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Komödie

Japan 2009
Alternative Titel Nodame Kantabire: Saishuu-gakushou - Zenpen,
Nodame Cantabile: The Movie - Part 1; のだめカンタービレ 最終楽章 前編

Regie Hideki Takeuchi
Drehbuch Rin Eto nach dem Manga von Tomoko Ninomiya
Darsteller Hiroshi Tamaki, Juri Ueno, Eita, Asami Mizukawa, Eiji Wentz,
Keisuke Koide, Becky, Sayaka Yamaguchi, Yu Yamada, Michiko Kichise,
Seiji Fukushi, Masato Ibu, Naoto Takenaka, Shosuke Tanihara, Takeshi Nadagi

Länge 121 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 25.8.10
©  Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja


STORY
Shin’ichi Chiaki (Hiroshi Tamaki) hat es geschafft: Dank seiner Ausbildung in Japan und beim wilden Franz Strezemann (Naoto Takenaka) avancierte er zum meisterhaften Dirigenten. Doch damit hat er in Paris noch lange keinen Job auf sicher. Ganz im Gegenteil: Er muss die Leitung eines drittklassigen Orchesters übernehmen. Obwohl ihm die hübsche Rui (Yu Yamada ) unter die Arme greift, wird das erste Konzert ein Debakel. Seine Freundin, die Pianistin Megumi "Nodame" Noda (Juri Ueno), hat ihre liebe Mühe, Shin'ichi bei Laune zu halten. Doch er rafft sich auf und versucht, seine Truppe besser zu machen.

 

REVIEW
Klassische Musik hat viele Generationen überstanden, die grossen Meisterwerke haben sich herauskristallisiert. Aber ich wage zu behaupten, dass selbst die berühmtesten Stücke heutzutage vor allem darum in den Köpfen des Massenpublikums drin sind, weil es Kino gibt. Den Nachwuchs einfach so für Klassik zu interessieren, ist extrem schwer. Doch schaut sich ein junger Filmfan "2001" an, vergisst er nie wieder Johann Strauss' Donauwalzer und Richard Strauss' Zarathustra. Längst ist Richard Wagners Walkürenritt untrennbar mit "Apocalypse Now" verbunden. Und wegen Love Exposure ist Beethovens kongeniale Siebte nunmehr die bevorzugte Begleitmusik des biblischen Hohelieds der Liebe.

Gott sei Dank für diese wunderbare Fusion aus akustischem Wohlklang und cineastischer Anziehungskraft. Genau darauf setzt auch "Nodame Cantabile". Die Mangaverfilmung erblickte erst als Anime und später als Realserie das Licht der Welt. Letztere wurde so populär, dass ein zweiteiliger Kinofilm die Story abschliessen durfte. Er wurde ein Grosserfolg. Und mit ihm lernte die japanische Jugend etwas über Beethoven, Dukas, Tschaikowski und Ravel. Eine wunderbare Sache. Hideki Takeuchi, der bereits die Serie und einen TV-Film inszeniert hat, setzt neben der Musik auf bekannte Elemente: energievolle Schauspieler, temporeiche Inszenierung und teils übersprudelnden Witz.

Der geht vor allem von der köstlichen Juri Ueno (Turtles Are Surprisingly Fast Swimmers) aus. Als sie sich freut, ertönt Beethovens Ode an die Freude, und Paris erblüht im Kitsch. Diese mangaeske Übertreibung passt bestens zur Figur der Megumi. Und sie bildet den perfekten Kontrast zum angestrengt anständigen Spiel von Hiroshi Tamaki (Heavenly Forest) als Chiaki. Die Dynamik funktioniert. Und dazu kommen etliche Nebenfiguren, vom schrillen Naoto Takenaka (mit Nasenprothese!) bis zu den Teeniegirl-Posterboys Eita und Eiji Wentz. Eine ziemlich beachtliche Besetzung.

Auf keinen Fall sollte man angesichts von grossen Schauspielnamen und klassischer Musik annehmen, dass es hier gepflegt und gesittet zugeht. Immer wieder reissen abstruse Gags aus der Handlung. Und wenn zum ersten Mal ein westlicher Schauspieler Japanisch spricht, folgt eine Einblendung mit Spielzeugfiguren, die erklären, man habe sich die Freiheit genommen, alles zu synchronisieren. Diese Direktheit ist entwaffnend. Aber das Beste bleibt die Musik. Und wie lustvoll sie hier eingesetzt wird. Sie wird nicht als etwas Antiquiertes gezeigt, sondern etwas, das Tradition hat, das mitreisst, das eine Hintergrundgeschichte hat.

So liefert der Film zum Beispiel zu Dukas' Zauberlehrling gleich die Hintergrund-Infos von Goethe bis "Fantasia" mit. Das wirkt nie so didaktisch, wie man fürchten würde, sondern locker dahingeplappert, während der attraktive Hiroshi Tamaki seine Leute dirigiert. Der Film hat seine Längen und während der Musikstücke steht der Plot oft etwas still. Ausserdem fehlt es an einer wirklich echten Dramatik, weil Chiakis Aufpeppeln des Orchesters viel zu leicht funktioniert. Und letztendlich wird auch Juri Ueno zu selten in den Plot eingebunden, der Fokus liegt verstärkt auf Tamaki. Das sind klare Mankos in einem aber ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen - und vor allem ohrenschmeichelnden Film.

Fortsetzung: Nodame Cantabile: The Final Score - Part II (2010)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und DTS sowie Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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