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Horrorfilm

Südkorea 2010
Alternative Titel Gosa 2; Gosa Doo Beonjjae Iyagi : Kyosaengsilseub;
고死 두 번째 이야기 : 교생실습

Regie Yu Seon-dong
Darsteller
Kim Su-ro, Hwang Jeong-eum, Yoon Si-yoon, Kwon Hyeon-sang, Jiyeon

Zuschauer 862'600
Länge
85 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 18.6.2011
©  Bilder planis, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Schülerin Se-hee (Jiyeon) wird in ihren Träumen von ihrer Stiefschwester Tae-yeon (Yoon Seung-ah) geplagt: Die war einst eine erfolgreiche Schwimmerin, bevor sie sich vor zwei Jahren das Leben nahm. Während Se-hee als Teil einer dreissigköpfigen Schülergruppe unter der Leitung von Lehrer Cha (Kim Su-ro) an einem Lernlager für den College-Eintritt teilnimmt, wird der Horror real - ein Teenager nach dem anderen segnet auf brutale Weise das Zeitliche. Steckt etwa Tae-yeon dahinter? Und welche Geheimnisse verbergen die Schüler und Lehrer voreinander?

 

REVIEW
Death Bell hätte nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht. Doch der Horrorfilm war ziemlich erfolgreich - und in Korea gelten dieselben Regeln wie in Hollywood: Wenn etwas Geld verspricht, dann wird es angepackt. Also kriegen wir nun "Death Bell" Nummer zwei, der mit dem Vorgänger jedoch nichts zu tun hat. Die Verknüpfung ist rein thematischer Natur. Wobei da gerade das Problem liegt: "Death Bell II" ist nahezu Dasselbe wie der Vorgänger, ähnlich im Aufbau, ähnlich in den Schocks, ähnlich in den Figuren. Beinahe ein Remake also, und das brauchte es sogar noch weniger als eine Fortsetzung.

Die Probleme fangen schon früh an: Obwohl Mr. Houswife-Regisseur Yu Seon-dong, der hier seine zweite Regiearbeit vorlegt, eine geschlagene halbe Stunde braucht, um die zentralen Figuren einzuführen, interessiert man sich dennoch kaum für diese Personen. Schlimmer noch: Beim danach folgenden Gemisch aus Handlung, Nebenhandlungen und Rückblenden ist man sich bald nicht mehr genau sicher, wer eigentlich wer ist. So austauschbar sind diese Charaktere. Dementsprechend kalt lässt das Ableben. Segnet einer das Zeitliche, zuckt man kurz mit der Schulter.

Ein Horrorfilm ohne emotionale Involvierung kann nicht funktionieren. Man bleibt distanziert, anstatt mitzufiebern. "Death Bell II" wirkt denn auch wie eine rasch in die Wege geleitete, aber mit wenig Leidenschaft inszenierte Abhandlung von Genre-Klischees, die sich an jenen orientieren, die den ersten Teil erfolgreich machten. Das heisst: Ein wenig Blut, ein wenig Spannung, hübsche Schüler und einen Plot irgendwo zwischen "Saw" und der "Whispering Corridors"-Reihe, die ein Jahr zuvor mit dem soliden A Blood Pledge ein gelungeneres Werk vorlegte. "Death Bell" indes hat die Chance vertan, den Grundstein für eine Reihe zu legen. Zwei Episoden reichen.

Ganz vor dem Einschlafen rettet die technische Präsentation. Inszenatorisch ist der Film auf dem gewohnt soliden Niveau koreanischer Mainstreamfilme, wenngleich zu viele Szenen im Dunkeln spielen und daher visuell nicht viel hergeben. Und schauspielerisch gibt es wenig zu bemängeln, nur haben eben alle Darsteller mit dünnen Figurenzeichnungen zu kämpfen. Sei es Veteran Kim Su-ro als Lehrer oder Jiyeon von der Girlband T-ara als eine der Schülerinnen. Durchs Band sieht man den Schauspielern gern zu, allen Defiziten zum Trotz.

Doch letztendlich ist einfach zu wenig dran. Selbst über Logiklöcher regt man sich kaum auf, wenn etwa die Schüler eine hängende Kollegin an den Füssen runterziehen, um sie zu retten, ohne zu merken, dass mehr Gewicht an dem Galgen das Mädel nur schneller ins Jenseits befördert. Und das sollen Eliteschüler sein. Halb so wild. Glaubwürdig will "Death Bell II" ja nicht zwingend sein. Aber er möchte spannend und rasant sein. Dass er diese Ziele nicht erreicht, fällt deutlich schwerer ins Gewicht. Er versagt als Horrorfilm und bleibt damit hinter dem ersten Teil zurück. Das zeigte sich auch an den Kinokassen, wo er nur halb so viel einspielte wie Teil 1. Einen dritten Ausflug werden sich die Produzenten daher wohl gut überlegen.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com
Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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