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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Pramod Chakravorty
Drehbuch Sachin Bhowmick
Produktion Pramod Chakravorty
Songs Shanker-Jaikoshan
Kamera V.K. Murthy
Choreografie Suresh Bhatt
Darsteller Joy Mukherjee, Asha Parekh, Mehmood, Pran, Shubha Khote, Dhumal,
Master Shahid, Lalita Pawar, Asit Sen, Mohan Choti, Madan Puri, Ulhas, Tarun Bose
Länge ca. 160 Min.

Kinostart 1966
Box office classification
Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 3.11.08
©  Bilder Spark, Screenshots molodezhnaja


STORY
Gayetridevi (Lalita Pawar) schickt ihren jüngeren Sohn Ashok (Joy Mukherjee) nach Tokio: Ihr älterer Sohn ist nämlich gestorben und Ashok soll nun dessen Sprössling Chickoo (Master Shahid) zurück nach Indien bringen. Da der Kleine bockt, gestaltet sich das ziemlich schwierig. Derweil soll die hübsche Asha (Asha Parekh) den hinterhältigen Pran (Pran) heiraten. Eingefädelt hat den Deal Ashas Onkel (Madan Puri), der so an ihr Vermögen kommen will. Doch die junge Frau lässt sich nicht so leicht übers Ohr hauen und sucht das Weite. Auf der Flucht trifft sie Chickoo, der ebenfalls abgehauen ist. So wird auch Ashok auf sie aufmerksam - und verliebt sich.

 

REVIEW
Der Film macht es einem nicht einfach: Zum einen präsentiert er kunterbunten Sixties-Spass, poppiges Design und sympathische Akteure. Alles drin also für ein schwungvolles Werk, wie es Bollywood in jenem Jahrzehnt so gut hinbekam. Doch dann ist da die "Comedy". Dass ein indischer Mainstreamfilm jener Zeit ohne eine Humor-Nebenhandlung leider nicht auskommt, hat man als Fan längstens akzeptiert. Doch "Love in Tokyo" fährt den Anteil dieser Szenen derart hoch, dass sie fast wichtiger werden als die Haupthandlung. Und sie sind absolut nicht lustig. Mehmood macht den Kasper, malt sich an wie eine Geisha und hüpft auf magischen Gummisohlen durch die Gegend. All das ist nur arg peinlich.

Und doch dauert und dauert es, andere Komiker kommen dazu, mehr Schabernack folgt. Hilfe. Das wäre ein klarer Fall für die Schnellvorlauf-Taste. Ich habe schon fast aufgegeben, als sich Mehmood ins Geisha-Kostüm stürzt, doch die Flubber'sche Hüpf-Sequenz gegen Ende, die aus heiterem Himmel kommt, reisst alles endgültig ins Verderben. So etwas hat in einem ansonsten realitätsnah gedachten Film nun wirklich nichts zu suchen. Zwischen diesem Humbug, sorry, diesem Witz verführt Joy Mukherjee die liebliche Asha Parekh. Und das ist ja durchaus putzig. Mukherjee (Hum Hindustani) ist der Sohn von Regisseur Sashadhar Mukherjee und kam in den 60ern zu etwas Ruhm. Gegen zeitgenössische Kollegen wie Shammi Kapoor wirkt er blass, doch er erfüllt seinen Dienst.

Asha Parekh dagegen war damals schon als Glamour-Queen etabliert und sie zeigt sich von gewohnt routinierter Seite. Auch sie darf sich mehrfach verkleiden, was zu etwas kuriosen Momenten führt. Wenn sie sich etwa als männlicher Sikh ausgibt und Mukherjee sie ständig befummelt, wirkt das etwas seltsam: Sie soll einen Mann darstellen, Junge. Die restlichen Darsteller füllen die üblichen Stereotypen-Rollen aus: Pran gibt suave den affektiert rauchenden Schurken, Lalita Pawar ist einmal mehr die widerborstige Mutter, Madan Puri der intrigante Onkel. Und Mehmood eben er selbst, eine humorvoll gedachte Landplage. Dann wär da noch Master Shahid, der den Buben spielt. Der Kerl ist grässlich synchronisiert (in den ersten Szenen passen Lippenbewegungen und Ton nicht zusammen) und nervt mit seinem angeberischen Gehabe. Ich mochte den gar nicht.

Was ist denn überhaupt noch gut, möchte man fragen? Tokio zum Beispiel. Dass Japans Hauptstadt Hintergrund für Bollywood-Liebeleien dient, ist neu und sehenswert. Neben der Location ist auch der gezeichnete Vorspann eine Freude. Die Musik gefällt, die Song-Arrangements sind auch gelungen. Und Asha Parekh ist immer sehenswert, ebenso Schmierfink Pran. Das reicht dann noch knapp für 3 Sterne, aber wirklich nur knapp und mit viel Goodwill. Wenn man zu viel an den Szenen mit Mehmood und seinen Comedy-Spiessgesellen herumgrübelt, ist man gewillt, abzurunden. Also verbanne ich mal die Gedanken an diese peinlichen Szenen und lasse Gnade walten ...

 

MEINE DVD
Spark (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Ausgewaschenes, unscharfes Bild, die Unteritel am Ende sind verschoben und bei mir war die zweite Filmhälfte teilweise defekt)

 

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nehaflix (Liefert aus USA)
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EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS
(Kontrast und Farbe teilweise korrigiert, weil auf DVD kaum anzuschauen)


 

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