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Horrorfilm
Japan 2006
Alternative Titel Ghost Train - One Way Ticket to Hell; Otoshimono; オトシモノ

Regie Takeshi Furusawa
Drehbuch Takeshi Furusawa, Erika Tanaka
Darsteller Erika Sawajiri, Chinatsu Wakatsuki, Shun Oguri, Aya Sugimoto, Itsuji Itao

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. ..

©  Text Marco, molodezhnaja 2.5.07
©  Bilder Shochiku, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der kleine Takashi findet ein Zugbillet und verschwindet danach spurlos. Auch seine Schulkollegin Noriko geht bald darauf verloren, wiederum in der Nähe des Bahnhofs. Norikso ältere Schwester Nana (Erika Sawajiri) ist verzweifelt. Ihr Anhaltspunkt ist das Zugticket, das auch ihr Schwesterchen in Händen hielt. Doch ihre Recherchen bei der Bahn werden abgewimmelt. Nur der Zugführer Shunichi (Shun Oguri) scheint etwas zu wissen. Während Nana versucht, aus ihm etwas heraus zu bekommen, kommt auch ihre Mitschülerin Kanae (Chinatsu Wakatsuki) in Kontakt mit einem mysteriösen Gegenstand: einem Armreif, den sie nicht mehr ausziehen kann. Es scheint, als gehörte er, ebenso wie das Ticket, einem Geist, der im Bahntunnel haust!

 

REVIEW
"Ghost Train" ist etwas besser als die ganzen Geisterfilm-Derivate, die in den letzten Jahren aus Asien über die Filmwelt geschwappt sind: ein sauber inszeniertes Gruselfilmchen mit guten Akteuren und ein paar schön schaurigen Szenen. Doch so richtig zünden
will der Film von Takeshi Furusawa dann doch nicht, zu dubios bleibt der Plot und zu unbefriedigend die Auflösung. Fast hat man das Gefühl, die Macher wollten den Weg von "Aliens" gehen und das bekannte Konzept der Vorgänger dadurch übertreffen, indem man die Gefahr multipliziert - übrigens nicht die einzige Parallele zu "Aliens": Wenn Nana und Shunichi einmal mit dem Zug durch eine Menge von Gestalten rasen, erinnert das an die Flucht im Militärauto aus der Alien-verseuchten Höhle. Aber da ging wohl meine Fantasie mit mir durch.

Im Unterschied zu "Aliens" heisst hier aber mehr nicht unbedingt besser, denn gerade Geisterfilme erzeugen ihre Angst oft durch einfachen Aufbau: ein Mensch, ein Geist, ein Raum - daraus resultiert Hilflosigkeit und Suspense. Hier hingegen mündet alles in einem nicht wirklich plausiblen Tohuwabohu mit zu gesuchtem emotionalen Zentrum, als wollen die Autoren den Ausweg aus ihrer nicht sehr durchdachten Story mit Masse statt Klasse kaschieren. Das ist visuell zwar durchaus noch ansehnlich und erinnert hie und da an H.P. Lovecraft, aber es wirkt doch etwas zu unausgegoren. Nichtsdestotrotz: Für Freunde gepflegten Asien-Grusels bietet "Ghost Train" doch schon einiges. Da ist etwa die verboten niedliche Erika Sawajiri (Sugar & Spice), der man natürlich besonders gerne auf ihrem Kreuzzug zur Wiederfindung ihrer kleinen Schwester folgt.

Daneben gefällt auch die Bildsprache, dominiert von einem kühlen, nüchtern-urbanen Look. Die Anordnung der Menschen im Bild kennt man zwar (von Videoaufnahmen bis zum ominösen Herumstehen im Hintergrund), doch Tanaka bringt alles frisch genug, damit Langeweile nicht aufkommen mag. Dazu tragen wiederum auch die gut platzierten Schock-Szenen bei, die alle paar Minuten für Buh-Momente auf hohem Niveau sorgen. Die giftigen Blicke der Geister wären für mich nicht wirklich nötig gewesen, doch das ist ein kleines Manko. Meist funktionieren die Geisterszenen ganz gut.

Die Frage ist daher, ob man mit dem japanischen Geisterboom längst abgeschlossen hat oder nicht. Wer schon genug hat, den wird auch "Ghost Train" nicht zurück gewinnen, wer hingegen offen ist für neue Konfrontationen mit langhaarigen Frauengeistern, hilflosen Schulmädchen und kühlen urbanen Landschaften, der ist hier gut aufgehoben. Man kann 93 Minuten wahrlich auch dümmer verbringen als mit ein paar treffsicheren Gruselszenen, süffiger Bildsprache und der schmusigen Erika Sawajiri.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und DTS mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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