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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel Housefull 2: The Dirty Dozen

Regie Sajid Khan
Drehbuch Sajid Khan, Tushar Hirandani, Farhad Sajid nach einer Story von Sajid Khan
Produktion Sajid Khan
Songs Sajid-Wajid
Kamera Manoj Soni
Choregrafie Farah Khan
Darsteller
Akshay Kumar, John Abraham, Ritesh Deshmukh, Asin, Chunky Pandey,
Jacqueline Fernandez, Shreyas Talpade, Randhir Kapoor, Rishi Kapoor, Zarine Khan,
Mithun Chakraborty, Johnny Lever, Boman Irani, Malaika Arora, Neelu Kohli, Shivarna Mitra, Ranjeet
Länge 159 Min.

Kinostart 5.4.2012
Box office classification Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 14.7.2012
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Chintu Kapoor (Rishi Kapoor) ist ein reicher Unternehmer, der in London lebt. Sein Geschäftspartner Daboo (Randhir Kapoor) ist sein unehelicher Stiefbruder. Die beiden hassen sich aufs Blut, ihre Frauen hassen sich, ihre Töchter Henna (Asin Thottumkal) und Bobby (Jacqueline Fernandez) hassen sich. Weil diese Rivalität so ausgeprägt ist, schwören beide Familienoberhäupter, dass sie ihre jeweilige Tochter mit dem reichsten Mann Englands vermählen werden. Als der Heiratsvermittler Aakhri Pasta (Chunky Pandey) den jungen Fotografen Jai (Shreyas Talpade) bei Chintu vorstellt, beleidigt der dessen Vater so sehr, dass Jai Rache schwört. Er will seinen Kumpel Jolly (Ritesh Deshmukh), den Sohn des steinreichen J.D. (Mithun Chakraborty), dazu überreden, sich bei Henna anzubiedern, die Hochzeit dannaber im letzten Moment platzen zu lassen. Jolly ist dafür jedoch viel zu feige, weshalb die beiden den Dieb Max (John Abraham) anfragen: Er soll sich als Jolly ausgeben und den Plan durchziehen. Dumm nur landet der im Haus von Daboo - und umgarnt Bobby. Als Jai sich dieses Fehlers bewusst wird, und weiterhin Rache will, heuert er Max’ Erzfeind Sunny (Akshay Kumar) an, um Hennas Herz brechen.

 

REVIEW
Wenn Chunky Pandey auftritt, sollte man das Kino verlassen oder die DVD verbrennen. Der Mann repräsentiert so ziemlich all das, was schlechte indische Komödien charakterisiert: Übertrieben Artikulation, chargierendes Spiel, möchtegern-lustige Verkleidung, elend lange Dialoge und trotteliger Slapstick. Hier ist er nach wenigen Minuten bereits mit von der Partie und der Film stürzt spürbar um ein paar Qualitätspunkte ab. Als würde jemand einem eine Nadel durch Augapfel und Trommelfell stechen. Pandey ist Scheisse. Der Film ist Scheisse. Oder zumindest riecht er stark danach.

Die Erwartungen an einen Film, der den super erfolgreichen und super misslungenen Housefull fortsetzt, sind ja eh schon tief. Und "Housefull 2" wird allen Vorahnungen mehr als gerecht. Aber es gibt doch immerhin ein paar Dinge zu mögen. Etwa der Umstand, dass die beiden Real-Life-Brüder Rishi und Randhir Kapoor die Säbel kreuzen und sich von Herzen hassen dürfen. Und dass dank viel Kohle die Kostüme und Stars sich sehen lassen. Und ... nein, das wärs. Der Rest? Eine lange lange Liste des Schmerzes.

Nach etwa 20 Minuten beginnen die Lügen, die das Hindi-Comedy-übliche Geflecht aus Missverständnissen und Verwechslungen in Gang setzen. Von Sekunde eins an unglaubwürdig und nie wirklich lustig, weil so konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Und doch erwartet Regisseur Sajid Khan, der auch schon den inhaltlich nicht verknüpften ersten Teil inszenierte, dass wir rund zweieinhalb Stunden diesen stupiden Ereignissen beiwohnen. Er lockt uns unter anderem mit den Stars, deren Auflistung alleine schon eine Kritik füllen würde. Die Kurzfassung? Keiner ist gut, es entbrennt lediglich ein Kampf darum, wer der übelste ist.

Chunky Pandey gehört sich dazu, fehlt aber im Mittelteil. Akshay Kumar spielt Parts wie diese mit links, aber hat einfach keinen Saft mehr, auch nicht mit Serien-Neuzugang John Abraham, der hier noch kindischer agiert als gewohnt. Ritesh Deshmukh und Shreyas Talpade waren einst gefeierte Nachwuchsstars - das geht nach Sichtung dieses Films glatt vergessen. Bei den Frauen ist Jacqueline Fernandez (Murder 2) mit ihrem grimmigen Blick und Plastik-Gesicht eine Qual. Asin (Ghajini) ist immerhin niedlich, aber unterfordert. Zarine Khan (Veer) - je weniger von ihr, desto besser. Song-Gaststar Malaika Arora ist sexy, aber mit fast 40 für diese Art von Item Songs langsam etwas verbraucht.

Und dann die Veteranen: Rishi blamiert sich, aber wenigstens mit etwas Esprit. Ebenso Randhir. Boman Irani war noch selten anstrengender. Lediglich Mithun Chakraborty rettet sich mit etwas Charisma durch das Schlamassel. Wohl auch deshalb, weil er der einzige überhaupt ist, der nicht übertreibt, sondern sich in Zurückhaltung übt - abgesehen vom Finale. Es ist eine Wohltat, jemanden zu sehen, der nicht die Augen verdreht, mit den Händen gestikuliert und die Stimmbänder maximal strapaziert. "Housefull 2" gibt einem auch kaum eine Chance, sich davon abzulenken, sicher nicht beim kalkuliert konfusen Plot, auch nicht bei den mässigen Songs oder der üppigen, aber uninspirierten Bildsprache.

Ein Hit wars trotzdem, Superhit sogar. Aber das sind wir mittlerweile gewohnt. Ein paar Stars, ein paar Witze - und die Kinokassenklingeln hemmungslos. Das ändert nichts am Fazit: Es ist ein rassistischer, sexistischer Blödsinn ohne Charme, Witz oder IQ, dafür mit dreistdummen, notgeilen Typen sowie austauschbaren Plastik-Weibern. Verdammt dazu, nur die niedersten Comedy-Instinkte anzusprechen. "Housefull 2" ist ein Armutszeugnis für alle, die involviert waren. Hätten sie etwas Würde, sie müssten sich für den Stuss entschuldigen - I’m not a'joking. Aber Würde war wohl nie ein Auswahlkriterium bei diesem Film.

 

SONGS
1) Papa Toh Band Bajaye - Bunter, aber fader Fun-Song, der mehr als ein paar Inspirationen bei "We no speak Americano" holt (Neeraj Shridhar, Sachin Pandit, Pinto).
2) Do U Know - Netter Song, nette Location (Shaan, Shreya Ghoshal).
3) Right Now - Grässliche Stimmveränderung, grässliche Lyrics (Sunidhi Chauhan, Wajid, Suzzane).
4) Anarkali Disco Chali - Der Song mit dem meisten Beat, und Malaika Aroras Cameo (Mamta Sharma, Sukhwinder Singh)

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)


 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (1/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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