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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Parto Ghosh
Drehbuch Amit Khan
Produktion Interworld Digital
Songs Rishi-Ranjit
Kamera Kumud Verma
Choreografie Jojo Khan
Darsteller Zulfi Sayed, Yash Pandit, Samiksha, Priya,
Sharbaz Khan, Mushtaq Khan, Hemant Pandey, Kishore
Länge 110 Min.

Kinostart 19.1.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 25.3.07
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Laxman Prasad (Zulfi Sayed) und Prem Amar Tripathi (Yash Pandit) sind zwei Freunde aus Allahabad. Sie träumen von Mädchen, bekommen aber einfach keine Frau in ihre Arme. Ein Priester meint, in Indien würden sie nichts erreichen, weshalb die beiden Jungs nach London düsen. Dort bekommen sie einen Job in einer Unterwäschefirma und haben bald
genügend Geld für ein angenehmes Leben. Nun kann die Frauenjagd beginnen. Laxman, der sich nun Lucky nennt, wirft ein Auge auf Dolly (Samiksha). Mit der hat zuvor auch Prem, nunmehr Pat genannt, geflirtet. Um seinem Kumpel zu zeigen, was für ein Macker er ist, übertreibt er die Affäre masslos. Lucky meint daher, seine Geliebte liebe in Wahrheit seinen Freund, und nicht ihn. Dabei hat Pat eigentlich nur noch Augen für die Bürokollegin
Polly (Priya).

 

REVIEW
Mit seinem Debüt 100 Days legte Parto Ghosh einst einen soliden Film vor, danach verfiel er rasch dem Mittelmass mit kurzen Ausbrüchen nach oben. Doch seit dem neuen Jahrtausend geht es nur noch bergab. Ob im Schmuddelbereich (Chetna) oder mit Komödien (Sitam), Ghosh landete einen Reinfall nach dem anderen. Und in diesem Stile gehts weiter: Seine neuste Komödie "Mr. Hot Mr. Kool", wohl seine Antwort auf den Hit Kya Kool Hai Hum, ist Gallenfolter: Ein unlustiges Durcheinander mit einem an den Haaren herbeigezogenen Plot, schwachen Akteuren und öder Musik. Das sollte man sich nicht freiwillig antun.

Immerhin gibt das Machwerk mal wieder einen interessanten Einblick in den indischen Blick auf den Westen: London ist mal wieder eine Stadt des Fortschritts und der Sünde. Frauen gabelt man da mit einem Lächeln auf, sie tragen meist nur Bikini und sind entweder willig oder gefährlich, weil sie arme Inder ausrauben. Damit noch nicht genug: Arbeiten tut man da natürlich in einer Unterwäsche-Firma und auf deren Büro scheint sexuelle Belästigung gar nichts Schlimmes zu sein. Ist halt normal im dekadenten Westen. Mir kommt bei solchem Zeug das Essen hoch, zumal das noch so viele Inder auch tatsächlich glauben. Aber als soziologische Studie ist es durchaus spannend - zumal man sonst bei "Mr. Hot Mr. Kool" eh kaum was tun kann, um die Zeit totzuschlagen.

Man kann auch den Akteuren zuschauen. Die Männer, unter ihnen der blasse Zulfi Sayed (Wajaah, "Taj Mahal"), der überagierende Yash Pandit (Yeh Kya Ho Raha Hai?) und Krrish-Funny-Man Hemant Pandey, sind allesamt Knallchargen, schwanzgesteuerte Idioten, mit denen man keinen Deut Sympathie hat. Die Frauen, angeführt von den unbrauchbaren Debütantinnen Samiksha und Priya, sind knapp bekleidete Bimbos ohne Geist oder Charme. Bei so einer Truppe wird Zuschauen schnell mühsam. Die Songs sind kaum besser, die Kameraführung bleibt plump und richtet sich entweder nach den Röckchen der Damen oder nach den Bauwerken in London aus.

Bleibt die Story, das wohl übelste Element des ganzen Films. Sie beginnt dämlich, wird danach albern und endet im Desaster. Der ganze Mittelteil um die Verwechslung der beiden Frauen ist sowas von konstruiert, dass man alle paar Sekunden ausruft und den Drehbuchautor verflucht. Und geht dieses Debakel dann mal endlich aufs Ende zu, rutscht der Film in ein Suizidthema ab. Jemand versucht, sich das Leben mit Schlaftabletten zu nehmen. Was machen die Kollegen? Sie verfolgen mit Masken (!) die betroffene Person, albern (!) um sie herum und ersetzen die zweite Ladung Schlaftabletten, die sie zu nehmen droht, durch ein Gegengift (!). Selten so was Beknacktes gesehen wie das. Suizid in einer Komödie ist dumm genug, aber dann noch so damit umgehen grenzt an eine Straftat. Gut, der Film als Ganzes ist nicht so schlimm wie irgendwelche Schmuddel-Beiträge aus Bollywood, daher 1½ Sterne, doch er bleibt ein belangloses und arg dummes Filmchen, das sich niemand, nicht einmal der gelangweilteste Mensch, reinzuziehen braucht.

 

SONGS
1) Mr. Hot Mr. Kool - Mühsame Lyrics, fader Song.
2) Dekha Tumhe - Müde Liebesballade.
3) Ishq Hua - Dröger Bhangra-Rap-Verschnitt mit nerviger Stimmveränderung.

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Unscharfes Bild mit Nachzieheffekten bei Bewegungen)

 

BESTELLEN 
indiaweekly (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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