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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Jigyaasa

Regie Faisal Saif
Drehbuch Faisal Saif, Mehmood Ali
Produktion Raju Chand
Songs Ram Shankar
Kamera Pramod Kumar Sahu
Choreografie Lollypop
Darsteller Hrishitaa Bhatt, Varsha Usgaonkar, Kader Khan, Mukesh Tiwari, Milind Gunaji,
Nasser Abdullah, Jaya Bhattacharya, Sikander Kharbanda, Rakesh Bedi, Anupam Shyam
Länge 146 Min.

Kinostart 10.3.2006
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 30.3.06
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Jigyaasa Mathur (Hrishitaa Bhatt) will es im Leben zu mehr bringen, als ihre Mutter, die Lehrerin Malini (Varsha Usgaonkar): Sie möchte als Schauspielerin berühmt werden. Doch der Weg ist beschwerlich. Ein Fotograf leitet sie zum Glück an den Regisseur Ramesh Shah weiter. Der offeriert ihr eine Rolle - im Austausch gegen Sex. Der Produzent Nandu (Kader Khan) vermittelt sie weiter an die lesbische Independent-Regisseurin Aruna Kapoor, mit der Jigyaasa ebenfalls schlafen muss, um den Part neben dem Superstar Avanash zu bekommen. Von dort an geht es steil bergauf. Sie arbeitet mit dem Regisseur Subhash Desai (Milind Gunaji), schmiert den schwulen Award-Manager Ashok Kumar Shayar, biedert sich bei der Mafia an und legt den südindischen Star Qamaal Hussain (Mukesh Tiwari) aufs Kreuz.

 

REVIEW
Nach den vielen Nachrichten um Sex auf der Casting Couch war es vorauszusehen, dass sich ein paar Filme dieses Themas annehmen. "Jigyaasa" geht mutig voran - doch legt die schlüpfrigen Geheimnisse Bollywoods derart penetrant und böswillig offen, dass von Realitätsnähe nicht mehr viel zu spüren ist. Etliche Personen (darunter Subhash Ghai und Kamal Hassan) werden mit nur leicht veränderten Namen in den Dreck gezogen und Bollywood erscheint als von bösen Schwulen und gierigen Lesben regiertes Sündenbabel. Wäre der Film nicht so grotesk schlecht, man müsste ihm seine Beleidigung von Homosexuellen ankreiden. Doch das ist es gar nicht wert: "Jigyaasa" ist Schund, den man an keiner Stelle ernst nehmen kann.

Zu allem Übel ist es auch ein schlecht gemachter Film. Die Inszenierung ist steif und holprig, der Schnitt einfach nur katastrophal - selbst bei ganz einfachen Gesprächen, bei denen der eine oder andere Achsensprung noch das geringste Malheur ist. Die Hintergrundmusik ist schludrig und geklaut ("Ice Ice Baby"?), die Songs sind plump, das Erzähltempo schlaff. Und die Akteure befinden sich fast ausnahmslos in Karriere-Löchern. Ich mag Hrishitaa Bhatt ja eigentlich. Für sie habe ich wohl eine kleine Schwäche, weil sie Alyssa Milano noch immer ungemein ähnelt und ich mit Alyssas "Wer ist hier der Boss?" am TV gross geworden bin. Und Hrishitaa scheint hier anfänglich auch noch solide Arbeit zu leisten. Jedenfalls bis sie sich völlig dem Chargieren hingibt und sich in ein Overacting hineinsteigert, das bloss noch lächerlich ist.

Dasselbe gilt für die meisten anderen Akteure. Nur Kader Khan kommt in einer unwichtigen Rolle ungeschoren davon. Eines muss man dem Cast immerhin attestieren: Mut. So wird quer durch die Reihen geküsst und Miss Bhatt gibt sich sogar einem kurzen gleichgeschlechtlichen Schmatzer hin. Nichts, um an die grosse Glocke zu hängen, aber in Bollywood noch immer nicht gerade alltäglich. Leider haben sich die Stars führ ihre mutigen Szenen einfach den falschen Film ausgesucht.

"Jigyaasa" möchte wohl so etwas sein wie Page 3, erscheint aber nur als schmuddlige und Gift speiende Z-Klasse-Version eines anklagenden und kritischen Films. Die teilweise abscheuliche technische Machart des Films törnt bald ab und der voraussehbare Inhalt hat ausser etwas Kontroverse wenig zu offerieren. Nein: So etwas hat Bollywood nicht verdient, obwohl noch immer manche Drogeneskapaden, Sexgeschichten und Mafiaverwicklungen vertuscht werden. Da doch lieber einen richtigen Film über diese Themen. Einen Film, den es auch lohnt, anzuschauen.

 

SONGS
1) Jigyaasa Jigyaasa - Kurzes, passables Klage-Titellied.
2) Sashen Meri - Sinnlich inszenierter 08/15-Track.
3) Kal Raat - Schwache Item Number.

 

MEINE DVD
Madhu (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Mattes Letterboxed-Bild, klirrender Ton)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1/5)
Rediff.com ("Avoid at all cost")

 

SCREENSHOTS

 


 

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