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Horrorfilm
Japan 1956
Alternative Titel The Ghost of Yotsuya; Tokaido Yotsuya kaidan; Yotsuya Kaidan;
Tokaido Yotsuyakaidan; Yotsuya Ghost Story In Tokaido;
四谷怪談

Regie Masaki Mori
Drehbuch Hideo Oguni, Tarao Tanabe nach der Story von
Nanboku Tsuruya
Darsteller Tomisaburo Wakayama, Chieko Souma, Haruo Tanaka, Chouko Iida, Shigeru Ogura

Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 18.10.08
©  Bilder New Star, Screenshots molodezhnaja


STORY
Iemon Tamiya (
Tomisaburo Wakayama) ist ein verarmter Samurai, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Er ist verheiratet mit der liebenswerten Iwa, der er aber wenig Liebe entgegenbringt. Iemons Mutter Mike schmiedet derweil Pläne, wonach ihr Sohn die schöne Ume heiraten soll, die Tochter des reichen Ito-Clans. Als Iwas Vater dahinterkommt, tötet Iemon ihn. Doch damit sind seine Probleme noch nicht gelöst. Als auch Iwa klar wird, dass ihr Mann sie verlassen will, beschafft er sich Gift und lässt seine Frau es schlucken, im Glauben, es sei Medizin. Von dem Gift fällt Iwas Haar aus und ihr Gesicht wird entstellt - worauf sie sich das Leben nimmt. Iemon entsorgt ihre Leiche im Fluss und heiratet Ume. Doch schon in der Hochzeitsnacht plagen ihn Visionen der toten Iwa, die ihn dazu bringen, ungewollt seine neue Frau zu töten.

 

REVIEW
Nanboku Tsuruya schrieb die Geistergeschichte von Yotsuya im Jahr 1825 als Kabuki-Stück, das auf der Bühne in einem Double Feature mit dem Samurai-Klassiker "47 Ronin" debütierte. Die Yotsuya-Story entwickelte sich zu einer der bekanntesten Gruselgeschichten Japans und wurde über dreissig Mal fürs Kino adaptiert - so unter anderem 1959 von Genre-Maestro Nobuo Nakagawa, 1966 als Illusion of Blood und 1994 von Kinji Fukasaku als Crest of Betrayal, der auch gleich noch die 47-Ronin-Geschichte dazu nahm. Etwas weniger bekannt ist diese frühe Verfilmung von Regisseur Masaki Mori.

Sie folgt der klassischen Story nicht immer vorlagengetreu, fängt die Stimmung aber stilvoll ein. Mori ist kein Bildmagier wie Nakagawa, der den Stoff drei Jahre später in Farbe verfilmte und die definitive Kinofassung vorlegte - aber Mori ist immerhin ein solider Geschichtenerzähler, der mit hochroutinierter Bildsprache die Ereignisse umsetzt. Zur Verfügung steht ihm ausserdem ein routiniertes Schauspiel-Ensemble, angeführt vom legendären Tomisaburo Wakayama (1929-1992) aus Lone Wolf and Cub oder Under the Blossoming Cherry Trees. Er war auch in jüngeren Jahren, wie hier, keine besonders schöne Erscheinung, bringt die ansteigende Panik-Kurve seines Protagonisten aber wunderbar rüber.

"Ghost Story of Yotsuya" reisst aus heutiger Sicht nicht vom Hocker, denn die unheimlichen Erscheinungen erschrecken kaum mehr jemanden. Doch ähnlich wie der ein Jahr später entstandene und inhaltlich ähnliche Ghost of Kasane Swamp, der ebenso auf einer Gruselgeschichte aus dem 19. Jahrhundert stammt, geht es hier weniger darum, sich hier die Nerven kaputt zu fürchten, sondern gepflegten und stilvollen Grusel zu geniessen. Ein gut gemachter Kaidan-Film aus Japan ist eben stets ein Genuss, weil auf kurzweilige, effiziente und visuell ansprechende Art eine kleine moralische Schauermär erzählt wird, welche auch 50 Jahre danach noch reizt.

 

MEINE DVD
Griechenland, Code 2, PAL
Bild: 4:3
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und griechischen Untertiteln.

 

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HKflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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