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Tragikomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Madhureeta Anand
Drehbuch Madhureeta Anand
Produktion Ajay Bijli, Sanjeev K. Bijli
Songs Lalki Pandit
Kamera Viraj Singh
Darsteller Raima Sen, Randeep Hooda, Arbaaz Khan, Eka Kumari Singh,
Alshwini Kalsekar, Suhasini Mulay, Anjaan Srivastav, Neil Bhoopalam, Muri Sharma
Länge 116 Min.

Kinostart 6.2.2009
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 24.2.09
©  Bilder PVR, Screenshots molodezhnaja


STORY
Maya (Raima Sen) hat mit 18 Jahren Vikram Singh (Arbaaz Khan) geheiratet und lebt nun mit ihm in New Delhi. Sie haben eine Tochter namens Priya (Eka Kumari Singh) und Maya sorgt sich liebevoll um den Gatten. Der wiederum hat ihr ihren Lebenstraum, Sängerin zu werden, ausgeredet, hält sie wie ein Dienstmädchen und findet trotzdem immer etwas zu Meckern. Als Maya ihn eines Abends am Telefon bei einem Gespräch mit seiner Geliebten belauscht, fällt sie in ein tiefes Loch. Aus dem holt sie erst ihr Traummann heraus - der musikalische, sportliche und fürsorgliche Jai (Randeep Hooda). Dumm nur ist er eine Einbildung. Aber er hilft Maya, sich im Leben neu zu orientieren und wieder Selbstvertrauen zu gewinnen.

 

REVIEW
Die vorherige Dokumentarfilmerin Madhureeta Anand drehte mit ihrem Spielfilmdebüt einen Film, der in Indien nicht goutiert wurde. Taran Adarsh, der die Filmszene Indiens gut kennt, aber für die Website Bollywood Hungama die übelsten Kritiken jenseits einer Zweitklässler-Hausaufgabe schreibt, meint etwa: "Wieso lebt sich das Ehepaar auseinander? Maya ist eine liebende Ehefrau und aufopferungsvolle Mutter. Trotzdem motzt ihr Ehemann ständig". In welchem Universum soll das unglaubwürdig sein? Paare leben sich auseinander, oftmals nicht einmal aus einem bestimmten Grund. Und Menschen, die an allem etwas auszusetzen haben, gibt es leider wie Sand am Meer. Zudem hat Vikram eine Affäre, weiss der Teufel, wie lang schon, und lässt unterschwellig die Ehefrau seine Verachtung spüren. In meinen Augen ein sehr realistisches Szenario. Und je weniger wir über das Warum wissen, um so besser.

Taran fährt fort, Randeep Hooda sei unfreiwillig komisch. Tatsächlich? Hat der denselben Film gesehen? Der Schauspieler aus D und Ru-Ba-Ru ist absichtlich komisch. Er ist der Traummann, aber gleichzeitig eine Witzfigur. Seine Bewegungen, seine Mimik, seine Dialoge, seine Verkleidungen - alles ist auf Comedy ausgerichtet. Wer das als unfreiwillig taxiert, der hat einen Knall. Doch genug der Kollegenschelte - denn in einem Punkt hat Taran recht: "Mere Khwabon Mein Jo Aaye" ist nicht sonderlich gut. Nicht annähernd so mies, wie ihn indische Reviewer hinstellten, aber nichtsdestotrotz missglückt. Schade eigentlich, denn in dem Projekt steckt eine angenehm verspielte Emanzipationsgeschichte, wie man sie im indischen Kino in der Form wohl noch nie gesehen hat. Die erste Hälfte mit ihren Eheproblemen und Mayas herbeisehen von Jai ist sogar fast schon gut.

Doch Anand gehen auf halber Strecke die Ideen aus und sie verliert ihr Ziel aus den Augen. Die Frau, die zuvor für National Geographic und die BBC gefilmt hat, drosselt das Erzähltempo und lässt das Interesse an den Figuren absacken. Wir warten darauf, dass Maya es ihrem Gatten zeigt und sie den Durchbruch als Musikerin schafft - doch das dauert. Und ist zwischenzeitlich weder sonderlich witzig noch besonders packend. Immerhin sind die Akteure engagiert bei der Sache. Raima Sen (Parineeta, Honeymoon Travels Pvt. Ltd.) etwa, ist reizend und rührend als geplagte Hausfrau, Randeep Hooda gibt verspielt den herbeigeträumten Idealmann, sein Overacting tangierendes Spiel ist durchaus gewollt. Und Arbaaz Khan verkörpert den ultimativen Pascha.

Um eine halbe Stunde gekürzt, in der zweiten Hälfte fokussierter und generell etwas witziger - dann wäre "Mere Khwabon Mein Jo Aaye" mehr wert. Und wenn dann noch die mittelmässige Musik durch einen tollen Soundtrack ersetzt würde, hätte die Tragikomödie das Zeug zum Geheimtipp. Leider reicht es in der vorliegenden Version nicht im Traum dazu. Doch das solide gespielte, ansprechend gefilmte und handlungsmässig immerhin nicht komplett formelhafte Debütwerk ist nicht annähernd so schlecht, wie es Indiens Kritikergemeinde hingestellt hatte. Vielmehr handelt es sich um einen gut gemeinten und gut beginnenden Film, der leider sein Potential nicht ausschöpft. Mit etwas Goodwill würde das für 2½ Sterne reichen, ich bleibe aber mal knapp darunter.

 

SONGS
1) Pathoron Ke Bane In Shahron - Sanft und angenehm gesungen, aber ohne Tiefenwirkung (Shaan).
2) Zindagi Mein Nayi Baat - Auch ansprechen intoniert, aber mit wenig Wiedererkennungswert (
Aishwarya)
3) Sehmi Sehmi - 08/15-Nummer mit gutem Gesang (
Shaan, Runa Rizvi, Alka Yagnik)
4) Pahle Toh Meri Inn Aankhon - Rockiges Stück, aber mit wenig bleibendem Wert (
Shreya Ghoshal
)

 

MEINE DVD
Madhu (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farblich in Ordnung, aber ziemlich verpixelt und oft unscharf)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

Bollywood Hungama (1/5)
Rediff.com (1/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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