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Actionfilm
Thailand 1997
Alternative Titel Battle Warrior; Mission Hunter 2; Nuk Soo Dane Song Kram; นักสู้เดนสงคราม

Regie Panna Rittikrai
Darsteller Chartchai Rukslip, Thanyaluk Ratcharta, Robert Christine,
Tony Jaa, Joseph Wooltail,
Veerasart Muenwai, Sompob Wongkor, Somchart Timtai, Bunlou Srisang, Panna Rittikrai

Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 8.12.07
©  Bilder Golden Star, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Artefaktsucher Narong ist auf einen sagenumwobenen Goldstein gestossen, für den ein arabischer Fürst eine Milliarde Dollar bieten würde. An dem Geld ist der schurkische General Jang interessiert, der im nördlichen Thailand die örtlichen Drogenkartelle beschützt und so abkassiert. Er nimmt Narong gefangen und foltert ihn ein Jahr lang - ohne Erfolg. In der Zwischenzeit organisiert Narongs Tochter Vicky seine Rettung. Unter der Führung ihres Freundes, Captain Pratang, zieht eine Gruppe junger Krieger ins Feld gegen Jangs Truppen. Mit dabei auch der bullige Smith und der Kämpfer Arsu, der die Truppe durch den Dschungel führt. Doch bevor sie sich Jang vorknöpfen können, müssen sich die Fighter mit Eingeborenen und Zombies herum schlagen.

 

REVIEW
Durch den kometenhaften Aufstieg von Tony Jaa zur neuen Martial-Arts-Ikone nach seinen Hits Ong-bak und Tom-Yum-Goong gruben findige Filmverleiher auch die älteren Werke des agilen Fighters aus. Und da man die eben nicht als "Frühwerk, in dem Tony Jaa gerade mal ein paar Minuten lang zu sehen ist" anpreisen kann, wird betrogen und gelogen bis zum Gehtnichtmehr. Der normale Filmfan verliert die Übersicht, vor allem dank der Namensvielfalt der wenigen Releases. Darum mal schnell der Stand der Dinge Ende 2007: Von Tonys Frühwerken erschien zuerst Spirited Killer, in dem Jaa nur kurz zu sehen ist. In England wurde er als "Spirited Warrior" lanciert. Das Cover der englischen DVD wurde in Amerika dann verwirrenderweise für den zweiten Frühwerk-Release verwendet, den hier vorgestellten "Mission Hunter 2", der als "Battle Warrior" veröffentlicht wurde. Darin ist Tony etwas mehr zu sehen, aber er bekleidet wieder nur eine Nebenrolle.

Daher: Erwartungen weit zurückschrauben - nur dann macht "Mission Hunter 2" halbwegs Spass. Der Reisser erinnert an all die Vietnamfilme der 80er, die für den Videomarkt produziert wurden. Billig, explosiv und gespickt mit Dialogen, die so herrlich schlecht auf Deutsch synchronisiert wurden. Der Unterschied zu vielen US-Knallern gleicher Machart ist, dass der Inhalt weniger reaktionär und nationalistisch daherkommt. Und dass Panna Rittikrai dahinter steckt. Seit seinem Durchbruch mit Born to Fight 1985 prägte er das thailändische Actionkino und perfektionierte seine Fights mit jedem Film. In "Mission Hunter 2" sind viele der Elemente schon angedeutet, die später den von Rittikrai choreografierten Ong-bak so grossartig machten.

Das heisst, die Fights sind ohne CGI und zuviel Firlefanz umgesetzt, sie bauen ganz auf die Kampfkraft des Schauspielers. Tony Jaa, der einen der Schurken spielt, glänzt dabei bereits mit einigen akrobatischen Vorführungen - ebenso manche seiner Co-Stars. Diese Kämpfe sind die kleinen Highlights in "Mission Hunter 2". Ihnen fehlt die Grazie späterer Jaa/Rittikrai-Produktionen, doch die Power ist schon da und auch der Trick, die besten Fights jeweils kurz aus einer anderen Perspektive in Zeitlupe zu wiederholen. Dazu gibts jede Menge Explosionen, dumme Sprüche und Macho-Szenen. Reinkarniertes 80er-Kino sozusagen. Mit einem Touch Thai-Irrsinn, versteht sich - so tauchen etwa schwarze Goblins auf und bekämpfen unsere Helden und später steht sogar ein Zombie (gespielt von Rittikrai selbst) auf, um sie aufzuhalten. Ob das in einen reinen Actionreisser wie den hier passt, sei dahin gestellt, auf alle Fälle bietet es die Chance für Prügeleien.

Gross empfehlen kann man "Mission Hunter 2" freilich nicht. Ich fand ihn unterhaltsamer als Spirited Killer und die Actionszenen geben wirklich was her - doch inszeniert ist das Ganze ungeheuer billig, die Bilder wirken gut zehn Jahre älter als sie wirklich sind und von Schauspieltalent ist wenig zu entdecken. Dafür darf Tony Jaa fighten, ein sehr wahrscheinlich geklauter Soundtrack laut dröhnen, der Schurke fies chargieren und alles Mögliche laut explodieren. Politisch inkorrekter Haudrauf-Actiontrash, den sich Fans durchaus gönnen können. Einfach nicht zu viel von Tony Jaa erwarten. Wenn er auftritt, dann hat er ein paar coole Szenen, doch drum herum ist dieser Film primär lautstarker Nonsens.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 2.0 und Englisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS
(Bilder stark aufgehellt. DVD leider viel zu dunkel und in der Breite gestaucht)

 


 

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