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Sci-Fi-Film
Japan 2010
Alternative Titel Uchu Senkan Yamato;
Raumkriegsschiff Yamato; Star Blazers;
Space Cruiser Yamato; SPACE BATTLESHIP ヤマト

Regie Takashi Yamazaki
Drehbuch Shimako Sato nach einer Story von Yoshinobu Nishizaki und dem Manga von Leiji Matsumoto
Darsteller Takuya Kimura, Meisa Kuroki, Toshiro Yanagiba, Naoto Ogata, Hiroyuki Ikeuchi,
Tsutomu Yamazaki, Shin'ichi Tsutsumi, Maiko, Reiko Takashima, Toshiyuki Nishida

Länge 139 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 3.9.2011
©  Bilder Robot, Screenshots molodezhnaja


STORY
2194 greifen die Gamiloner die Erde an und löschen beinahe die gesamte Menschheit aus. Fortan lenken die Ausserirdischen Meteoriten auf den Planeten und zerstören ihn weiter. Vor allem verseuchen sie ihn radioaktiv. Fünf Jahre später bleibt der Erde nicht mehr viel Zeit. Da findet der junge Soldat
Susumu Kodai (Takuya Kimura) ein seltsames Gerät, das die Radioaktivität verschwinden lässt. Es stellt sich heraus, dass es vom Planeten Iskander kommt, 148'000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Liegt dort die Rettung? Die Erde mobilisiert ihr letztes grosses Raumschiff, die Yamato, um nach Iskander zu fliegen. Geführt wird das Schiff von Admiral Juzo Okita (Tsutomu Yamazaki), mit an Bord auch Kodai und Kampfpilotin Yuki Mori (Meisa Kuroki). Nach immer neuen Angriffen des Feindes ist Okita verletzt und Kodai führt das Schiff. Sie kommen bei Iskander an, der von den Gamilonern bereits schwer bewacht wird.

 

REVIEW
Die Yamato war im Zweiten Weltkrieg ein stolzes Schlachtschiff der Japaner - wie wichtig das Schiff war, zeigt sich schon im Namen: Yamato oder zu Deutsch grosser Friede, wird gerne als poetisches Synonym für Japan verwendet. Mit dem Untergang des Kriegsschiffes 1945 endete daher sein Aktivdienst keineswegs - es entstanden Legenden, Lieder, Filme wie Yamato im Jahr 2005. Doch vor allem entstand 1974 ein kurioses TV-Zeichentrickprojekt, welches das legendäre Schiff kurzerhand in neue Sphären hievte: ins All. "Space Battleship Yamato". In der Anime-Serie fand das urjapanische Schlachtschiff auch international viele Fans.

Zeit also, dieser Reihe einen Realfilm zu widmen. Aber nicht irgendeiner. Einer der 24 Millionen Dollar kostete. Einer der unter der Regie von Blockbusterregisseur Takashi Yamazaki entstand, dem Macher der beiden Always-Hits. Einer der mit dem SNAP-Sänger, Teenieschwarm und Superstar Takuya Kimura besetzt wurde. Und einer letztendlich, der mit seinen Spezialeffekten mit westlichen Produkten mithalten möchte. Potentiell irritierend sind an sich die Parallelen zur echten "Yamato": Während die Heimat radioaktiv verseucht wird (Atombombe) macht sich das letzte grosse Schiff der Erde (Japaner) auf, um einen übermächtigen Feind (Amerika) auf einer Selbstmordmission zu besiegen. Und damit auch alle patriotischen Gefühle gebauchpinselt werden, ist kein einziger Ausländer mit an Bord.

Doch was man kritisch beäugen könnte, verpufft irgendwie. Zu formelhaft erscheint das hier, zu sehr auf alle möglichen Blockbuster-Muster ausgelegt. Westliche Muster, hat man das Gefühl, denn sowohl Pathos wie auch die Musik von Naoki Sato (K-20) könnte aus einem Michael-Bay-Epos stammen, die dünne Story mit ihren strichhaft gezeichneten Figuren genauso. "Space Battleship Yamato" möchte schliesslich kein Autorenfilmchen sein, kein Sci-Fi-Experiment, sondern etwas, was Kasse macht. Mainstream durch und durch. Und genau in dem Bereich erreicht er durchaus Sehenswertes.

Die Tricks geben mit einigen Ausnahmen einiges her und sehen episch aus. Bei den Schauspielern liegt zwar fast aller Fokus auf Takuya Kimura (I Come With the Rain) und Meisa Kuroki (Dance Subaru), und alle spielen eine Spur zu ernst, doch niemand leistet sich echte Ausrutscher. Und an Action geizt der Film sowieso nicht. Seine grösste Baustelle bleibt daher die Story. Takashi Yamazaki und seine Frau Shimako Sato, die das Drehbuch schrieb, greifen auf Motive aus "Star Trek" und "Star Wars" zurück, zitieren die alte Anime-Serie und liefern als Grundgerüst eine eher rudimentäre Story, die Figuren nicht richtig atmen lässt und eine nicht wirklich überzeugende Lovestory dazupappt.

Kaum jemand schaut sich diesen Film jedoch an, um knapp 2 Stunden 20 Minuten lang eine komplexe Geschichte zu verfolgen. Spektakel lautet das Motto, Spektakel kriegen die Zuschauer. "Space Battleship Yamato" ist technisch nicht vollends auf West-Niveau (man vergleiche etwa mit Star Trek), er ist generell etwas zu dunkel angefilmt und inhaltlich dürr, aber Freunde von klassischen Space Operas kommen auf ihre Kosten. Sci Fi diesen Grössenmasses gibt es aus Japan schliesslich selten genug, also kann man sich durchaus freuen, wenn Produzenten so viel Ressourcen freigeben, um uns Hollywood-konforme Unterhaltung zu liefern.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und DTS mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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