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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Indra Kumar
Drehbuch Milap Zaveri, Tushar Hiranandani
Produktion Indra Kumar, Ashok Thakeria
Songs Anu Malik
Kamera Sunil Patel
Choreografie Geeta Kapur, Shabina Khan, Al & Mel
Darsteller Vivek Oberoi, Fardeen Khan, Esha Deol, Amrita Rao, Boman Irani, Snehal Dabhi
Länge 130 Min.

Kinostart 21.4.2006
Trade classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 27.5.06
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Pyare (Fardeen Khan) und Mohan (Vivek Oberoi) waren einst Stuntmen. Doch bei einem Unfall verlor Pyare sein Augenlicht und Mohan sein Gehör. Nun betreiben die beiden einen Laden und sind aufeinander angewiesen. Zusammen kommen sie gut durchs Leben - aber sie wünschen sich Liebe. Die tritt eines Tages in Form der zwei Sängerinnen Preeti (Esha Deol) und Priya (Amrita Rao) in ihr Leben. Da die Jungs den Mädels mit ihrem Charme imponieren und ihnen auch einmal aus der Patsche helfen, freunden sie sich an. Doch mehr liegt nicht drin. Das bricht Pyare und Mohan beinahe das Herz. Zum Glück bekommen sie bald die Chance, sich zu beweisen, als der Gangster Don Tony (Boman Irani) es in Thailand auf Preeti und Priya abgesehen hat.

 

REVIEW
"Pyare Mohan" wurde mancherorts als Remake der Hollywood-Komödie "See No Evil, Hear No Evil" (1989) abgetan, doch bis auf das Blind-Taub-Setting hat Komödienprofi Indra Kumar eher wenig übernommen. Den Mörderplot hat er von den Hauptfiguren auf die Schätzchen der beiden gelenkt und den Film weg von der Spurensuche hin zu einer 08/15-Aussenseiter-Story. Nix Remake. Aber deshalb noch lange nicht originell: "Pyare Mohan" nimmt eine plumpe Idee, reichert sie mit hippen Elementen an und treibt sie langsam bis zum vorhersehbaren Ende. Es steckt keine Innovation in dem Teil drin, nur wenig Stil und viel zu wenig Humor. Manche Gags sind sogar 1:1 geklaut, so etwa der "unter dem fahrenden Auto eingeklemmt"-Gag aus "The Naked Gun 2½" oder die Pointe mit dem Kopf im Pferdehintern. Auf diesem Niveau bewegen wir uns jedoch nur selten. Viel öfter ist "Pyare Mohan" einfach öde.

Das liegt bereits an der Chemie der Stars: Fardeen spielt noch passabel und Vivek chargiert gar oft - doch echtes Zusammengehörigkeitsgefühl kommt selten auf. Ihre Dialoge untereinander sprühen nie Funken und ihren Romanzen mit den Girls fehlt der Schmiss. Daran haben Esha Deol und Amrita Rao, die sich sexy und sympathisch geben, nur bedingt schuld: Gegen ihre schwache Figurenzeichnung kommen sie nicht an. Sie verkommen zur zweifellos hübschen Dekoration und ihre Mimik reduziert sich auf etwa vier Gesichtsausdrücke. Einer davon, nämlich Angst, sieht bei Esha immer aus, als müsse sie dringend aufs Klo.

Wenn Schauspieler sich nicht entfalten können, ihre Rollen nicht viel taugen und die Story um sie herum nie richtig in die Gänge kommt, dann rettet kaum mehr etwas den Film. Schon gar nicht, wenn das Finale dazu noch unnötig brutal ist, viele der Gags geklaut sind und der Twist zur Filmmitte unglaubwürdig ist: So naiv sind die beiden Damen wirklich nicht, dass sie nicht gemerkt haben, dass die Jungs sich verliebt haben. Und so schroff, wie sie reagieren, nimmt man ihnen das auch nicht ab. Doch all dem zum Trotz hat "Pyare Mohan" seine Trümpfe: Da ist die Lauflänge von nur 130 Minuten, da sind die trotz schwachen Charakteren sympathischen Akteure, da sind die Filmreferenzen von Indras Mann über Junglee und No Entry zu Hema Malini ("Preeti hat die Augen von Hema Malini") - doch vor allem ist da auch die Musik.

Blockbuster-König Anu Malik war zwar schon besser, doch seine Tracks hier geben was her. Das Titellied, ein Mix aus westlichem Pop und Qawwali-Einflüssen, zieht an und lässt die Jungs dazu entspannt abtanzen. Der Schmusesong "I Love You My Angel" geht unter die Haut und "Pyare Mohan" gefällt mir auch nach mehrfachem Anhören blendend. Schade ist dieses Stück nur stark gekürzt um Abspann ertönt: Der eigenwillige Groove, die Lyrics und der Gesang machen den Trickbaby-Track nämlich zum Highlight zum Ausklang. Übrig bleibt deshalb primär Frust. Indra Kumar kann Trivial-Komödien sonst mit mehr Charme inszenieren und die Akteure sind zu gut für diesen dünnen Stoff. Mehr Pfiff, mehr Einfälle und ein besseres Skript wären für besseres Gelingen nötig gewesen.

 

SONGS
1) Har Mohan Ki Koyi Radha - Sympathisches Titelstück mit westlichen und östlichen Einflüssen und coolem Refrain (Udit Narayan, Shaan, Krishna, Earl, Anu Malik)
2) Rabba De Di Deewani - Solider Track mit leichtem Latin-Einschlag und sexy Bühnen-Inszenierung (Sunidhi Chauhan, Nikita Nigam)
3) I Love You My Angel (Tu Jahan Bhi Jaayegi) - Schöne Liebesballade (Kunal Ganjawala)
4) Ek Rub Sach Hai - Etwas unpassende Stelle für diesen passablen Song (Krishna, Richa Sharma)
5) Pyare Mohan - Schade: Der beste Track des Films nur gekürzt und im Abspann. Der Groove ist toll, der unterkühlte Gesang von
Trickbaby verführerisch und die Lyrics witzig.

 

MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (
Etwas zu kontrastreiche Farben, aber immerhin satt. Bild bei Bewegungen sehr unscharf).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1/5)
BBC (1/5)
Rediff.com (2/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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