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Drama
Südkorea 2005
Alternative Titel Mommy, Dearest; Salanghae... Malsoonssi; Saranghae, malsunssi;
I Love You, Malsoon;
Eomma eolgul yeppeunneyo;
사랑해... 말순씨

Regie Heung-Sik Park
Drehbuch Heung-Sik Park
Produktion Yong-kook Bae, Sung-woo Cho
Darsteller Jae-eung Lee, So-ri Moon, Jin-seo Yun, Kan-hie Lee

Zuschauer 320'756
Länge
93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 19.1.06
©  Bilder ShowEast, Screenshots molodezhnaja


STORY
Oktober 1979, nach der Ermordung von Präsident Jung-hee Park: Der Schüler Gwang-ho Park (Jae-eung Lee) lebt mit seiner kleinen Schwester und seiner Mutter (So-ri Moon) in einem einfachen Haus. Der Vater arbeitet in Saudi Arabien. Gwang-ho macht eine turbulente Zeit durch: Die Hormone machen sich bemerkbar, er begehrt die hübsche Nachbarin Eun-sook und rebelliert gegen Mama. Auch an der Schule läuft nicht alles glatt.

 

REVIEW
Den Film zusammenzufassen, fällt schwer, da er keine durchgehende Geschichte erzählt. Vielmehr handelt Heung-Sik Park (My Mother Is a Mermaid) die Ereignisse episodenhaft ab. Collage-artig nähert er sich Gwang-ho und dessen Sorgen mit dem Erwachsenwerden: erste Liebe, erster Samenerguss, Verlust von Freundschaften, Verlust von geliebten Menschen. Park schafft es auf leichte und doch dezidierte Art, den Wechsel von der unbekümmerten Jugend ins Erwachsenenalter darzustellen. Unterstrichen wird der radikale Wandel durch den politischen Hintergrund: Präsident Parks Ermordung dient zwar eher als zeitlicher Anker der Geschichte, denn als Handlungs-Zutat, doch sie setzt den Umbruch im Land in Relation zum Tumult im Protagonisten.

Das hat nicht so viel Tiefgang, wie man erwarten würde, doch Park hält das Interesse stets Aufrecht. Sei es mit den interessanten amerikanischen Kultureinflüssen, mit den glaubhaften Problemen an der Schule oder den Konflikten innerhalb der Familie. Um die Emotionen noch zu verstärken, schleichen sich melodramatischere Momente in den Film - nicht umsonst ist einer der Alternativtitel "Mommy, Dearest". Gespielt von So-ri Moon (A Good Lawyer's Wife, Oasis) ist die Mutter gleichsam das geliebte Familienoberhaupt und der einzige Erwachsene in Gwang-hos Leben, gegen den es selbstverständlich zu rebellieren gilt. Die Beziehung der beiden ist rührend, was auch am präzisen Spiel der Akteure liegt. Neben Moon glänzt natürlich vor allem der unverbraucht wirkende Jae-eung Lee.

"Bravo, My Life!" ist durch seine Episodenhaftigkeit kein Film, der einen emotional oder intellektuell völlig mitreisst: Einige Szenen wirken losgelöst vom Rest, manche Personen verschwinden einfach aus dem Film und stellen lediglich Stationen in Gwang-hos Leben dar - so etwa der Behinderte Jae-myung, der Einzelgänger Chul-ho und Nachbarin Eun-sook. Auch aus der historischen Einbettung hätte man vielleicht mehr machen können. Aber Heung-Sik Park scheint gar nicht aus zu sein auf einen weiteren Film, der die Park-Ära analysiert (wie The President's Last Bang oder The President's Barber mit So-ri Moon), sondern setzt auf Nostalgie, coming-of-age und sanfte Melodramatik. Mir gefiel der Film deshalb auf einer relativ oberflächlichen Ebene. Er ging ans Herz, er amüsierte und manche Momente in Gwang-hos Leben konnte ich richtig mitfühlen. Es ist nicht grosses Kino, nicht einmal "kleines feines" - aber ein kompetent inszenierter, attraktiv gefilmter, sehr gut gespielter und mit einem angenehmen Erzählfluss ausgestatteter Film. 93 Minuten lassen sich damit vorzüglich totschlagen.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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