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Abenteuerkomödie
Thailand 2006
Alternative Titel Phra-dek-seua-kai-wawk; พระ-เด็ก-เสือ-ไก่-วอก

Regie Bhandit Rittakol
Darsteller
Jesdaporn Pholdee, Paula Taylor, Note Chern-Yim, Koti Arambawy, Sarawut Mardthong

Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.8.06
©  Bilder Phranakorn, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der schmierige Gutsherr Phu verkauft die Kinder seiner verschuldeten Bauern an den bösartigen Kapitän Johnson. In ihrer Not hoffen die Eltern auf die Hilfe des legendären Tiger und machen sich auf die Suche. Sie stössen auf die Banditen Rakaa (
Paula Taylor), Dek (Koti Arambawy) und Wawk (Sarawut Mardthong) sowie den Ex-Mönch Phra (Note Chern-Yim), die sich angesichts der Entlöhnung schnurstracks als Tiger und Equippe ausgeben. Der echte Tiger (Jesdaporn Pholdee) verfolgt die Truppe, schliesslich will er sich Geld, das ihm zusteht, nicht abluchsen lassen.

 

REVIEW
Bhandit Rittakol war einst ein vielversprechender
Regisseur Thailands und drehte unter anderem den vielbeachteten The Moonhunter. Doch mit seinem 2002er-Abenteuer The Tigress of King River begann der Abstieg. Nun ist er bei 08/15-Abenteuerklamauk angelangt: Bei publikumswirksamem, aber ebenso stromlinienförmigen wie plumpen Nonsens wie "The Magnificent Five". Der Film, der sich als lose Parodie auf Akira Kurosawas Klassiker "Seven Samurai" versteht, bietet zwar ein paar Schauwerte, die ihn über das Niveau billig produzierter Thai-Klamotten heben, doch inhaltlich in der Unterschied nur marginal. Es dominieren vielmehr die üblichen Proll-Witze um furzende Tiger, geschlechts-umgepolte Männer, kackende Vögel und kichernde Affen.

Schlimmer noch als diese tief gelegte Humor-Messlatte ist der unglaublich dröge Auftakt. Der dauert beinahe eine Stunde und bringt die Story kaum voran. Es passiert nur knapp mehr als gar nichts in dieser Zeit, stattdessen darf man den ewig gleich forcierten Dialogen lauschen, die den Glauben des Regisseurs unterstreichen, mit Schreien erreiche man mehr Komik. Das Resultat ist ohrenbetäubendes Gelalle, dem Pointen beinahe durchs Band abgehen. Dass der Held fürchterlich stinkt und vom Ex-"sexiest man in Thailand" Jesdaporn Pholdee (Iron Ladies) gespielt wird, birgt eine gewisse Ironie, doch das ist denn auch das Maximum der Gefühle. Der Rest ist eine nicht enden wollende Zotenparade.

Zum Glück gehts dann am Schluss nochmals ab. Es kommt zu mehreren Konfrontationen, in deren Verlauf nicht nur geschossen wird, sondern auch ein wenig zweitklassiges Martial-Arts und Tötungs-Hilfsmittel wie Vorschlaghammer oder Peitsche zum Einsatz kommen. Selbst hier gilt: Das hat man alles schon besser gesehen, doch im Gegensatz zum mühsamen Comedy-Geplänkel davor bietet der Film in der Schlussphase wenigstens was fürs Auge. Ob es wirklich nötig war, zur gesteigerten Dramatik eine Fast-Vergewaltigung und eine Fast-Kinderschändung hinein zu nehmen, bleibt fraglich - ich tendiere zu "nein", denn, obwohl man generell über alles Witze machen kann, gehören so ernste Themen eher nicht in eine Ulk-Paradie wie diese, die damit nicht umzugehen weiss. Zumal beide Szenen unmotiviert sind: Die Vergewaltigung mündet nur in dem "Gag", dass der Mann sie nicht schänden kann, weil sie ihre Periode hat. Und die Fast-Kindsmisshandlung ist eine Mini-Rückblende zur unnützen Mini-Motivation für die Heldin.

"The Magnificent Five" reiht sich dementsprechend mühelos in die Liste anstrengender Thai-Komödien ein. Zwar verzichtet Rittakol zum Glück auf den üblichen Freakshow-Humor und er inszeniert im Gegenzug den Film mit einigem Aufwand - doch es reicht nicht annähernd, um von den Defiziten in Story, Figurenzeichnung und vor allem Gag-Dichte abzulenken. Der Film ist nur 88 Minuten lang, doch auch diese Zeit kann man auf jeden Fall besser nutzen als mit diesem Quatsch.

 

MEINE DVD
Thailand, Code 0, PAL
Anamorphic Widescreen
Thai 5.1 und 2.0 mit englischen und thailändischen Untertiteln.

Zensiert: Mehrmals zielende Schusswaffen. Nicht zensiert: Beil im Kopf, badende Frau und im Finale sogar zielende Schusswaffen.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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