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Komödie
Südkorea 2008
Alternative Titel Moorimyeodaesaeng;
무림여대생

Regie Kwak Jae-young
Darsteller Shin Min-a, On Ju-wan, Yu Geon, Im Ye-jin, Choi Jae-seong, Cha Tae-hyun

Zuschauer 30'000
Länge
115 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 26.11.08
©  Bilder Prime, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Schülerin Kang Soh-wi
(Shin Min-a) stammt aus einer alten Kampfsportfamilie. Ihr Vater (Choi Jae-seong) ist ein Charyeok-Fighter, ihre verstorbene Mutter (Shin Min-a) war eine Schwertkampfspezialistin. Im Alltag beweist Soh-wi Mühe, ihre besonderen Fähigkeiten richtig einzusetzen. Sie kann schlagen und springen wie ein Superheld, verspürt kaum Schmerz und verträgt literweise Alkohol. All das hat ihr bisher eher Widerstand als Respekt eingebracht. Umso schlechter stehen ihre Karten beim Schönling Joon-mo (Yu Geon), den sie schon länger umschwärmt. Als sie in seinem Eishockey-Team als Hilfskraft aufgenommen wird, ist sie ihrem Liebsten ein wenig näher gekommen. Da platzt jedoch Cheol Il-young (On Ju-wan) in ihr Leben, ein Freund als Kindertagen. Auch er ist ein Martial-Arts-Kämpfer und will Soh-wi bewegen, sich wieder dieser Mission zu widmen.

 

REVIEW
Was für ein Chaos. Kwak Jae-young, der Regisseur der Erfolgsfilme The Classic, Windstruck, Cyborg She und natürlich My Sassy Girl, drehte seine action- und liebeshaltige Komödie "My Mighty Princess" schon 2006 ab. Doch der Film blieb in der Postproduktion hängen und kam erst zwei Jahre später ins Kino - mit katastrophalem Einspielresultat. Kaum verwunderlich, denn das Werk ist eine holprige Sache, von der Story bis zur Montage kaum durchdacht. Nebenhandlungen verpuffen, die Haupthandlung mäandriert lange Zeit viel zu ziellos. Und dazwischen sind ein paar durchaus sympathische Schauspieler in klischeehaften Rollen gefangen.

Wirklich gelangweilt habe ich mich nicht, dazu passiert dann doch zu viel und Kwak schafft es zwischendurch, die eine oder andere gefällige Szene zu inszenieren. Im Vordergrund steht dabei stets die Interaktion zwischen den drei jungen Protagonisten: Shin Min-a (Beast and the Beauty) ist ein süsses Geschöpf mit sinnlichen Lippen und dem Hauch von Verwirrtheit. Ideal besetzt als Aussenseitermädchen mit Superkräften. On Ju-wan (The Aggressives) kommt erst spät ins Spiel und reisst den Film fortan an sich. Der hübsche Yu Geon (Dasepo Naughty Girls) scheint mit seinem Part indes etwas überfordert, er macht aber im Eishockey-Outfit eine ebenso gute Figur wie auf dem Motorrad. Und das zählt wohl.

Schwieriger wird es beim Drumherum. So ist Yu Geons Figur verliebt in eine deutlich ältere Polizistin - aber wir lernen die Hintergründe nie kennen, das macht die ganze Sache zu beliebig. Auch die Martial-Arts-Kollegen der älteren Generation wirken lieblos in die Story integriert und gegen Ende wirkt der Konflikt etwas gar zu gesucht. Kwak beweist akute Mühe damit, seine vielen Figuren, Zeitebenen und vor allem Genres unter einen Hut zu bringen. "My Mighty Princess" scheitert daher als Kampfsportfilm ebenso wie als Liebesfilm. Die vom Hongkong-Choreografen Dion Lam umgesetzten Fights sind zu steril, langatmig und plump. Und von echter Romantik ist auf der anderen Seite lange nicht viel zu spüren.

Höchstens als Komödie ist der Film ein moderater Erfolg, weil es doch ein paar brauchbare Lacher gibt. Die häufen sich in der ersten Hälfte, während man sie in der zweiten schmerzhaft vermisst. Da dominiert die Action und die vermeintliche Dramatik, beides mit weniger Schlagkraft, sieht man vom halbwegs ansprechenden Finale ab. Und so bleibt eine harmlose, schnell vergessene Komödie voller Probleme - inszenatorischer wie dramaturgischer Art.

Es ist Kwaks bisher schlechtester Film und nur mit ganz viel Goodwill 2½ Sterne wert. Wer will, kann das hilflos montierte und erzählte Werk richtig ausweiden, denn es legt sich mit seinen Fehlern regelrecht auf die Schlachtbank. Aber einen gewissen Drang, das Publikum mit Witz und peppigen Bildern zu entzücken, kann ich dem Unterfangen nicht absprechen (selbst wenn das Ziel nur selten erreicht wird). Und dank diesem Enthusiasmus lasse ich mal Gnade walten. Wirklich gut wird "My Mighty Princess" dadurch freilich auch nicht; zu mehr als schnell vergessener Popcorn-Unterhaltung reicht es nicht.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com
Hancinema

 

SCREENSHOTS


 

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