US-Start: 28. 06. 2002
US-Start: 03. 10. 2002

Quick-Links: Cast & Crew - Einführung - Teaser Trailer - Full Trailer - Bilder - Review

Regie

Steven Spielberg - E. T., Saving Private Ryan, A.I.
Buch Scott Frank - Out of Sight, Get Shorty
John Cohen -
Debüt!
Gary Goldman [uncredited] -
Big Trouble in Little China, Total Recall
Frank Darabont
[uncredited] - The Green Mile, The Majestic, Shawshank Redemption
John August
[uncredited] - Go, Charlie's Angels
Ronald Shusett
[uncredited] - Alien, Total Recall
nach einer Geschichte von Philip K. Dick -
Blade Runner, Total Recall
Produktion Gerald R. Molen - A.I., Gladiator, Men in Black 2, The Mask of Zorro
Bonnie Curtis - Amistad, Saving Private Ryan, A.I.
Walter F. Parkes - Amistad, Saving Private Ryan, A.I.
Jan De Bont -
Speed, The Haunting, Twister
Gary Goldman [Executive] - Big Trouble in Little China, Total Recall
Ronald Shusett [Executive] - Alien, Total Recall
Steven Spielberg [Executive, uncredited] - E. T., Saving Private Ryan, A.I.
Musik John Williams - Harry Potter, Star Wars, The Patriot, E. T., A.I.
Kamera Janusz Kaminski - Saving Private Ryan, A.I., Amistad
Darsteller Tom Cruise
Samantha Morton
Colin Farrell
Peter Storemare
Max von Sydow
Yorick van Wageningen
aus Mission Impossible 2, Eyes Wide Shut
aus Jesus's Son, Sweet and Lowdown
aus Tigerland, Phone Booth, Hart's War
aus Fargo, Armageddon, Chocolat, Windtalkers
aus What Dreams May Come, Conan & x Bergman-Klassiker
-
Links imdb, upcomingmovies.com, offizielle website
Verleih / © DreamWorks & 20th Century Fox
Bewertung
Meine Kritik klickt hier für meine ausführliche Kritik
Andere Stimmen James Berardinelli (USA) 4/4 "the best escapist entertainment the director has produced in two decades"
Roger Ebert (USA) 4/4 "reminds us why we go to the movies in the first place"

 

Mitte 2000 sollte "Minority Report" Spielbergs nächstes Projekt werden, doch er entschied sich kurzfristig für "A. I." - die Sets von "Minority Report" waren schon fast gebaut! Also legte man alles beiseite für späteren Gebrauch, denn es war klar, "Minority Report" kommt. Einen solchen potentiellen Blockbuster (Cruise und Spielberg!) konnte man ja nicht bachab gehen lassen. Anfang 2001 liefen die Vorbereitungen für "Minority Report" auf Hochtouren, denn Spielberg hat seinen "A.I."-Dreh beendet. Nun setzte er alles daran, "Minority Report" noch vor dem grossen Schauspieler-Streik im Sommer in den Kasten zu kriegen, um sich für die Post-Production viel Zeit lassen zu können und den Film 2002 ins Kino zu bringen ... aaaaaber eben. Cameron Crowe. Crowe ist ein guter Freund von Spielberg (Crowe drehte "Almost Famous" für Spielbergs DreamWorks) und übernahm den nach dem "Minority Report"-Verzug arbeitslosen Tom Cruise für seinen Film. Es ist ein Drama namens "Vanilla Sky", mit von der Partie sind Cameron Diaz und Spaniens Erotik-Export Penelope Cruz. Alles bestens. Doch dann liess Cruise sich von Nicole Kidman scheiden, das Set von "Vanilla Sky" wurde hermetisch abgeriegelt und der Dreh verzögerte sich - so sehr, dass nun Spielbergs geplanter Drehstart von "Minority Report" (Ende März) ins Wasser fiel. Crowe und Spielberg kämpfen um Cruise und Crowe steht unter grossem Druck. Es bleibt abzuwarten, wann Spielberg "Minority Report" endlich in die Gänge bringen kann. Gelingt es nicht vor dem Actor's Strike, so wird die Produktion erst im Herbst starten!

Wow. Big News. Am 22.3.01 verkündete Variety via Reuters dem  Satz
"Oscar-winning actress Meryl Streep has signed on to play a small role in director Steven Spielberg's ``Minority Report,'' which starts production Thursday." dass Meryl Streep zur Produktion stösst und der Drehstart in einer Woche ist! Big News!

Meine einleitenden Worte sind zum Teil ziemlich überholt worden, aber ich liess sie aus Chronologie-Gründen dennoch stehen. Mittlerweile ist "Minority Report" nämlich im Kasten und es läuft die Post Production. Der "Teaser Trailer" [Probleme mit dem Link wurden gemeldet. Ist ev. offline] erschien erst online und dann vor "Oceans' Eleven". Bilder aus dem Trailer werde ich bald präsentieren können. Ach und Meryl Streep ist doch nicht dabei. Schade.

Hier also wie versprochen Bilder aus dem Trailer. Aus Platzgründen habe ich sie ziemlich klein gehalten - eines der cooleren Bilder findet ihr am Schluss etwas grösser:

Mittlerweile ist auch ein Teaser-Poster erschienen (links). Den vollen Trailer erwarten wir in Kürze. Es gibt Anzeichen, dass er vor den neuen "Star Wars" (auch Fox) gesetzt wird. Rechts seht ihr das offizielle Poster (erschienen Anfang Mai).

 

Tatsächlich kam der volle Trailer mit "Star Wars" ins Kino bzw. ein paar Tage vorher online. Viel Neues bringt er nicht, zeigt aber weitere geniale Effect-Shots. Ich bin zeimlich gespannt auf diesen Film. Nur eines stört mich: Der Look. Dieses Blau ist auf Dauer sehr nervig. Und so sehr Janusz Kaminskis Backlighting manchmal Wunder wirkt (es funktioniert perfekt in "A. I."), finde ich es hier aufdringlich. Aber ich werde erst den ganzen Film sehen müssen, bevor ich irgendwelche Kameratechniken anprangere :)

Der Start rückt langsam näher. Fox hat gegen Ende Mai ein Set offizieller Hi-Res-Pictures herausgegeben. Zwei davon seht ihr (etwas verkleinert, aber in guter Qualität) unten.

Der Start ging ja etwas in die Hosen. Begleitet von Teils euphorischen (Ebert, Berardinelli) und Teils weniger faszinierten (Harry Knowles) Kritiken raste "Minority Report" zwar auf Platz eins der Charts, aber bloss mit 35.7 Millionen - haarscharf vor dem zweitplatzierten Neuling Lilo and Stitch. Die Woche darauf wird "Minority Report" ziemlich sicher bereits auf Platz 3 stürzen - Neustart "Mr. Deeds" (würg) wird ihn genauso überholen wie "Lilo", da Kinderfilme generell gute Standkraft haben. Die positiven Kritiken dürften "Minority Report" helfen, die 100-Mio-arke knapp zu knacken - aber für die erste Zusammenarbeit des grössten Regisseurs mit einem der grössten Stars sind 100 Mio wohl enttäuschend.


Review

Wow. "Minority Report" ist all die euphorischen US-Kritiken wirklich wert und macht es für mich schwierig, zu entscheiden, wo ich anfangen soll. Also mit der Aussage, dass Spielberg in Topform ist und mit "Minority Report" eine unterhaltsame, intelligente und virtuos inszenierte Sci-Fi-Vision anbietet, die sich beim Film noir und natürlich bei der Vorlage von Sci-Fi-Guru Philip K. Dick ("Blade Runner") grosszügig bedient. Ich möchte in der Folge die positiven Aspekte, aber auch die (wenigen) negativen genauser herausstreichen:

Steven Spielberg ist ein Meisterregisseur, und das wird nirgens so deutlich wie bei seinem Umgang mit Special Effects. In "MR" ist beinahe in jeder Einstellung ein Effekt zu sehen - doch der drängt sich nie in der Vordergrund. Es gibt ein paar wenige Regisseure, die es schaffen, die Effekte der Story unterzuordnen und sie für nichts anderes als das Erzählen der Geschichte verwenden - ein Beispiel ist Spielberg-Zögling Robert Zemeckis ("Forrest Gump", "Cast Away"). Bei ihm sieht man die FX fast nicht, was eigentlich ein Kompliment ist. Bei "MR" sieht man die Effekte. Aber während sie bei jedem anderen Regisseur die Story erdrücken würde, setzt Spielberg sie fantastisch ein. Ich liebe FX, aber ich habe zu keiner Sekunde gedacht "wie machen die das?" sondern folgte begeistert der Story, die Spielberg mir darbot. Er lotst die Zuschauer mit visueller Begeisterung durch den komplexen Plot. Fantastisch.

Dieses Visuelle umfasst nicht nur die Effekte. Spielbergs Haus-Kameramann Janusz Kaminski experimentiert einmal mehr mit Licht und Farben. "MR" erscheint beinahe schwarz-weiss (bzw. blau-weiss), was die Film-Noir-Parallele noch unterstützt - und das Licht ist noch präsenter als in "AI". Kaminski liebt Backlighting, d.h., wenn das Licht direkt in die Kamera scheint und dabei die Objekte im Vordergrund wie mit einem sanften Schleier umgibt. Das gibt einen einzigartigen, künstlichen Look. Kaminski muss zwar aufpassen, dass er das Backlighting nicht übertreibt (in einer Szene sieht man statt Cruise für ein paar Sekunden nur Licht!), doch man kann nicht leugnen, dass seine Kamera-Arbeit faszinierend ist. Auch in den simpelsten Einstellungen, wie einem Shot, in dem Samantha Morton über Tom Cruises Schulter blickt. Wie Roger Ebert in seiner Kritik schreibt, stimmt in dieser kurzen Einstellung alles. Ein Glücksfall - und derartige Sequenzen gibt es zu Dutzenden: Hommagen an "Rear Window", Anspielungen auf den Film Noir - visuell sitzt einfach alles.

"MR" ist aber nicht "Style over Substance" - im Gegenteil. Die Substanz ist genial. Mit Substanz meine ich den Plot, die Handlung, die auf der Kurzgeschichte von Philip K. Dick basiert. Spielberg erzählt die Geschichte nie verwässert, sondern komplex und doch verständlich. Es ist eine dichte Handlung mit vielen Sub- und Nebenplots. "MR" ist kein dummer Sommer-Blockbuster, sondern hat Hirn. Und das nicht etwa elitär, sondern einfach so, dass das Publikum mitdenken muss. Nur so fiebert es auch mit. Der Film spielt im Jahr 2054, in dem in Washington die Organisation PreCrime existiert. PreCrime besteht aus drei genetisch manipulierten Menschen, PreCogs, die in einem Pool liegen. Ihre einzige Funktion ist es, Morde in der Zukunft vorauszusehen. Die PreCrime-Cops um John Anderton (Tom Cruise) orten dann blitzschnell den "Tatort" und nehmen den "Täter" fest, bevor er seine Tat begangen hat. Das System scheint perfekt. Da taucht plötzlich John in einer Vision der PreCogs auf. Er wird einen Mord begehen! Oder wurde er hereingelegt? Er flieht ...

Allein die Grundidee bietet Stoff für lange Diskussionen. Ist es moralisch vertretbar, einen Menschen zu verhaften, der (noch) nichts getan hat? Oder ist es OK, wenn man so die Opfer schützen muss? Haben die drei Pre-Cogs irgendwelche Rechte oder dürfen sie wie Pflanzen gehalten werden? Was, wenn die drei nicht übereinstimmen - also ein "Minority Report" vorliegt? Ist es human, den Festgenommen umgehend ein Gerät anzuziehen, das den Menschen praktisch lahmlegt und sein Gehirn nur noch mit Fantasien füttert? Der Verurteilte hat so mehr oder weniger eine Todesstrafe bekommen, weil er nun ein Leben als Pflanze verbringen darf - wenigstens mit blühender Fantasie ... "Minority Report" ist voller interessanter Details, voller moralischer Fragen, voller politischer Brisanz.

All dies verarbeitet man nur, wenn die Schauspieler die menschliche Seite des Apparats herüberbringen können. In diesem Zusammenhang muss man Tom Cruise loben. Dies ist seine beste Rolle seit langem - vielleicht seit je. Er spielt Anderton als gefallenen Cop, der seinem toten Sohn nachweint, Drogen nimmt und doch seinen Job gewissenhaft ausführt. Er glaubt an das System. Wenn neue Daten hereinkommen, arrangiert er sie, studiert er sie, wie ein Dirigent. Es sieht einfach fantastisch aus. Und dass alles nicht nur Technik-Blabla ist, ist zu einem Grossteil Mr. Cruise zu verdanken. Und Colin Farrell. Der Ire wird seit langem als Top-Newcomer gehandelt, wirklich viel gesehen haben v.a. wir Schweizer nicht. Ich sah ihn bisher in "Tigerland" und "Hart's War" - und er überzeugte in beiden. Demnächst tritt er in "Phone Booth" und "Daredevil" auf. In "MR" ist er superb. Er ist der fiese Gesandte des Justizministers, ein richtiger Schleimer. Doch er sorgt für manche Überraschungen und ist eine der interessantesten Figuren im Film. Brillant verkörpert von Farrell. Daneben sind Max von Sydow und Samantha Morton positiv zu erwähnen. Und Peter Stormare als Comic Relief.

Überhaupt ist "MR" trotz des ernsten Themas sehr amüsant. Einzelne Szenen sind witzig, Stormare als Ganzes ist komisch. Es gibt eine geniale Sequenz, in der Dronen in Spinnen-Form (Spyders) Cruises Iris scannen wollen. Er taucht in Eiswasser unter, um sie zu verwirren. Eine kleine Luftblase entweicht seiner Nase - und die sich bereits auf dem Rückweg befindlichen Spyders kehren um. Perfektes Timing. Perfektes Entertainment. Spannend, humorvoll, clever. So lieben wir Spielberg.

Habe ich etwas noch nicht erwähnt? Oh ja, aber ich versuche, mich kurz zu fassen: Die technischen Gadgets sind super, das ganze Feeling des Films bedrückend, aber nie völlig fremd. Die Welt ist glaubwürdig - und nicht einfach einmal mehr ein Abklatsch der "Blade Runner"-Welt. Die Twists zum Schluss sind überraschend und die 145 Minuten gehen im Flug vorbei. Die Schauspieler sind bestens, die Effekte natürlich brillant, die Actionszenen furios und allein schon den Eintritt wert. Das Product Placement nervt viele Leute - macht hier aber völlig Sinn. Es wird ja nicht eine Marke verkauft, sondern eine Welt vorgestellt, in der Werbung offensiv ist. Wie in "Blade Runner". Da kann Spielberg keine fiktiven Namen nehmen, sondern Brand-Names. Ja, DreamWorks bekam Millionen von Dollar für das Placement - aber es MUSS in den Film. Na ja, ich möchte darauf nicht weiter eingehen.

Und nun ... das Negative. Die Musik von John Williams ist unspektakulär (aber ev. hilft das der Story), ein paar Rückblenden zu Cruises Sohn etwas lang. Und es hat Logiklöcher - v.a. eine Frage um Max von Sydow und Leo Crowe. Spolier-Free: Wie konnte Sydow wissen, dass Cruise Crowe findet? Es ist ein Paradoxum, dass mir den Spass am Film aber nicht verdorben hat. "12 Monkeys", "T2", "First Contact" etc. sind eigentlich paradox. Who cares - wenn der Film funktioniert. Hmm ... ja das wars. Aber das Ende? Man hört viel Negatives über das Ende. Nope. Das Ende funktioniert in bester Philip-K.-Dick-Tradition. Da ich nicht ohne Spoiler auf das Ende eingehen kann, bitte ich alle, die den Film noch nicht gesehen haben, nicht weiterzulesen. Was wichtig ist, habe ich gesagt. Schaut euch den Film mit einem "open mind" an. Erwartet kein "Raiders of the Lost Ark" - aber Spielberg schafft es, Unterhaltung, Spannung, Humor, Action, Doppelbödigkeit, Kubrick-Ästhetik, Special Effects und Tiefgang unter einen Hut zu bringen. Das muss man erst mal können ... nun also die Spoiler zum Ende. Erst lesen, wenn ihr den Film gesehen habt!

Der Schluss ist Kitsch. Nicht ganz so klebrig wie bei "A.I.", aber Kitsch. Alles löst sich auf, alles wird zum Happy End. "A.I." musste ich dreimal sehen, bevor ich das Ende als das logische empfand, und obwohl ich enttäuscht war, konnte ich es akzeptieren. Bei "Minority Report" brauchte ich nicht so lange. Warum? Weil es funktioniert. Also erst einmal eine kleine Vorgeschichte: John Anderton klärt den Mord, stellt seine Ehre wieder her, liebt wieder seine Ex. Max von Sydow ist tot, PreCrime ist geschlossen. Hurrah, Happy End par excellance. Ursprünglich hatte Spielberg einen Schlussatz: “The following year, there were 161 murders in the District of Columbia.” Wow. Das hätte das Happyend völlig untergraben. All die moralischen Fragen vom Anfang wären wieder aufgekommen. 161 Morde? Ist das ein Happyend? Wohl kaum. Doch Spielberg schnitt den Satz kurz vor dem Kritiker-Screening.

Eine beschissene Entscheidung, möchte man auf den ersten Blick sagen. Ich glaube nicht. Nehmen wir nämlich mal Folgendes an ... ihr habt "Total Recall" gesehen? Auch ein Philip-K.-Dick-Film. Da gab es ein Happyend - und plötzlich die Angst, dass Arnie alles nur geträumt hat! Dass dies sein "Trip zum Mars" war, den er gebucht hat. Der Film funktioniert auf beide Arten: Alles war real / alles war Traum. Diese Doppelbödigkeit macht das Happyend nämlich subversiv. Und bei "Minority Report"? Auch! Man kann nämlich annehmen, dass alles, was passiert, nachdem Cruise in seine Traum-Haft geschickt wird, nicht real ist! Dass er sich die letzten 20 Minuten einbildet! Für ihn geht alles blendend aus, alles ist super, alles happy - dies könnte sein Traum sein. Es funktioniert. Ich sage nicht, es sei so - aber wie bei "Total Recall" kann man mit beiden Ideen spielen. Das macht ein gutes Ende aus. Doppelbödigkeit. Man kann das Happyend akzeptieren und glücklich aus dem Kino laufen (oder verärgert über all den Kitsch), oder man denkt, dass John nun in einem Gedanken-Knast schmorrt. Für immer. Es gibt etliche Hinweise, z.B: Gideon (Tim Blake Nelson) sagt "dreams come true" bevor er John einsperrt. Und in einer Szene sieht man von Sydow neben dem Spiegel stehen, dioch im Spiegel erscheint seine Reflexion - ein verzerrtes Bild. Wie im Traum. Und die PreCogs. Die Szene ist SO kitschig, die kann nur einem Traum entstammen.

Zurück zum Satz mit den 161 Toten. Hätte Spielberg den drin gelassen, wäre die Doppelbödigkeit weg. Cruise würde ja sicher nicht träumen, dass wegen ihm 161 Menschen starben. Wenn er also nicht träumen würde, heisst das, das Ende wäre 100% real. Punkt. Keine Doppelbödigkeit. So genial das Ende mit dem Satz gewesen wäre, so sehr hätte es die andere Denkweise mit dem Traum untergraben. Dass Spielberg den Satz wegliess, unterstützt meine Interpretation, dass er ganz geplant das Happyend und das Traumknast-Ende wollte. Er wollte eine Diskussion à la "Total Recall". Und hey, das wollte wohl auch Philip K. Dick, oder? Was auch immer ihr denkt, es gibt was zu diskutieren. Und das macht grossartige Enden aus ...



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