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Drama

Südkorea 2011
Alternative Titel Pained; Tongjeung; 통증

Regie Kwak Kyung-taek
Darsteller
Kwon Sang-woo, Jeong Ryeo-won, Ma Dong-seok, Jang Young-nam, Kim Hyeong-jong

Zuschauer 700'200
Länge
104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 6.2.2012
©  Bilder Lotte Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Nam-soon (
Kwom Sang-woo) spürt seit einem traumatischen Erlebnis in seiner Kindheit keinen Schmerz mehr. Das macht sich der Geldeintreiber Beom-no (Ma Dong-seok), für den Nam-soon einer seiner besten Leute ist. Bei einem Einsatz gerät Nam-soon an die vorlaute Dong-hyeon (Jeong Ryeo-won). Sie setzt sich zur Wehr und will sich nicht einfach das Geld abnehmen lassen - um so erstaunlicher, weil sie eine Bluterin ist, und sich einen Streit kaum leisten kann. Nam-soon ist fasziniert davon, und kommt Dong-hyeon näher. Als sie aus ihrer Wohnung geworfen wird, nimmt Nam-soon sie auf. Die zwei verlorenen Seelen geben sich Halt, straucheln aber dennoch angesichts dessen, was die Welt für sie bereit hält.

 

REVIEW
Kwak Kyung-taek wird gerne als Action- und Thrillerregisseur abgestempelt. Ja der Mainstreamfilmer versteht es, das Publikum mit Spannung und Schauwerten bei Laune zu halten - doch sein Interesse gilt mindestens so oft den Figuren, die er in Nostalgie und Melodrama ertränkt. Hauptsdache, der Effekt stimmt. Gut zu sehen in seinen besten Werken A Love und Friend. Daher ist "Pain" gar kein so immens grosser Schritt für ihn, wie manche koreanischen Kritiker postulieren wollten. Ja der Fokus liegt hier ganz klar auf Melodrama und Romantik, aber stets getragen von Härte und Action, vom typisch maskulinen Touch der Sentimentalität. Ganz Kwak eben: Er weiss, was harte Männer schwach macht.

Und das ist nicht Schmerz. Die Kerle hier können einstecken - aus verschiedenen Gründen. Mit der Zeit tut es nicht einmal mehr weh, wenn jemand abgestochen oder verprügelt wird. Es gehört dazu, man stumpft ab. Nein, der titelgebende Schmerz scheint hier eher psychischer und seelischer Natur zu sein. Die Figuren sind angeschlagen und kaputt, traumatisiert und hoffnungslos. Kwak trägt dies so dick auf, dass man manchmal den Kontakt zu diesem Figurenkarussell zu verlieren droht. Aber dank der souveränen Inszenierung des erfahrenen Regisseurs bleibt man dran.

Es ist ja auch nicht Kwak alleine, der "Pain" stemmt: Er hat die Unterstützung zweier hervorragender Schauspieler. Kwon Sang-woo (71 - Into the Fire) scheint den ganzen Film über nie zu lächeln, verkörpert den leidgeplagten Menschen aber ideal, ohne zu sehr dem Pathos zu verfallen. Dasselbe gilt für Jeong Ryeo-won (Castaway on the Moon): Sie verkörpert die aufgekratzte Frau zwar mit Tragik, aber dennoch mit genügend Esprit, um die Zuschauer bei Laune zu halten. Zusammen ergänzen sie sich bestens, auch wenn das Ausmass an Leid, welches das Skript über sie ergiesst, doch bald einmal lächerlich zu werden droht.

Denn Kwak ist kein subtiler Regisseur. Bei ihm heulen die Geigen, schwelgen und leiden die Menschen in Grossaufnahme, rotiert die Kamera bei einem Strudel der Gefühle buchstäblich. Und wenn Drama über jemanden hereinprasselt, dann richtig. Auf Dauer ist das nicht nur etwas unglaubwürdig, sondern auch etwas anstrengend. Kann sein, dass hier das Skript die Hauptschuld trägt, da es von Comic-Autor Kang Pool stammt, und der sicherlich nicht den grösstmöglichen Realismus anstrebt. In den Händen eines Mannes wie Kwak Kyung-taek, der immer mit grosser Kelle anrührt, hat das einen verdoppelnden Effekt.

"Pain" mag also nicht der zurückhaltendste oder überraschendste Film der Saison sein, aber er ist optisch sauber gestaltet, recht kurzweilig erzählt und überzeugend gespielt. Ausserdem wird der eine oder andere Zuschauer sicherlich ein Taschentuch zücken, denn Kwak orchestriert sein Passionsspiel der Pein zielgerichtet melodramatisch, so dass man manchmal gar nicht anders kann, als sich hinzugeben. Zum wirklich tollen Film reicht das alles nicht, aber sehenswert ist "Pain" sicherlich.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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