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> SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN GAUKLER

 


 

Musicalkomödie. Schweiz / Deutschland
Alternativer Titel -

Regie Kurt Hoffmann
Drehbuch Günter Neumann
Produktion Praesens-Film, Independent Film
Kamera Ernst Bolliger, Walter Riml        
Musik Heino Gaze 
Schnitt Hermann Haller 
Darsteller Caterina Valente, Walter Giller, Hanne Wieder, Georg Thomalla,
Rudolf Rhomberg, Günther Schramm, Otto Storr, Inigo Gallo, Zarli Carigiet, Horst Tappert
Länge 107 Min.

Kinostart 1963

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 10.5.2011
©  Bilder Praesens, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Bankier Norbert Lang (Walter Giller) erbt kurz vor Weihnachten das baufällige Hotel "Alpenblick" im Schweizer Skiort Klostermatt. Über die Feiertage ist zwar alles ausgebucht, aber die Heizung funktioniert nicht - und es fehlt noch ein Unterhaltungsprogramm für Silvester. In Zürich engagiert der Nachwuchs-Hotelier die Sängerin Ines del Mar (Hanne Wieder) und Ingenieur Rossi für das Heizungsproblem. Beide sind nicht, was er erwartet: Ines gibt sich für das bürgerliche Hotel etwas zu frivol und Rossi ist eine charmante Frau (Caterina Valente), mit der Lang in Zürich einen kurzen Streit hatte. Sie macht sich an die Arbeit, unterstützt von einer Truppe heimatloser Zirkusartisten, die für das geflüchtete Personal einspringen. Es dauert nicht lange, biss Fräulein Ingenieurin auch das Herz des Herrn Direktor erwärmt.

 

REVIEW
Ein Frostical lose basierend auf dem Märchen der Gebrüder Grimm. In etwa so verkaufte sich "Schneewittchen und die sieben Gaukler". Doch was so exotisch klingt, ist letztendlich deutschsprachige Schlagerroutine - wenngleich spürbar aufgewertet durch mehrere Komponenten. Allen voran die Schauspieler, angeführt von der zauberhaften Caterina Valente und unterstützt vom schön dusseligen Walter Giller, der frech schlampigen Hanne Wider und Charakterköpfen aus der Schweiz und Deutschland.

Der Film ist nämlich eine Co-Produktion unter der Ägide der Präsens-Film, jedoch primär realisiert für den deutschen Markt. Hinter der Kamera stand denn mit Kurt Hoffmann (1910-2001) auch einer der erfolgreichsten Regisseure Deutschlands in den 40ern und 50ern. Mit Filmen wie "Quax, der Bruchpilot", "Ich denke nur an Piroschka", "Das Wirtshaus im Spessart" und "Wir Wunderkinder" liess er die Kassen klingeln. Doch sein Ruhm war bereits am Bröckeln, als er hinter für den Job unterschrieb. Das hindert ihn nicht daran, solide Arbeit zu machen.

Inszeniert ist "Schneewitchen und die sieben Gaukler" nämlich ganz ansehnlich. Die Alpenbilder inklusive St. Moritz (das für den Kurort Klostermatt herhalten musste) bieten was fürs Auge, die Dramaturgie hat Pepp, die akrobatischen Kellner-Nummern der Gaukler amüsieren und das Comedy-Timing zwischen den Charakteren funktioniert. Da hat auch der Kabarettist Günter Neumann sein Händchen im Spiel, denn er schrieb das Skript und die Dialoge, die massgeblich mithelfen, dass es zwischen den Figuren immer mal wieder schön zischt und funkt.

Der Film hat seine Längen, die Zeichnung der Schweizer Bergler ist ziemlich stereotyp und aus den Grimm-Parallelen holen die Macher nicht ungeheuer viel heraus. Doch "Schneewittchen und die sieben Gaukler" ist ein properes Filmchen, besser als viele der deutschen Wald-und-Wiesen-Schlagerschnulzen, auch wegen kleinen Freuden wie einem frühen Kurzauftritt von Horst Tappert oder der Lieder-Choreografie, etwa einer Konsumkultur strotzende Nummer während dem Einkauf im Jelmoli Zürich. Vielleicht kein grosser Wurf, aber ein charmanter.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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