand erhält er von seiner Freundin Natsuki Saito (Erika Sawajiri), die weiss, dass in Ayuta ein grosser Künstler steckt. Eines Morgens erblickt der 19-Jährige im Zug eine wunderschöne Frau. Als das Licht ihr Gesicht erhellt, prägt sich die Form derart in sein Gehirn ein, dass er fortan nur noch das Gesicht der Frau zeichnet. Nicht lange, und er sieht sie wieder: Sie ist Dr. Haruhi Godo (Manami Konishi), die Ärztin seines schwerkranken Vaters. Ayuta und Haruhi kommen sich näher - und können selbst dann nicht voneinander lassen, als sie wissen, dass Haruhi Natsukis Schwester ist.

 

REVIEW
Mit Mamoru Oshiis gleichnamigem Anime von 1985 hat "Angel's Egg" nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um die Verfilmung des Debütromans der Tokioter Schriftstellerin Yuka Murayama. Shin Togashi, Regisseur der Fantasy-Mangaverfilmung Tetsujin 28, übernahm die Inszenierung und drehte ein etwas langes Liebesmelodrama voller Pathos und Pein, das jedoch von guten Darstellern und einer interessanten Grundkonstellation weitgehend sehenswert gemacht wird. Der Stoff taugt als Roman wohl besser (auch wenn Togashi jeden nur erdenklichen Licht-Trick nutzt und mit Blenden und Beleuchtungen spielt, als ob ers zum ersten Mal tun darf), denn es geht doch recht melodramatisch zu in der Geschichte. Im Film kommt so das Thema Tod schlicht zu konzentriert zum Zug, verteilt auf mehrere Buchseiten wirkt das besser als hier, wo einfach jede Figur mit dem Tod in Berührung kommt - in der bevorzugten Form des Suizids.

Bei einem solchen Overkill an Figuren-Tilgungen werde ich jeweils das Gefühl nicht los, der Autor lasse nur so viele Menschen das Zeitliche segnen, um damit auf simple Art tiefe Emotionen zu generieren. Der Trick ist billig - und funktioniert zugegebenermassen oft, doch hier setzt eine gewisse Abhärtung ein. Und die ist fatal, denn beim letzten Tod habe ich nicht mehr viel empfunden. Zudem gefiel mir die Schlussaussage zu jenem Tod nicht, die darauf herausläuft, dass diese Person im Moment des Todes glücklicher war, als sie es je hätte sein können. Solch romantisierte Todessehnsucht kann an der richtigen Stelle durchaus bewegend sein, doch hier wirkt sie falsch, denn die Person hätte zweifellos noch viel schönere Tage erleben können, wenn sie am Leben geblieben wäre. Auf alle Fälle schönere, als verreckend auf dem Bett zu liegen. Da wird falsche Todesromantik betrieben im Dienste der Melodramatik.

Mit der trägt "Angel's Egg" sowieso etwas dick auf in Bild, Text und Handlung. Die ständig schmachtenden Blicke in die Weite, das die Akteure umschmeichelnde Licht - das alles trägt eher zum Kitschfaktor bei, als zu wahren Gefühlen. Schönling Hayato Ichihara (Check It Out, Yo!) lässt sich davon nicht beirren und bricht die Frauenherzen. Damit auch Männer was zu bewundern (oder Frauen zu beneiden) haben, treten mit Manami Konishi (Udon) und Erika Sawajiri (Ghost Train) gleich zwei süsse Damen auf, gegen deren Casting es sowieso keine Einwände geben kann. Das Trio liefert saubere Arbeit ab und hält die Show am Leben. Wer gerne schwelgt und auch in der Gemütsverfassung ist, in der man für Todesromantik made in Japan noch etwas empfänglicher ist, soll zugreifen. Mir war das Ganze aber einfach zu bemüht und stereotyp.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (HK)

 

EXTERNE LINKS 
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SCREENSHOTS

 


 

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