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Liebesthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Zindadil (DVD-Cover)

Regie Mohan Baggad
Drehbuch Mohan Baggad
Produktion Mohan Baggad
Songs Nadeem-Shravan (
Nadeem Saifi, Shravan Rathod)
Kamera Kaka Thakur
Choreografie Pappu Khanna, Ricky Gupta, Rekha Chinni Prakash
Darsteller Abbas Ali, Ashima Bhalla, Om Puri, Gulshan Grover, Sharad Kapoor, Johnny Lever,
Reema Lagoo, Avtar Gill, Kiran Kumar, MacMohan, Goga Kapoor, Tom Alter
Länge 139 Min.

Kinostart * (DVD)
Trade classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 28.8.05
©  Bilder Spark, Screenshots molodezhnaja

* Kein Kinostart. Der Titel wurde 2003 abgedreht, auf DVD wurde er 2005 released. Deswegen habe ich ihn unter 2005 eingeordnet.


STORY
Jagmohan "J.K." Kumar (Om Puri) ist ein steinreicher Unternehmer und korrupter Machtmensch, der mit seiner Frau Anuradha (Reema Lagoo), Sohn Kumar und Tochter Madhu (Ashma Bhalla) ein zufriedenes Leben führt. Um seinen Einfluss zu festigen, will er Madhu an Suraj verheiraten, den Sohn eines befreundeten Politikers. Doch die dickköpfige Madhu hat sich in Vijay (Abbas Ali) verliebt. Der tapfere Navy-Kadett hat sie bei einer Party aus dem Wasser gerettet und ihr Herz erobert. Nun flirtet sie selbst auf dem Navy-Gelände mit ihm und muss den wachsamen Augen von Captain Grover (Gulshan Grover) ausweichen, der Frauen als das grösste Übel der Welt betrachtet. Zuhause ist die Situation noch gereizter: J.K. kann die Liebe seiner Tochter nicht akzeptieren und will sie Zwangsverheiraten. Anuradha verhilft ihr zur Flucht.

 

REVIEW
Der Actionchoreograf Mohan Baggad drehte sein Regiedebüt "Zinda Dil" bereits 2003 ab, fand jedoch keinen Kinoverleiher. Zwei Jahre später feiert er seine Premiere auf DVD - eine Schmach, besonders in Bollywood, wo selbst der billigste Ramsch einen limitierten Kinorelease bekommt. "Zindadil" hat es aber auch nicht viel besser verdient, denn der lahme Liebeskomödien-Actionthriller war schon zu seiner Entstehungszeit hoffnungslos veraltet: Die Geschichte erinnert an frühe Aamir Khan-Filme, der Musik fehlt Pepp, die Darsteller bestehen primär aus der B-Liga von vor ein paar Jahren und die Inszenierung ist muffig bis wirr.

Die Hauptrolle spielt Stuntman Abbas Ali, eine Art schwabbeliger Jimmy-Shergill-Verschnitt, der schauspielerisch nicht viel auf dem Kasten hat. Seine Partnerin Ashima Bhalla kann ebenso wenig glänzen wie die mehr oder weniger kurz auftretenden Alt- und Gaststars: Om Puri wirkt verschwendet, Johnny Lever ist unnütz, der spät eingeführte Subplot mit Sharad Kapoor ist völlig unnötig, Reema Lagoo bekommt wenig Auftritte und die Cameos von Kiran Kumar, MacMohan, Goga Kapoor & Co. hätten mehr Power nötig gehabt. Am Besten kommt Gulshan Grover weg, dessen Comedy-Routine als strenger, Frauen hassender Navy-Offizier wenigstens anfänglich für ein paar Schmunzler sorgt.

Ein solche ist etwa die Szene, in der er Vijay eine Kassette abnimmt, im Glauben, darauf fände sich das Titellied des Films ("Von Nadeem-Shravan auf HMV", wie Vijay anmerkt). Als er aber reinhört, erklingt der berühmte "was ist da unter der Bluse?"-Song aus Khalnayak: "Choli Ke Peeche". Musik spielt natürlich eine wichtige Rolle, ist aber kaum zentral. Etliche der Tracks sind willkürlich eingeflochten. Das Titellied "Ekraa Ho Na Jayee" und die Ballade "Ek Masoom Sa Chehra" kannte ich von den Trailern her, die fast zwei Jahre auf jeder Spark-DVD zu hören waren. Sie sind hübsch. Doch der auffälligste ist der "Parody Song", in dem Johnny Lever eine ganze Serie von bekannten Hindi-Klassikern mit modifizierten Lyrics auf die Schippe nimmt - so etwa "Pardesi Pardesi" aus Raja Hindustani.

Der Song ist symptomatisch für "Zinda Dil": "Alles nur geklaut" ist sein Motto. Und wir haben alles schon mal besser gesehen. Besonders starken Punktabzug gibts für die Erzählweise nach der Pause. Zuvor ist der Film einfach harmlos, trivial und nichtig, aber deswegen zerreisse ich normalerweise keinen Film. Absolut ärgerlich wirds hingegen nach der Intermission, wenn ganze Szenen seltsam montiert sind, nach einem Cut plötzlich Leute um die Helden herumstehen, die vorher nicht da waren - als ob ein paar Sekunden Material verschwunden wären. Solche Stellen gibts es mehrere und bevor wir endlich beim voraussehbaren, albernen Ende angekommen sind, hat sich alles Interesse verflüchtigt.

"Zinda Dil" ist Kino von Vorgestern, das man nicht mit einem DVD-Kauf würdigen sollte. Ausgelutschte Spässe, abgegriffene Story und angegraute Inszenierung machen den 139-Minüter zur Durchhalte-Übung mit nur wenig Gegenwert. Abbas Ali und Mohan Baggad sind im Stunt-Bereich besser aufgehoben.

 

SONGS
1) Ekraa Ho Na Jayee - Hübsches Titelstück, etwas altmodisch und gewöhnlich - aber auf jeden Fall flott.
2) Aage Aage Tum - Angestaubter 08/15-Track mit Tempo.
3) Ek Masoom Sa Chehra - Zierliche Ballade mit hässlicher Choreografie.
4) Parody Song - Medley aus Hindi-Klassikern mit leicht abgeänderten Lyrics.
5) Mera Saajan - Passabler Song, aber an dieser Stelle unnötig, da er nur das Finale verzögert.

 

MEINE DVD
Spark (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen und französischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * ½ (Mattes Bild, keine Extras).

 

BESTELLEN 
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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