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2005
> CLASSIC - DANCE 
OF LOVE





 
Drama. Indien. Hindi
Alternative Titel 
-
Regie Babbar Subhash
Drehbuch Babbar Subhash, Malvika-Shweta
Produktion Babbar Subhash
Songs Bhappi Lahiri, Sukwinder Singh
Kamera Manoj Gupta
Choreografie Jay Borade
Darsteller Meghna Naidu, Vikas 
Bhardwaj, 
Mithun Chakraborty, 
Navin Nischol, Himani Shivpuri
Länge 126 Min.
Kinostart 18.3.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
| . |  | . | . | . |  | 
©  Text Marco, 
molodezhnaja 11.4.05
©  Bilder Elite Films, 
Screenshots molodezhnaja
STORY 
Die Tänzerin (1) Doli (Meghna 
Naidu) träumt davon, ihren Traumprinzen zu finden. Tatsächlich steht er eines 
Tages vor ihr - in Person des steinreichen NRIs Suraj Malhotra (Vikas Bhardwaj). 
Die beiden verlieben sich und versprechen sich bald, zu heiraten. Das passt 
Surajs Vater (Navin Nischol) gar nicht. Er bittet seinen Freund Dr. Ram Gopal 
Acharya (Mithun Chakraborty), einzuschreiten. 
Der ist ein seltsamer Guru, der seinen Anhängern predigt, wie sündhaft und 
verdorben Frauen seien (2). Sie seien bloss zum heiraten und 
Kinder kriegen da. Acharya konfrontiert das Liebespaar mit üblen 
Anschuldigungen: Doli sei eine Kurtisane und ihre Liebe nur Lust. Sie wolle 
Suraj vielmehr das Geld abluchsen (3). Dolis Herz ist 
gebrochen. Sie beschliesst, Suraj nicht weiter der gesellschaftlichen Schmach 
auszusetzen und verlässt ihn - um sich an Acharya zu rächen.
REVIEW 
    
    Babbar Subhash alias B. Subhash dürfte manchen 
noch in Erinnerung sein als Regisseur des 80er-Jahre-Hits
Disco Dancer. Subhash drehte in der Folge ein 
paar ausgesprochen trashige und meist unbrauchbare Werke, so etwa den
Tarzan von 1985. "Classic - Dance of Love" 
markiert seine Rückkehr nach achtjähriger Pause. Vielleicht hätte er mit einem 
Comeback noch etwas warten sollen, denn diese Gurke dürfte ihn kaum zurück ins 
Rampenlicht torpedieren. "Classic" ist Trash allerunterster Stufe, langweilig, 
schwachsinnig und mieserabel gemacht. Insofern ist dies ein adequates Heilmittel 
für all jene, die denken, Bollywood drehe nur schöne Familien-Epen wie
Kabhi Khushi Kabhie Gham. Dem ist nicht so. Ein 
viel grösserer Output von Bollywood ist Dreck wie dieser.
Die Entscheidung, wo ich anfangen soll, ist bei dieser Ansammlung von Irrsinn gar nicht einfach. Also am besten beim Star: Mr. Disco Dancer Mithun Chakraborty. Nach seinem misslungenen Comeback mit Elaan kehrt er hiermit in den Schoss seines Entdeckers zurück und bietet eine Performance, die Jeremy Irons als König des Chargierens spielend ablöst. Er schleudert seinen Gescheitschiss (4) in der Gegend rum und spielt den Guru mit einer seltsam starken Überzeugung - und grossem Hang zur unfreiwilligen Komik. Sein Wandel zum sexhungrigen Kerl ist weder glaubwürdig noch gut gespielt und Mithuns Karriere wünscht man nach diesem Absturz eine leise Bestattung.
Aber er ist noch einer der besseren im Cast. Meghna Naidu (Hawas) hat ein hübsches Gesicht, kann aber nicht wirklich schauspielern. Ihre Speckröllchen sind einer Dame, die als wahre Schönheitsgöttin gepriesen wird (5), auch nicht gerade würdig. Ihren Partner verkörpert der Debütant Vikas Bhardwaj (6), dessen Leistung selbst dann nicht schlechter sein könnte, wenn er es versucht hätte. Jeder Strassenfeger schauspielert besser. Und sein bleicher Muskel-Body sieht auch nicht gerade so gestählt aus, wie sich die Macher das so gewünscht hätte. Nicht einmal sein Gesicht gibt was her. Im Profil hat es maskuline, attraktive Züge, doch kaum sieht man mehr, erkennt man, wie verzerrt das Antlitz ist. Kombiniert mit dem kränklich bleichen Body gibt er schon visuell nicht viel her. Und Schauspielerisch ... ach, legen wir darüber lieben ein Mäntelchen des Schweigens. Die Erinnerungen daran sind zu schrecklich.
Navin Nischol in einer Mini-Rolle kann kaum glänzen, Himani Shivpuri darf einen nicht sehr erotischen Tanz im kleinen Schwarzen hinlegen hinlegen und sich demütigen lassen (7). Doch das Scheitern des Films ist kaum den Akteuren alleine in die Schuhe zu schieben. Auch alle Techniker versagen: Der Schnitt ist eine komplette Katastrophe. Das Dubbing hat das Niveau eines Pornofilms - in einer Szene hat Doli einen Riegel im Mund und lacht frisch drauf los. Okay, die Sache mit dem Mund kriegen selbst drittklassige Pornofilme besser hin. Mmmh mmmh. Nicht aber "Classic". Wer diesen Film synchronisiert hat, sollte einen neuen Job suchen. Der Vangelis-mässige Background-Score ist unpassend. Die Dialoge haben manchmal Biss, doch sie sind nutzlos lange ausgewalzt. Vor allem ist es schrecklich, wie statisch sie vorgetragen werden. Da verpufft ihr Reiz schnell.
Das bringt mich zur Geschichte. Die erste Stunde ist ein ultralangweiliger Liebesfilm ohne den Hauch von Chemie zwischen den Protagonisten und mit viel zu vielen Songs. Die ersten beiden kommen gleich hintereinander. Mit Mithuns Einwirkung verstärkt sich der Trash-Appeal. Als er einmal Doli völlig fertig macht, antwortet sie nicht und Suraj murmelt kaum brauchbare Verteidigung. Ich glaube nämlich, dass B. Subhash durchaus die Meinung von Aharya teilt und Frauen als etwas Sündhaftes und leicht Diabolisches anschaut. Doli darf sich zwar rächen - aber eben auf die Art, wie Frauen es scheinbar können, nämlich mit Lust und Sünde. Die Frau scheint dramaturgisch rehabilitiert, weil der Schurke natürlich ein böses Ende nimmt (kein Spoiler, das weiss man am Anfang schon, 8). Aber im Hinterkopf bleibt trotzdem das Bild von der sich räkelnden Frau, die den intellektuellen Mann um den Verstand bringt. Diese doppelbödige Botschaft hat Subhash vielleicht nicht einmal angestrebt. Soviel Talent trau ich ihm kaum zu. Dafür einiges an Schamlosigkeit: Seine "Hommage" an Baz Luhrmanns "Romeo + Juliet" (1996) ist einfach nur anmassend (9)!
Man kann noch vieles angreifen, aber es bleibt dabei: "Classic - Dance of Love" ist ein peinliches Machwerk mit talentfreien Darstellern, mieser technischer Darbietung und einer Geschichte, bei der einem die Haare zu Berge stehen. Ein paar der Songs, v.a. jene, die Sukwinder Singh beigesteuert hat, taugen was und die zweite Hälfte hat etwas mehr Spannung als die erste. Aber das reicht knapp mal für einen Stern. "Classic" ist einer der bisher schlechtesten Bollywood-Filme 2005. Auf keinen Fall anschauen. Vielleicht sagen es auch meine Kollegen von indiatimes am besten: "In no part of the world would this incoherent bundle of joyless footage be allowed to pass off as cinema".
SONGS 
    
    1) Classic Dance of Love - Brauchbarer 
Einleitungs-Song von Sukwinder Singh, okay betanzt von Mithun (10).
2) Saiyanji Saiyanji (I) - Möchtegern-sexy Nummer mit halbwegs eingängigem Beat. 
Aber sehr schlechtes Playback und schwacher Tanz (11).
3) Saathi Mere - Fade Slow-Tanznummer.
4) Main Tujhe Pe Qurbaan - Auf Donis grösste Demütigung folgt völlig unpassend 
dieser akzeptable Track von Sukwinder Singh (Gesang, Komposition, Lyrics) (12).
5) Saiyanji Saiyanji (II) - Himani Shivpuri 
tanzen zu lassen, ist keine gute Idee. Nichts gegen etwas "Schwabbel", aber ihr 
Tanz wirkt unpassend.
6) Mohabbat Ho Jaye - Noch ein kompletter Singh-Song: mässige Nummer, trüber 
Look. Und Vikas Bhardwaj kann nicht tanzen! (13)
7) Aa Aa Mujhe Dekh (I) - Meghnas Verführungssong soll sexy sein, wirkt aber 
bloss unfreiwillig komisch. Das Herumgestöhne gibt auch keinen sehr guten Song 
ab.
8) Aa Aa Mujhe Dekh (II) - Nochmals das Selbe, diesmal in der männlichen Fassung 
für Mithun (14).
MEINE DVD 
Elite Films (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * (Mattes Bild, keine Extras).
BESTELLEN 
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com 
(USA)
EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1/5)
Nowrunning (1/5)
Indiatimes ("In 
no part of the world would this incoherent 
bundle of joyless footage be allowed to pass off as cinema")
SCREENSHOTS 
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