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Actionkomödie
Japan 2008
Alternative Titel Be a Man! Samurai School!; Sakigake!! Otokojuku; 魁!!男塾

Regie Tak Sakaguchi
Drehbuch Tak Sakaguchi nach dem Manga von Akira Miyashita
Darsteller Tak Sakaguchi, Hiroyuki Onoue, Shoei, Shun Sugata,
Kaoru Hirata, Hideo Sakaki, Tsuji Ayano, Akaji Maro, Tomoko Nakajima

Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 10-9.09
©  Bilder Tokyo Shock, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ajn der Otokojuku-Privatschule werden unnütze Jünglinge zu wahren Männern gemacht - indem sie in den klassischen Traditionen der Samurai unterrichtet werden. Drillmeister
Onihige (Shun Sugata) kennt dabei kein Pardon. Das macht vor allem Hidemaro Gokukoji (Hiroyuki Onoue) zu schaffen, der keine Ambitionen hegt, ein Superkämpfer zu werden, sondern mit seinem Schulbesuch nur die elitäre Mutter (Tomoko Nakajima) besänftigen will. Unterstützung kriegt er lediglich vom rebellischen Studenten Momotaro Tsurugi (Tak Sakaguchi) und vom tumben Genji Togashi (Shoei). Als Hidemaro mit Hilfe von Momotaro Reissaus nehmen will, werden beide von Onihige bestraft - und verdienen sich so seinen Respekt. Der innere Zusammenhalt ist nun auch bitter nötig, denn die Rivalen von der Kanto-Gogakuren-Schule greifen an. Angeführt werden sie vom ehemaligen Otokojuku-Studenten Omito Date (Hideo Sakaki).

 

REVIEW
Der durch den Hit Versus berühmt gewordene Schauspieler und Kampfchoreograf Tak Sakaguchi wagt den Sprung hinter die Kamera. Mit seinem Debüt veräppelt er das Genre, das ihn gross gemacht hat, aber nicht etwa, indem er es in die Pfanne haut, sondern indem er sich seiner Klischees annimmt. Das ist mal witzig, mal ungeheuer plump, mal langweilig und mal einfach doof. Zum richtigen Knüller reicht es nie und nimmer, dazu ist "Samurai School" ebenso zu lang wie zu albern. Aber Genre-Fans kommen bei ein paar der Fights durchaus auf ihre Kosten. Und beim Aufspüren der Stereotypen.

Das grösste Klischee, das angepackt wird, ist die Macho-Kultur in den Actionfilmen. Die ist tief in der Gesellschaft verankert, das patriarchalische Denken und die militarisierte Vergangenheit lassen sich nicht einfach wegwischen. Wenn hier also die Kids zu wahren Männer-Männern gemacht werden sollen, dann ist das durchaus amüsant, aber auch ein wenig beängstigend. Tickt Japan wirklich noch so? Sakaguchi scheint zu denken: ja. Und das erlaubt seiner Samuraischule Plattformen für allerlei Macho-Gestalten, vom Drillmeister bis zum Muskelprotz, alles Standardfiguren, amüsant durch den Kakao gezogen.

Diese Klischees sind teilweise sogar in den Einzelkämpfen zu erblicken, wenn etwa die zwei Hauptgegner sich ausgerechnet vor dem Fujiyama prügeln - wo auch sonst. In solchen Momenten zeigt "Samurai School" Raffinesse. Nur leider breitet sich diese nicht auf den ganzen Film aus. Als Kontrast werden wir mit Furzgags und ähnlich niederen Gags gepeinigt. Ein Furzwitz macht ganz automatisch ein paar IQ-Punkte eines Films zunichte, es ist nicht nachzuvollziehen, warum so etwas Stinkiges es überhaupt in eine Komödie dieser Art geschafft hat.

Doch die tiefergelegten Gags sind nicht etwa das einzige Manko. Auch die Story, basierend auf einem Manga, gibt nicht viel her. Klischees aufs Korn nehmen, ist das eine. Doch bei der Handlung auch nicht weiter zu kommen, als bis zu den üblichen Formeln, ist in dem Zusammenhang natürlich doppelt ungeschickt. Eher mässig auch die Schauspielleistungen, die sich primär aufs Chargieren konzentrieren. Und wer nicht am Übertreiben ist, der langweilt mit Minimal-Mimik. Das gilt besonders für Hauptdarsteller / Regisseur / Autor Tak Sakaguchi.

Der versagt dann auch gleich noch darin, eine stimmige Atmosphäre aufzubauen: Die Bildgestaltung zeigt kein Flair, der Optik fehlt die Tiefe - alles wirkt kühl digital und ohne cineastische Qualität. Ein billiger Schnellschuss. Angesichts doch recht happiger technischer Nachteile und inhaltlicher Defizite bleibt noch eine Frage: Sind wenigstens die Fights geil? Nein, die hauen kaum aus dem Hocker. Damit hat sich "Samurai School" das Grab geschaufelt. Wenn ein paar Seitenhiebe auf die Machokultur und die Genreklischees das Einzige ist, was dem Werk ein wenig Frische verleiht, dann ist das einfach zu wenig, um fast zwei Stunden zu unterhalten. Wohl in einem Anflug von Gnade gibts dafür noch 2½ Sterne, Tendenz aber eher nach unten.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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