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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Madhubaala: Liebe und Intrigen ... um einen Traum zu leben

Regie Shivram Yadav
Drehbuch Saalam Khamboshi
Produktion Shivram Yadav
Songs Babi-Tutul
Kamera Anil Xavier
Darsteller Kanishka, Sameer Dharmadhikari, Gurpreet Singh, Aditi Govitrikar,
Supriya Karnik, Bhoomika Zaveri, Smita Hai, Rajeev Verma, Anil Nagarath
Länge 146 Min.

Kinostart 31.3.2006
Trade classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 18.6.06
©  Bilder Box Office Home Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Madhubaala (Kanishka) kommt nach Mumbai und träumt davon, Schauspielerin zu werden. Sie kommt beim sympathischen Malhar (Gurpreet Singh) unter, der sie dem schmierigen Kalra vorstellt, der sich darauf spezialisiert hat, Rollen zu verschaffen. Er hofft, Madhu beim gefeierten Regisseur Raj Malhotra (Sameer Dharmadhikari) unterbringen zu können. Madhu nimmt das Heft aber bald selber in die Hand und taucht bei dem Regisseur auf. Der nutzt die Gunst der Stunde und verführt die Schauspielaspirantin. Er verspricht ihr Rollen gegen Sex - doch als Madhu in der Zeitung liest, Raj habe heimlich eine andere Frau (Aditi Gowitrikar) geheiratet, reicht sie Anklage gegen den Filmemacher ein: Wegen 21-facher Vergewaltigung.

 

REVIEW
Mit seiner zweiten Regiarbeit packt Patth-Regisseur Shivram Yadav ein heisses Eisen an: Sex in Bollywoods Casting-Bereich. Sein Film soll auf dem Disput zwischen Regisseur Madhur Bhandarkar und dem Starlet
Preeti Jain basieren, das den Filmemacher der sexuellen Belästigung bezichtigte (News → Spoiler). Doch Yadav kommt etwas spät. Drei Wochen vor dem Filmstart von "Madhubaala" hat sich bereits Jigyaasa dem Thema angenommen und durch endlose Diskussionen wegen dem Shakti-Kapoor-Castingskandal (News) ist auch die Thematik längst ausgelutscht. Immerhin: Yadav hat ein paar Überraschungen in petto, doch einen grossartigen Film schafft er daraus dennoch nicht. Im Gegenteil.

Inszeniert ist das Drama ungemein öde, gespielt eher laienhaft und erzählt ohne Flair. Die Gerichtsverhandlung am Ende ist mal wieder ein Witz und juristisch in den meisten Belangen unhaltbar. Die eigentliche Urteilsverkündung blendet der Film (akustisch) sogar aus - vielleicht hat sich der Regisseur nach Filmende überlegt, dass die Strafe als zu hart oder zu weich erachtet werden könnte ... und liess sie kurzum weg. Dass Yadav seinen Film als vielchichtige Anklage an die Sexualisierung in Bollywood verkauft, macht die Angelegenheit nur noch mühsamer. Hätte er wenigstens ein wenig Spass in sein Unterfangen fliessen lassen, statt alles mit tierischem Ernst durchzuziehen, vielleicht würden einem dann die 133 Minuten nicht so lange vorkommen. Ablenkung von der schnell einkehrenden Lethargie gibt es kaum: Die Songs taugen nichts, die erhofften Erotikszenen sind lächerlich.

Kaum der schlimmste Fehler des Films, aber definitiv eine verpasste Chance, ist der eigentliche Umgang mit der Anklage. Madhu behauptet, Raj habe sie 21 Mal vergewaltigt. Da stellt sich doch sofort die Frage, was heisst in diesem Fall vergewaltigt? Ist die Vortäuschung falscher Erfolgsaussichten bereits eine Vergewaltigung? Oder ist es eher eine variierte Form der Prostitution ihrerseits, denn sie wurde mit "Goodwill" bezahlt und gewehrt hat sie sich nicht. Hier hätte eine interessante Diskussion einsetzen können, die zu einer Schlammschlacht in den Medien hätte führen können. Die Medien werden nur als sensationsgeile Aggressoren gezeigt, aber wieso nicht auch darauf mehr bauen? Wieso die Schlammschlacht ausnutzen und dadurch bei der Gerichtsverhandlung den Schock noch grösser zu machen? Das Potential, das man aus diesem Film herauskitzeln könnte, ist frustrierend. Regisseur Shivram Yadav holt jedoch nur das absolute Minimum raus und serviert ein ödes Low-Budget-Drama ohne Biss und Pep. Da sind die realen Abgründe hinter dem Glamour-Vorhang Bollywoods sicher spannender.

 

SONGS
1) Zara Ab Zara, Dekh Lo Tum Zara - Schwaches Stück, plump inszeniert.
2) Masti Ke Char Din Hai - Fade Nummer mit unpassendem Stimmverzerrer.
3) Do Se Na Husna - Unterdurchschnittlicher Sexy Song.
4) Kahe Badira Tu Barse - Ermüdendes Trauerlied.

 

MEINE DVD
Box Office Home Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (
Schlankes Digipack. Etwas mattes, aber ziemlich scharfes Letterboxed-Bild).

 

BESTELLEN 
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nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1/5)

 

SCREENSHOTS


 

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