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Actionthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Sangeeth Sivan
Drehbuch Pankaj Trivedi, Sachin Shah
Produktion K Sera Sera Productions, Dharam Motion Pictures
Songs Pritam
Kamera Ramji
Choreografie Remo, Piyush Panchal, Mehul-Ritchie
Darsteller Bobby Deol, Nana Patekar, Shreya Sharan, Chunkey Pandey, Kulbhushan Kharbanda,
Jackie Shroff, Sachin Khedekar, Sanjay Mishra, Zareena Wahab, Raghubir Yadav
Länge 140 Min.

Kinostart 27.3.2009
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 25.4.09
©  Bilder SD, Screenshots molodezhnaja


STORY
Schon als Kinder wurden Nandu (Bobby Deol) und Shekhar (Pradeep Kharab) in die Bande eines Gangsterbosses (Jackie Shroff) aufgenommen. Nandu hat sich in der Zeit zu einem eiskalten Killer entwickelt. Sein neuster Auftrag: Er soll den Politiker Anna Mathre (Sachin Khedekar) mit einer Kugel schwer verletzen, damit jener dank Sympathiestimmen die Wahl gewinnt. Doch jemand kommt ihm zuvor und schiesst Mathre tot. Der Verdacht fällt umgehend auf Nandu, der nun auf sich alleine gestellt ist, denn Shekhar wird auf der Flucht getötet. Noch bevor Nandu herausfinden kann, wer ihn in die Falle gelockt hat, trifft er im Zug auf den jungen Puran (Akshay Kapoor), der ihm seine Lebensgeschichte erzählt. So ist er nach 18 Jahren in Gujarat nun erstmals wieder auf dem Weg in seine Heimat Punjab. Als die Polizei Puran versehentlich abknallt, schlüpft Nandu in seine Identität und erarbeitet sich rasch das Vertrauen des Opas (Kulbhushan Kharbanda), die Freundschaft der Familie und die Liebe von Preet (Shreya Sharan). Doch da taucht
CBI-Inspektor Nandkumar Rane (Nana Patekar) auf.

 

REVIEW
Die Remake-Welle schwappt weiter, doch dieses Mal dient nicht das ferne Hollywood als Quell der Inspiration, sondern der südliche Nachbar Tollywood. Das Opfer ist der Telugu-Superhit  "Athadu" mit Mahesh Babu, der unter dem Namen "Ek - The Power of One" nun sein Bollywood-Äquivalent fand. Das Vorbild habe ich nicht gesehen, doch die Story kam mir ungeheuer bekannt vor. Ich mein nicht wegen den von manchen Kritikern als Vorlage genannten Werken wie "Assassins", Dushmun, Bombai Ka Babu oder Tumko Na Bhool Paayaenge. Die haben ihre Parallelen, doch ganz andere Ausrichtungen. Nein, es gibt garantiert einen US-Stoff, der genau gleich abläuft, nur fällt mir der Name nicht ein. Auch egal, die Story vom falschen verlorenen Sohn ist schon so oft verbraten worden, da sei mir die Gedächtnislücke mal erlaubt ...

Alle Referenzen, Vorlagen und Remake-Gerüchte beiseite gefegt, ist "Ek - The Power of One" gut? Nein. Doch er ist auch nicht vollends übel. Er schert sich nicht um Logik, sondern zelebriert die Action, macht auf cool und unterhält lange Zeit nicht übel. Seine Schwachstellen sind nur nie zu übersehen. Die grösste klafft in der Hauptrolle: Bobby Deol. Bald 15 Jahre ist er jetzt im Geschäft und er spielt immer noch wie ein Holzklotz. Manchmal eine Spur besser, hier wieder eine Spur schwächer. Das heisst stocksteif, mit der immergleichen Mimik und ausgestattet mit einer Frisur zum Eier abschrecken. Gerade, wenn wir gedacht haben, er befinde sich haartechnisch wenigstens auf dem richtigen Weg, dann kommt so eine Tolle.

Die südindische Sivaji-Heldin Shreya Sharan, die bereits im Flop Mission Istaanbul Hindi-Kinoluft geschnuppert hat, gibt sein Anhängsel, doch von Romantik ist nicht viel zu sehen. Die hübsche Frau ärgert vielmehr sogar mit ihrem Augenverdrehen und ich war nicht unfroh, als sie der Leinwand weitgehend fern blieb. Chunkey Pandey chargiert als Komiker mal wieder, Kulbhushan Kharbanda gibt den Opa mit Würde, Jackie Shroff sieht man fast nur im Halbdunkel - zum Glück. Damit bleibt Nana Patekar klarer Publikumsliebling, ob er nun einen Witz zu Lasten seines Taxi No. 9211-Co-Stars John Abraham macht oder rüde Dialoge um sich wirft: Er tut es mit Nonchalance.

Schuld am Scheitern sind aber keineswegs bloss die Akteure. Auch Regisseur Sangeeth Sivan versagt. Der ältere Bruder von Kameravirtuose Santosh Sivan hat zuletzt mit Apna Sapna Money Money und Kya Kool Hai Hum mittelmässige Komödien vorgelegt, doch seit den 90ern dreht er auch fleissig Thriller und Action, etwa den Sunny Deol-Reisser Zor. Daher ist er auf erprobtem Feld und das sieht man der Action an, etwa in der Schlussphase - auch wenn sie anderorts inszeniert ist wie die Sunny-Heuler der letzten beiden Jahrzehnte. Was er jedoch nicht schafft, ist die Dramaturgie aufzuheizen. Der Film ist vielmehr um ein Vielfaches zu lang und schleppt sich von einer Klischee-Szene zur nächsten. Die Romantik stottert, die Comedy lahmt, der Thriller-Aspekt schläft ein. So macht das nicht richtig Spass.

Dazu irritieren ein paar Kleinigkeiten wie etwa die Anfangsszene. Die ist an sich routiniert umgesetzt, doch warum man einen Buben, der eine Waffe abfeuert, so cool darstellen muss, will mir nicht in den Kopf. Klar hat ein Unterhaltungsfilm keinen Bildungsauftrag, aber Kinder mit Schusswaffen sind eine heikle Sache - die der Regisseur wie ein Klotz handhabt. "Ek - The Power of One" ist aber nicht nur in der Szene plump, er schafft Ähnliches eigentlich über die ganze Laufzeit. Ich habe schon grösseren Schrott aus Indien gesehen, viel grösseren. Doch mit einem gähnig langweiligen Bobby Deol, massiver Überlänge und einer Reissbrett-Story sind nicht viele Punkte zu holen. Oder Bewertungs-Sterne. Daher bleibts bei zweien.

 

SONGS
1) Ek - Rockiges Titelstück, das nicht mitreisst (Rana Mazumder).
2) Sona Lagda - Süssliches Lied mit reizendem Gesang (Shashwati).
3) Sambhale - 08/15 Punjabi-Nummer. (Sukhwinder Singh, Sunidhi Chauhan)
4) Tum Sath He - Durchschnittliches Gesäusel im Abspann (Shreya Ghoshal, Abhijeet).

 

MEINE DVD
SD Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Nicht sehr scharfes Bild mit mittelmässigem Interlacing, aber wenig Blockbildung. Ein paar Kratzer)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
Bollywood Hungama (2/5)
Rediff.com (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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