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Tanzdrama
Japan 2009
Alternative Titel Dance Subaru; Subaru; 昴 スバル

Regie Lee Chi-Ngai
Drehbuch Lee Chi-Ngai nach dem Manga von
Masahito Soda
Darsteller Meisa Kuroki, Ara, Yuta Hiraoka, Miku Sano, Ken Maeda, Toshio Kakei

Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 0

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.10.09
©  Bilder Edko, Screenshots molodezhnaja


STORY
Subaru Miyamoto und ihr Zwillingsbruder Kazuma schwärmen vom Ballett. Doch ihr gemeinsamer Traum platzt, als Kazuma an demselben Krebs erkrankt, der schon seine Mutter dahingerafft hat. Bald darauf stirbt Kazuma und lässt seine Schwester trauernd zurück. Sie findet Halt im Varieté "Palais Garnier" von Isuzu Hibino (Kaori Momoi), in dem sie aufwächst. Jahre später performt Subaru (Meisa Kuroki) als 17-jährige Tänzerin auf Isuzus Bühne, zwischen Strippern und Cabaret-Nummern. Das Geld, das sie verdient, investiert sie in Tanzunterricht bei Madam Mako. Deren Tochter
Mana (Miku Sano) freundet sich mit Subaru an, ist aber auch neidisch auf ihr Talent. Derweil türmt die Koreanerin Liz Park (Ara) aus New York, wo der Ballettunterricht sie angeödet hat. In Tokio trifft sie auf Subaru, die ihre Leidenschaft für den Tanz neu erweckt. Die drei jungen Frauen werden aber auch zu Rivalen beim Realisieren ihrer Ballett-Träume.

 

REVIEW
Lebe deinen Traum, arbeite hart für deine Ziele und tanze wie eine Göttin - das sind die schnell durchschauten Leitplanken dieses Tanzfilms, der sich nicht weit von anderen Werken dieser Art wegbewegt. Doch das muss, aller Formelhaftigkeit zum Trotz, nicht unbedingt ein schlechtes Omen sein. Denn was der Hongkong-Regisseur Lee Chi-Ngai ("Magic Kitchen
") in diesem japanischen Feelgood-Film mit starkem Melodrama-Einschlag aufs Parkett bringt, funktioniert universell und es funktioniert gut.

Das ist auch den Akteuren zu verdanken, allen voran der Sängerin und Schauspielerin Meisa Kuroki (Heavenly Forest), die hier ein ideales Vehikel für ihr Tanztalent von Bereich Ballett über zeitgenössischen Tanz bis Hiphop findet. Dazu schaut sie noch süss aus. Und spielt nicht schlecht. Was will man mehr von so einer Hauptrolle? Unterstützung kriegt sie vom koreanischen Model Ara (Genghis Khan: To the Ends of the World and the Sea), dem Teenieschwarm Yuta Hiraoka (Swing Girls) und der jungen Miku Sano ebenso wie von Veteranin Kaori Momoi. Und selbst für einen Gastauftritt der koreanischen Boyband Dong Bang Shin Ki (TVFXQ), die auch das Titellied beisteuert, bleibt noch Platz.

Beinahe eine Hauptrolle spielt die Musik. Im Fokus stehen die bekannten Motive aus Tschaikowskis "Schwanensee", die schon im Kindesalter unsere Protagonistin begleitet. Doch dazu kommt eine Vielzahl klassischer Stücke, so etwa "Bolero". Und damit die jungen Zuschauer nicht erschreckt werden, darf Subaru auch mal einen Hip-Hop-Schuppen besuchen, in dem kurioserweise ein Plakat des Opernhauses Zürich mit zur Dekoration gehört. Die Tanzeinlage dort wirkt etwas gekünstelt, einfach weil sie wohl in einen Mainstream-Film rein muss. Aber "Dance, Subaru!" wäre ohne Hopper-Posen ganz gut zurecht gekommen.

Denn alles andere ist klassisch. Von der Handlungsstruktur über die Inszenierung bis zur Musik und sogar der Aufteilung in drei Akte sowie eine Ouvertüre. Und weil Form und Präsentation eben auch klassisch daherkommen, das heisst in diesem Fall vertraut, fehlt es an echten Überraschungen. Selbst die melodramatischen Abzweigungen werden angekündigt und fügen sich nur halbwegs zufriedenstellend in das Gesamtbild ein. Überhaupt ist "Dance, Subaru!" für einen Tanz- und Wohlfühl-Film einen Deut zu tragisch. Das wäre okay, wenn die Tragik nicht leicht gekünstelt wirkt.

Es gibt auch noch andere Probleme - so entsteht zwischen Subaru und Kohei (Hiraoka) nie eine wirkliche Beziehung, dann ist Subarus Tanzkarriere zu holprig erzählt und zu wenig dramatisch auf ein Ziel ausgerichtet. Da fehlt der letzte Kick. All das schwächt den Film, doch reduziert nur marginal seinen Wert: "Dance, Subaru!" ist ein schöner Film, solide in beinahe jeder Hinsicht und für Tanzfans freilich besonders zu empfehlen. Doch selbst jene, die keine besondere Affinität zu Ballett und Schwanentümpeln haben, kommen hier auf ihre Kosten. Fast würde man vermuten, der Film ende mit Musik der scène finale von "Schwanensee", bei der Tränen programmiert wären. Doch der Film geht einen anderen Weg - was ich schon ein Bisschen bedaure. Doch zum Schluss nicht auf das Offensichtliche zu setzen, verdient ja auch etwas Lob.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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