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Horrorfilm
Indonesien 1979
Alternative Titel Ratu ilmu hitam; Black Magic III; Black Magic Terror

Regie Liliek Sudjio
Darsteller Suzanna, W.D. Mochtar, Teddy Purba, Sofia W.D., Alan Nuary, Siska Widowati

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 26.6.08
©  Bilder Mondo Macabro, Screenshots molodezhnaja


STORY
Kohar heiratet Beta, die Tochter des Dorfchefs. Doch die feierliche Zeremonie verkommt zum blanken Horror, als die Braut von schrecklichen Visionen geplagt wird. Für Kohar ist klar: Da ist schwarze Magi am Werk! Und er will auch wissen, wer dafür verantwortlich ist: Murni (Suzzanna), seine Ex-Geliebte, der er nach dem Sex die Ehe versprochen hat. Nun übe sie Rache, behauptet er. Die Männer des Dorfes facklen nicht lange und werfen die Angeschuldigte über eine Klippe in den vermeintlichen Tod. Doch Murni überlebt, weil sie in den Armen eines Magiers landet. Er päppelt sie auf und bringt ihr Schwarze Magie bei, auf dass sie sich an Kohar und den anderen Missetätern rächen kann.

 

REVIEW
Filme über Schwarze Magie funktionieren fast alle gleich: Ein böser Zauberer terrorisiert eine Gruppe Menschen, ein guter Magier schaltet sich ein und es kommt zum Showdown. Der mit den weissen Kräften folgt den offiziellen Religionslehren - in China ist er also Buddhist, auf den Philippinen Christ, in Indonesien Moslem. Was die einzelnen Beiträge voneinander unterscheidet ist der Exzess bei den Schwarzmagie-Szenen. Je bizarrer, desto besser, je blutiger, desto einprägsamer. Legendär sind etwa die Shaw Brothers-Werke Seeding of a Ghost oder The Boxer's Omen. Einer der frühsten Filme dieser Serie bei den Shaws war der 1975er-Hit Black Magic, der ein Jahr darauf fortgesetzt wurde.

Weitere drei Jahre später übernahmen die Indonesier das Zepter: "Queen of Black Magic" wurde als dritter Teil der Serie entwickelt, ist aber ein eigenständiger Film - und ein schwächerer. Regisseur Liliek Sudjio tischt den üblichen Horrortrash auf, der in dieser Ära aus dem Inselreich zu sehen war. Die Tricks sind etwas elaborierter, die Bildgestaltung etwas einfallsreicher als bei den gewohnten Indo-Gurken, doch inhaltlich wie spannungstechnisch ist auch dies eine Totgeburt. Die gelangweilte englische Synchronisation lähmt die Geschichte dann noch vollständig.

Bleibt die Frage: Wie sind die Schwarzmagie-Szenen? Mittelmässig. Da lieferten die Shaws definitiv Besseres. Zwar entzücken ein paar blutige Sequenzen und es gibt auch die eine oder andere Ekel-Szene mit Gewürm und Getier, doch das ist nichts, was man nicht anderswo schon Überzeugender gesehen hat. Hauptdarstellerin Suzzanna, die Königin des indonesischen Horrors jener Zeit, legt sich zwar gehörig ins Zeug, doch sie kann über die inszenatorischen Schwächen des Werks nicht hinwegtäuschen: "The Queen of Black Magic" ist bisweilen einfach höllisch langweilig und selbst wenn er nur gerade 90 Minuten dauert, kommt einem dies oft wie eine halbe Ewigkeit vor.

Die aus heutiger Sicht oft ziemlich zahme Schose hat ihre gelungenen Momente. Auch die Idee, dem Ganzen etwas Melodramatik beizumischen und die "Hexe" für einmal zu einer netten Frau zu machen, die nur durch die Gewalt der (männlichen) Dorfbevölkerung überhaupt zum Monster wird, hat ihren Reiz. Doch das ist reichlich wenig in einem Film voller Trash und Nonsens. Für Freunde von Schwarzmagie-Filmen hat Sudjio ein paar nette Szenen in Petto, die sind es denn auch, welche "The Queen of Black Magic" bedingt sehenswert machen. Sie und die engagierte Suzzanne. Der Rest ist Durchschnitt. Oder sogar weit darunter.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Englisch mono ohne Untertitel.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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