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Fantasyfilm
Südkorea 2006
Alternative Titel Jungcheon; The Restless - Kampf um Midheaven;

The Restless - Der Schattenkrieger;
Demon Empire; 중천

Regie Dong-oh Cho
Drehbuch
Dong-oh Cho, Hee-dae Choi

Darsteller Woo-sung Jung, Tae-hee Kim, Jun-ho Heo, Sang-wook Park, Kwang-il Kim

Zuschauer 1'429'129 
Länge
109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 6.6.07
©  Bilder CJ Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Das vereinigte Shilla-Reich steht vor dem Niedergang, die königliche Familie schwelgt in Dekadenz. Die königlichen Dämonenjäger, die Chuyongdae, zetteln eine Rebellion gegen die korrupten Machthaber an, scheitern jedoch und werden hingerichtet. Daher wird das Land von Dämonen überrannt. Einer der wenigen Chuyongdae, die noch übrig sind, ist Yi Gwak (Woo-sung Jung), der jedoch eines Tages in eine Falle tappt und vergiftet wird. Er wacht im Mittelhimmel auf, wo Verstorbene 49 Tage auf ihre Reinkarnation warten. Doch Yi Gwak ist nicht tot. Bevor er klären  kann, wie er hierher kam, erblickt er die schöne So-hwa (Tae-hee Kim), die Anführerin der himmlischen Soldaten, die den Mittelhimmel vor den Angriffen der Dämonen schützen. Yi Gwak erkennt in ihr seine verstorbene Geliebte Yon-hwa. Doch sie kann sich nicht an ihr früheres Leben erinnern. Trotzdem macht es sich Yi Gwak zur Aufgabe, sie zu schützen, denn in So-hwa ruht das himmlische Herz, auf das es der böse Ban-chu (Jun-ho Heo), Yi Gwaks ehemaliger Anführer, abgesehen hat.

 

REVIEW
Für beinahe 12 Millionen Dollar inszenierte der Regiedebütant und vorherige Musa-Assistent Dong-oh Cho in China dieses bildgewaltiges Fantasyepos, das inhaltlich nicht ganz so stark ist wie technisch, aber trotzdem zu unterhalten weiss. "The Restless" ist die logische Fortsetzung einer ganzen Reihe von ostasiatischen Fantasy-Actionfilmen, sei es in Japan, Korea oder China, bei denen traditionelle Wuxia-Elemente mit CGI und Hollywood-Ästhetik verschmelzen. Im Gegensatz zu den völlig überladenen Epen dieser Art wie etwa The Promise ist "The Restless" fast schon bodenständig. Viele der CGI-Bilder dienen nur als Hintergründe, um die Welt des Mittelhimmels zu zeichnen. Und dies durchaus überzeugend.

Cho setzt visuell auf Abwechslung, zwischen leuchtend gelben Feldern, düsteren Nebellandschaften, riesigen Städten und kitschigen Lampions - doch all das behält einen einheitlichen Look. Einen, der das Fremde mit dem Bekannten mischt und fast nie aus der Story heraus reisst. Besonders gut gefallen haben mir die Szenen in der Unterhaltungsstrasse, in der Lichter und Lampions dem Hintergrund mit einfachen Mitteln zu einem spezielles Design verhelfen. Aber natürlich beeindrucken auch die grossen Bilder, die weiten Ebenen mit einem allein stehenden grossen Tor, die Städte mit Wolkenkratzer-ähnlichen Gebäuden im klassisch-koreanischen Baustil. Dabei wird das Auge verwöhnt.

Die wenigen Aussetzer gibts etwa bei den grossen Sprüngen oder Flugszenen, die unecht aussehen. Ebenso bei manchen grossflächigen CGI-Sequenzen am Schluss. Doch das lässt sich verkraften. Ebenso der Mangel an Kampfszenen in der ersten Hälfte. Es gibt einige, doch der grosse Knüller fehlt. Das liegt auch an der nur gerade durchschnittlichen Choreografie. Diese ist keineswegs schwach, doch ihr fehlt die richtige Ballance aus Energie und Poesie, welche bessere Choreografen und Regisseure hinbekommen.

Doch wo "The Restless" am stärksten lahmt, sind Inhalt und Figuren. Zwar hab ich die unnötig aufgeblasene Story rasch durchschaut, weil Cho sie nicht zu komplex erzählt, doch manche Hintergründe bleiben im Dunkeln, vieles bleibt dem Zufall überlassen oder strapaziert die Logik. Gerade weil "The Restless" nicht auf den over-the-top-Zug à la Zu Warriors, The Promise oder Duelist aufspringt, achtet man stärker auf Plot, Figurenzeichnung und Dramaturgie, und alle Bereiche kommen hier nicht ideal zum Zug, vielleicht auch, weil das Material auf publikumsfreundliche Länge geschnitten werden musste. Selbst das Finale mit seinem ansteigenden Kitsch-Pegel ist nicht gänzlich befriedigend, aber es tut seinen Dienst.

Für mich als Fantasy-Fan saust "The Restless" denn auch nur haarscharf an einer 3½-Bewertung vorbei, denn ich mochte weitgehend, was ich sah. Woo-sung Jung (Daisy) und TV-Actrice Tae-hee Kim leisten solide und ernsthafte Arbeit, die Bilder sind ein Schmaus, die Musik von Shiro Sagisu (Casshern) gefällt, die Kostüme von Emi Wada (House of Flying Daggers) sind schick, die Action ist durchaus brauchbar und der trotz bescheidenen 109 Minuten episch gehaltene Plot kommt halbwegs plausibel daher - und nicht zu vergessen kurzweilig. Kleine Fehler bei den Tricks verzeiht man da ebenso wie ein paar Schwächen bei den Charakteren, der Kampfchoreografie und der Story.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und DTS mit englischen und koreanischen Untertiteln.
(Koreanische DVD out of print)

 

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SCREENSHOTS

 


 

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