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Historienaction

Südkorea 2015
Alternative Titel Hyeomnyeo: Karui gieok; 협녀, 칼의 기억

Regie Park Heung-sik
Darsteller Lee Byung-hun, Kim Go-eun, Lee Jun-ho, Jeon Do-yeon, Kim Soo-an

Zuschauer 430’000
Länge
126 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 21.11.2016
©  Bilder Lotte Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Im mittelalterlichen koreanischen Reich Goryeo: Die junge Seol-i (Kim Go-eun) wächst unter der Obhut der blinden Teehaus-Besitzerin Seol-rang (Jeon Do-yeon) auf. Diese erzieht das Mädchen zur Killerin, denn sie soll dereinst Rache üben. Vor vielen Jahren waren Seol-rang, Duk-gi (Lee Byung-hun) und Pung-chun ein eingespieltes Kämpfer-Trio. Doch ein Verrat kostete Pung-chun und seiner Frau das Leben. Ihre Tochter ist Seol-i. Und Rache soll sie eben an den anderen nehmen: Duk-gi, der heute General ist, und eben Ersatzmutter Seol-rang selbst. Nun, da Hong-i selbst eine Kriegerin ist und von Seol-rang erfährt, wer ihre Ziele sind, verlässt sie ihr Haus und trainiert für ihre Mission. Hilfe bekommt sie vom jungen Yul (Lee Jun-ho).

 

REVIEW
Der Film ist kompliziert, grenzt gar an verwirrend. So gibt es zwei Handlungsebenen, Charaktere ändern immer mal wieder ihre Motivation und zu allem Übel gibt es auch noch Namenswechse. So hiess Seol-i einst Hong-i, Seol-rang war mal Wol-so, während Duk-gi seinen Namen zu Yoo-baek änderte. Doch diesen Hang zur inhaltlichen Überladung haben noch viele Historien-Kampfepen aus Japan. Das Wichtige ist, was sie basierend darauf dann erreichen. Im Falle von "Memories of the Sword" recht viel.

So bietet die eben recht komplexe Story interessante Wendungen und Brüche. Melodrama reiht sich an Romantik, Action an Humor. Regisseur Park Heung-sik (Bravo, My Life) schafft es diesbezüglich wunderbar, die Balance zu halten. Auch technisch gibt es nicht viel zu kritisieren. Etwas weniger Seil-Einsatz bei den Wuxia-Szenen und etwas weniger Zeitlupe wären wünschenswert, auch eine Schwertkampfszene gegen Ende funktioniert mit ihrem Wechsel aus Zeitraffer und Zeitlupe nicht wirklich gut. Aber das sind eher kleinere Mankos.

Vor allem auf der visuellen Seite kann der Film nämlich immerzu punkten. Egal ob in düsteren Szenen, bei Regen oder in der Natur: Es gibt Reize fürs Auge. Park orientiert sich da eher beim chinesischen Kino: Von den neueren Martial-Arts-Werken dienten "Crouching Tiger, Hidden Dragon" (mit seiner Poesie) und "Hero" (mit seiner rigiden Farbgebung) szenenweise als Vorbilder. Doch auch anderswo finden sich Inspirationen - nicht zuletzt beim japanischen Klassiker Lady Snowblood: Die Ausbildung zur Rächerin, der Kampf im Schnee

"Memories of the Sword" wirkt daher ab und zu wie ein Potpourri aus bereits Bekannten. Aber weil Park Heung-sik dies facettenreich und optisch bemerkenswert aufkocht, entschädigt dafür. Nicht zuletzt hat er mit seinen Darstellern ein starkes Ensemble zur Hand, angeführt von Superstar Lee Byung-hun, der die heldenhafteren Momente ebenso meistert wie die charakterschwächeren. Mit Jeon Do-yeon (Secret Sunshine) hat er eine ebenso versierte Schauspielerin an der Seite.

Für die jugendlichere Seite sorgen Kim Go-eun, die am Anfang zwar etwas zu euphorisch wirkt, aber im Verlauf der Story gezwungenermassen zurechtgestutzt wird. Und Lee Jun-ho, Sänger der Boy band 2PM, der im historischen Gewand eine gute Figur macht. Ein Cast, der den Film auf jeden Fall aufwertet. Um aus der Masse der historischen koreanischen Epen herauszustechen, reicht es nicht ganz. Zum sehenswerten Film aber allemal .

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1., verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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