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Horrorfilm
Indonesien 2007
Alternative Titel Dendam Kuntilanak; Haus der Tausend Türen: Der Fluch des Kuntilanak

Regie Arie Aziz
Darsteller Thalita Latief, Marcell Darwin, Salvita, Bunga Jelita, Nuri Maulida

Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 12.8.08
©  Bilder PMP, Screenshots molodezhnaja


STORY
Eine Gruppe von Teenagern macht zur Feier ihres Schulabschlusses Ferien in der nordjavanesischen Stadt Semarang. Als sie nach einer Party zum Haus von Grossvater von Maya (Salvita) zurückfahren, machen sie halt beim alten Lawang-Sewu-Gebäude. Auf der Suche nach einer Toilette wagt sich Cika (Bunga Jelita) hinein und kommt prompt nicht mehr zurück. Ihre Freunde sind besorgt - und Diska (Thalita Latief) erinnert sich an einen Fluch eines toten Mädchens, der auf dem Haus liegen soll. Ihm zufolge darf man in dem Haus nichts Amoralisches tun, es nicht betreten, wenn man die Periode hat, und nicht auf den Boden pinkeln. Die Teenies haben aber bereits alle Regeln gebrochen - und kriegen es daher mit einem Geist zu tun.

 

REVIEW
Schlechte indonesische Horrorfilme bin ich ja schon fast gewohnt, doch es erstaunt und erschüttert immer wieder von Neuem, wenn ein Werk daherkommt, das verbissen versucht, das zuvor Dagewesene noch zu unterbieten. Nein, "Lawang Sewu: Dendam Kuntilanak" ist nicht unbedingt übler als socher Bodensatz wie Malam jumat kliwon, doch er zeigt keinerlei Raffinesse, Flair oder Grusel-Potential. Vielmehr leiert Arie Aziz, Regisseur des ebenso ungeniessbaren Suster Ngesot, einen sterbenslangweiligen Teeniehorror mit öden Figuren und überdunkelten Bildern herunter, bei dem Gänsehaut-Feeling einfach nie aufkommen will. Ziel verfehlt, Film schlecht.

Schon der Prolog ist bis auf die in den Raum hinein projizierten Credits ziemlich schwach, vor allem auf schauspielerischer Ebene. Danach folgt eine Vorspannsequenz, die kurioserweise an Kajols Tanz während des Lieds "Mere Khwabon Mein" im Bollywood-Klassiker Dilwale Dulhania Le Jayenge erinnert. Sicher kein Zufall. Und auch bei weitem nicht die einzige Szene, die von besseren Filmen klaut. Im Visier der Macher ist sonst aber weniger Bollywood, als ganz klar der ostasiatische Horror von Japan und Korea.

Nur an die Vorbilder heran kommt "Lawang Sewu" zu keiner Sekunde. Die unerfahrenen und schlecht aufspielenden Jungdarsteller lösen keinerlei Emotionen aus, umso gelassener nimmt man ihr Ableben hin. "Wieder eine tot? Pech gewesen". Und wenn keine Sympathien da sind, hält sich auch das Mitfiebern in Grenzen. Das einzige, wonach man sich hier wirklich sehnt, ist ein baldiges Ende. Doch auf das müssen wir eineinhalb Stunden warten. Es ist eine Zeit voller cineastischer Entbehrungen. Nicht einmal der Geist, bei dem es sich nicht um einen Kuntilanak handelt, sondern ein typisch ostasiatisches Geistermädchen, vermag zu überzeugen.

Wie viele Chancen der Film vergibt, zeigt sich schon an seinem Titel: Lawang Sewu heisst "Haus der Tausend Türen" und beschreibt ein von den Holländern errichtetes Gebäude auf Java, in dem die Japaner im Zweiten Weltkrieg Einheimische gefoltert haben. Der Film lässt die Hintergründe dieses legendären Anwesens jedoch ausser Acht und macht das Haus zum 08/15-Spukgemäuer. Er schöpft nicht einmal die Rache des Geistermädchens Ratih richtig aus: Es wurde von den Männern in seinem Leben bitter enttäuscht und in den Suizid getrieben. Das schreit nach genussvoller Vergeltung. Doch Aziz gönnt weder dem Geist noch uns diese Befriedigung, sondern tischt einen schlappen Schluss auf. "Lawang Sewu" ist also langweilig, wirr, abstrus, ungruselig und ideenlos? Reicht für einen Stern, mehr liegt nicht drin.

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 3, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Indonesisch 2.0 englischen und
malaiischen
Untertiteln.

 

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