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Dokudrama
Singapur 2007
Alternativer Titel
Kuaile gongchang

Regie und Buch Ekachai Uekronghtam
Darsteller Yang Kuei-Mei, Ananda Everingham, Loo Zihan, Isabella Chen, Yuer, Zhou Jeszlene

Länge 85 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 20.1.09
©  Bilder Strand, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der ehemalige Arbeiterbezirk Geylang ist heute das Rotlichtviertel von Singapur. Hier sucht der Soldat Jonathan (Loo Zihan) nach einem Weg, seine Unschuld zu verlieren. Doch erst bei der chinesischen Prostituierten Xuer (Xuer) fühlt er sich sicher genug, um sich mit ihr einzulassen. Stets beobachtet von seinem melancholischen Kumpel Kiat (Chen Katashi). Derweil bietet die ältere Prostituierte Linda (Yang Kuei-Mei) ihre eigene Tochter (Isabella Chen) als Bonus für die Freier an. Auch sie werden beobachtet: vom schweigsamen Chris (Ananda Everingham). Eine begehrte Prostituierte (Zhou Jeszlene) wickelt die reichen Männer massenhaft um den Finger. Doch sie ist unglücklich dabei.

 

REVIEW
"
Pleasure Factory" ist auf jeden Fall authentisch. Seine Geschichten basieren auf realen Figuren und gedreht wurde vor Ort im Lustbezirk von Geylang. Dessen Lichter, seine Huren und seine Freier bilden den Hintergrund für den Film und verleihen ihm ein starkes Gefühl von Hier und Jetzt. Regisseur Ekachai Uekronghtam, der 2004 den eindrücklichen Beautiful Boxer inszenierte, schöpft dies mit dem digitalen Look des Werks auch stets bis zum Maximum aus. Und das ist gut so, hat das Dokudrama doch neben seiner Atmosphäre nicht viel zu bieten. Die Einzelhandlungen sind erschreckend dünn, eine Dramaturgie fehlt, Spannung ebenso. Alles plätschert dahin.

Der beste Teil ist jener mit Jonathan. Da hat man das Gefühl, es mit echten Charakteren zu tun zu haben. Wie er durch die Bordelle schleicht, hat etwas Stimmungsvolles. Und wie er sich später im Bett nervös auf den Sex vorbereitet, amüsiert. Darsteller Loo Zihan zeigt sich dabei äusserst freizügig und hält seine Erektion in die Kamera, was den Film in Singapur denn auch mit der Zensur in Konflikt brachte. Auch gelungen sind die Szenen danach, in denen die junge Yuer versucht, ihm seine Angst zu nehmen und ihn durch körperliche Nähe zu entspannen. Das wirkt alles sehr natürlich. Und auf jeden Fall erotisch.

Absolut gar nichts taugt dagegen der Teil mit der Veteranin Yang Kuei-Mei (The Wayward Cloud) und dem Thailänder Ananda Everingham (Shutter, Ploy). Worte werden kaum ausgetauscht, dafür tun die Charaktere die belanglosesten Dinge. Und dazwischen gibts plötzlich zuviel auf einmal - Sex. Tränen. Gewalt. Nur wird auch das nicht gross reflektiert. Man hat das Gefühl, einer halbfertigen Geschichte beizuwohnen, die auf nichts herausläuft. Fast dasselbe gilt für die "Frau in rot"-Episode, deren Ende immerhin süss ist. Aber auch sie bringt nicht viel.

"Pleasure Factory" ist daher einzig als Blick in eine Welt dienlich, die man aus dem Singapur-Reisekatalog nicht kennt. Das Rotlichtquartier erscheint hier als pulsierende, lebendige, aber auch bedrohliche und unmenschliche Welt. Man kann seine Unschuld verlieren, aber auch seine Hoffnung. Oder gar sein Leben. Stoff für einen echten Film böte diese Halbwelt in Hülle und Fülle. Uekronghtam beschränkt sich jedoch darauf, kurz ein- und wieder auszublenden. Ein Quicke für die Zuschauer, auf die Schnelle ganz ordentlich, aber ohne Bindung oder anhaltende Befriedigung.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Englisch/Mandarin/Tagalog/Kantonesisch mit nicht ausblendbaren englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS


 

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