Turtles Are Surprisingly Fast Swimmers (Japan, 2005)

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Komödie
Japan 2008
Alternative Titel Turtles Swim Faster Than Expected;
Kame wa igai to hayaku oyogu; 亀は意外と速く泳ぐ

Regie Satoshi Miki
Drehbuch Satoshi Miki
Darsteller Juri Ueno, Yu Aoi, Ryo Iwamatsu, Eri Fuse, Jun Kaname, Masato Ibu

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die 23-jährige Suzume Katakura (Juri Ueno) ist gelangweilt vom Leben. Ihr Gatte bereist die Welt, während sie alleine daheim sitzt und sich um die Schildkröte des Gatten kümmern muss. Zu allem Übel leidet sie an Minderwertigkeitskomplexen, weil ihre coole Freundin Kujaku Ogitani (Yu Aoi) so viel beliebter ist als sie. Da erblickt Suzume die Anzeige eines Untergrundagenten-Ehepaars Shizuo (Ryo Iwamatsu) und Etsuko Kugitani (Eri Fuse). Die beiden Sonderlinge weisen Suzume in die Kunst der subtilen Spionage ein.

REVIEW
In typisch schräger und doch lapidarer Weise, wie es vielleicht nur die Japaner können, erzählt Satoshi Miki (Adrift in Tokyo) eine skurrile und doch bodenständige Geschichte. Der Plot ist nur ein dünnes Gerüst, das nicht einmal in einen echten Schluss mündet - viel wichtiger sind die kleinen Episoden, die daran aufgehängt sind. Die drehen sich manchmal um die Spionage-Arbeit der Kugitanis, manchmal um das Leben von Suzume, manchmal um ihren Neid auf Kujaku und manchmal um etwas ganz anderes, was für die Story an sich wenig Belang hat.

Fokus ist also kaum das Ziel von Miki. Vielmehr geht es ihm um die Darstellungen eines kleinen Lebens mit all seinen Verrücktheiten und Alltäglichkeiten. Im Zentrum steht dabei Juri Ueno (Gu Gu the Cat) mit ihrem stets etwas verwirrten Look. Sie war gerade mal 19 Jahre alt, sieht aber deutlich reifer aus und passt perfekt in die Rolle. Dasselbe gilt für Uenos Rainbow Song-Partnerin Yu Aoi (Hula Girl), die einfach immer sehenswert ist. Heimliche Favoriten dürften indes die beiden Agenten sein, gespielt von Eri Fuse und Bühnenautor Ryo Iwamatsu.

Das Paar ist herrlich bei seinen Versuchen, nicht aufzufallen - mit knallrotem Hammer-und-Sichel-Shirt versteht sich. Die beiden sind das Zückerchen in einer durchs Band starken Besetzung. Alle pendeln sich auf dem Vibe Mikis ein. Und welcher Vibe wäre das? Jener, den man im Englischen so schön "offbeat" nennt. Also schräg, skurril, seltsam, leicht abseits vom Normalen eben. Dabei sucht der Film bis auf wenige knallige Szenen nicht das Exzentrische, sondern findet das Schräge vielmehr in absurden Situationen, die sich aus dem Alltag ergeben. Beim Einkaufen etwa, oder im Restaurant.

Das alles macht meistens Spass. "Turtles Are Surprisingly Fast Swimmers" hat zwar seine Längen und die mäandrierende Story ist nicht jedermanns Sache - doch wer sich auf das kleine Werk einlässt, wird mit herrlichem Witz, überzeugenden Schauspielern und einigen wunderbaren Einzelszenen belohnt. Das entschädigt für die Durchhaltestrecken und die mangelnde Langzeitwirkung des Films noch allemal.

MEINE DVD
Grossbritannien, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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