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Tragikomödie
Taiwan 2008
Alternative Titel
Ting che; P; 停車

Regie Chung Mong-Hong
Darsteller Chang Chen, Kwai Lunmei, Chapman To Man-Chat, Leon Dai Li-Jen, Jack Kao

Länge 116 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 26.4.09
©  Bilder KAM, Screenshots molodezhnaja


STORY
Taipei: Chen Mo (Chang Chen) ist auf der Suche nach einem Kuchen für seine Frau (Kwai Lunmei). Als er zu seinem Wagen zurückkehrt, ist dieser von einem anderen Auto eingeklemmt worden. Chen Mo sucht nach dem Besitzer und landet bei einem alten Ehepaar, das ihn für ihren Sohn und Vater der
sechsjährigen Enkelin Nini hält, Chen Mo spielt mit und liest seinen Gastgebern beim Abendessen einen falschen Brief des verlorenen Sohns vor. Als er zum Auto zurückkehrt, ist er immer noch eingeklemmt und trifft in der Folge auf eine Vielzahl von Leuten - einen einarmigen Coiffeur (Jack Kao), die chinesische Prostituierte Lee Wei (Peggy Tseng) und ihren Zuhälter (Leon Dai), den Schneider (Chapman To) sowie mehrere Gangster.

 

REVIEW
Eine Nacht, ein Quartier, jede Menge Schicksale: Mit seinem Regiedebüt inszenierte der ehemalige Werbeclip- und Dokumentar-Filmer Chung Mong-Hong ein facettenreiches Puzzle, das denselben Domino-Effekt benutzt, den sein japanischer Kollege Sabu so brillant beherrscht. Doch der nächste Verwandte dürfte Martin Scorseses urbaner Albtraum "After Hours" (1985) sein, den ebenso wie Chungs Werk mit schwarzem Humor und Wehmut auffährt. Eine gelungener Erstling, der an einigen Filmfestivals bereits für Furore sorgte. Vollends geglückt ist "Parking" indes nicht, so lahmt die zweite Hälfte, manche Nebenhandlung wird überflüssig. Beim sympathischen Finale hat man das aber wieder vergessen.

Chung, der auch als Kameramann fungierte, holt aus seinem nächtlichen Ambiente eindrucksvolle Bilder heraus, ähnlich wie sie Hongkong-Regisseur Johnny To in Hits wie PTU oder Hollywood-Filmer Michael Mann in Collateral anwendeten. Diese Szenen werden aber immer wieder durch Rückblenden unterbrochen, welche die Hintergründe oder die Vergangenheit der Figuren illustrieren. So kehrt "Parking" etwa zurück in die Rekrutierung der chinesischen Arbeiterin Lee Wei zur Prostituierten - und wie sie hoffnungsvoll und naiv die Reise in ein neues Leben antritt. Den Kern der Story macht jedoch die eine Nacht aus, in der Chang Chen eigentlich nur versucht, sein Auto freizukriegen ...

Der Schauspieler aus Filmen wie Breath oder Red Cliff ist nicht der beste, doch für Rollen dieser Art eignet er sich vorzüglich. Chen spielt mit unaufgeregter Visage den Mann in Schwierigkeiten und man fühlt mit ihm mit. Sehenswerte Unterstützung gibts von der hübschen Kwai Lunmei (All About Women), dem Taiwanesen Jack Kao (God Man Dog), dem Hongkong-Komiker Chapman To und Newxomerin Peggy Tseng. Ein Ensemble, das den Film mit relaxten, zwischen Drama und schwarzem Humor pendelnden Darbietungen anreichert.

Mir war das Ganze einen Deut zu schleppend und vor allem im zweiten Teil geht der Fokus flöten - da wirkt der Film einfach zu ziellos. Von einem Geniestreich kann daher keine Rede sein. Von einem gelungenen Debüt aber allemal! Mit starken Schauspielern, einer einfallsreichen Episodengeschichte sowie einer stimmungsvollen Inszenierung, die ganz auf die nächtlichen Bilder Taipeis setzt, macht der Neuling Chung Mong-Hong eindrucksvoll auf sich aufmerksam und empfiehlt sich für zukünftige Filme. Hier hat Taiwans vielseitige Filmszene auf jeden Fall ein neues Talent gefunden.

 

MEINE DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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