My Captain, Mr. Underground (Südkorea, 2006)

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Tragikomödie
Südkorea 2006
Alternative Titel Mai kaeptin, Kim Dae-chul; Mr. Underground; My Captain Kim Dae-chul; 마이 캡틴 김대출

Regie Chang-Soo Song
Drehbuch Chang-Soo Song
Darsteller Jae-yeong Jeong, Seo-hee Jang, Ji-hyeon Nam, Soo-ho Kim, Do-Kyung Lee

Zuschauer 84,314
Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.		.	.

STORY
Der Grabräuber Dae-chul Kim (Jae-yeong Jeong) klaut aus einer neuen Tempelausgrabung eine goldene Buddha-Statue. Da die Polizei fieberhaft nach dem Dieb sucht, versteckt er das Artefakt in einer Höhle - in der ihn dummerweise die Schülerin Ji-min (Ji-hyeon Nam) ertappt. Er gibt sich als Geheimagent aus, der die Statue vor Gangstern verstecken muss und sichert sich ihre Mithilfe. Als er die Statue später holen will, ist sie verschwunden - Jin-min hat sie versteckt. Doch aus ihrem Versteck ist der Buddha auch weg. Bei der Suche stossen die zwei auf den Buben Pyong-oh (Soo-ho Kim), den Sohn der Zirkusartistin Er-ran (Seo-hee Jang), der die Statue geklaut hat. Zwischen Dae-chul und den beiden Kindern entsteht eine Freundschaft, während sie bald vor Cops und Ganoven flüchten müssen.

REVIEW
Regiedebütant Chang-soo Song beginnt "My Captain, Mr. Underground" als unbeschwerte, leichtfüssige Komödie. Vor allem die kleine Ji-hyeon Nam bringt viel Energie in die Geschehnisse mit ihrem drolligen Spiel. Ihr den so ernsten Jae-yeong Jeong (Welcome to Dongmakgol, Silmido) an die Seite zu stellen, ist daher ein Glücksgriff. Noch bevor die "Kind erwärmt Halunkenherz"-Story richtig rollt, kommt mit Soo-ho Kim (Long and Winding Road) gleich noch ein Kind dazu. Und von da an gehts langsam bergab. Song verliert nämlich die eigentliche Story aus den Augen und tischt vielmehr vorhersehbare Feelgood-Momente auf. Die gehen bisweilen ans Herz und lassen Schmunzeln, doch zum Werk, das aus der Masse der Familienfilme heraus ragen würde, fehlt der letzte Kick.

Es folgt das Unvermeidbare: Melodramatik. Völlig unmotiviert und ärgerlich manipulativ bringt Song ein melodramatisches Element dazu, das beinahe in jede koreanische Komödie zu gehören scheint. Doch was bei vielen Liebeskomödien noch halbwegs funktioniert, ist hier nur aufgedrückt: Bewegen auf Teufel komm raus, sozusagen, und tatsächlich gibt es eine rührende Stelle gegen Ende - aber zu welchem Preis? Der Schwung ist weg, die Lockerheit auch, übrig bleibt ein formelhaftes Konstrukt, dessen Mechanik man schnell durchschaut.

Sehenswert bleibt "My Captain, My Underground" indes wegen den charmanten Akteuren, vor allem eben der kleinen Soo-ho Kim und dem lange in Actionfilmen zu sehenden Star Jae-yeong Jeong, der in Filmen wie Someone Special oder Wedding Campaign längst auch Comedy-Erfahrungen gesammelt hat . Auch die erste Filmhälfte mit ihrem Humor hat ein paar Asse im Ärmel. Doch vergleicht man diese Tragikomödie mit ähnlich gelagerten Stoffen aus Korea, so fehlt es doch an echten Höhepunkten. Stattdessen werden wir mit Klischees, Kitsch und Konsens-Inszenierung abgespeist. Das muss man kaum gesehen haben.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

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