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Fantasy-Stummfilm. USA
Alternativer Titel Die verlorene Welt

Regie Harry O. Hoyt
Drehbuch Marion Fairfax nach dem Roman von Arthur Conan Doyle
Produktion Earl Hudson
Kamera Arthur Edeson     
Musik Cecil Copping
Schnitt George McGuire
Darsteller Bessie Love, Lewis Stone, Wallace Beery, Lloyd Hughes, Alma Bennett,
Arthur Hoyt, Margaret McWade, Bull Montana, Finch Smiles,
Jules Cowles
Länge 92 Min.

Kinostart 1925

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 14.6.2011
©  Bilder arte, Screenshots molodezhnaja


STORY
Professor Challenger (Wallace Beery) behauptet, auf einem abgeschiedenen Plateau in Südamerika die "verlorene Welt" entdeckt zu haben, in der prähistorische Kreaturen überlebt haben. Dafür wird er von der Fachwelt in London verspottet. Also organisiert er mit seinem schärfsten Kritiker Professor Summerlee (Arthur Hoyt) eine Exkursion zu dem Plateau. Mit dabei sind der Reporter Malone (Lloyd Hughes), der Jäger Rxoton (Lewis Stone) und Paula White (Bessie Love), deren Vater auf dem Plateau verschollen ist. Tatsächlich finden sie die verlorene Welt und kämpfen alsbald ums Überleben, als die Natur und ein Allosaurus ihnen zusetzen.

 

REVIEW
Es gibt Filme, die sind nur für etwas berühmt. "The Lost World" gehört auf jeden Fall in diese kleine Gruppe, denn seine Spezialeffekte sind das pièce de résistance der ganzen Produktion. Was der Trick-Pionier Willis H. O’Brien auf die Beine stellte, ist auch heute noch bemerkenswert und eine Vorstufe seiner späteren Arbeit am Klassiker "King Kong" (1933). Drum herum entfaltet sich lediglich ein kommuner Abenteuerfilm mit mässigen Akteuren und einer simpel gestrickten Story. Nicht schlecht an sich, aber auch nichts Besonderes. Und daher hat man noch mehr Zeit, sich voll und ganz auf das Wichtigste zu konzentrieren. Eben die Tricks. 

Als Ausgangspunkt dient die Story von "Sherlock Holmes"-Erfinder Arthur Conan Doyle, der im Prolog des Films sogar noch persönlich vorgestellt wird. Mittlerweile oft erzählt und verfilmt beinhaltet sie zentrale Punkte einer typischen Abenteuergeschichte: Der wild durchmischte Trupp der Reisenden, der Anfang in der Zivilisation, der Hauptteil in der unbekannten Welt, die Gefahren durch Flora und Fauna. All das vom fleissigen, aber heute weitgehend unbekannten Harry O. Hoyt (1885-1961) ganz stattlich inszeniert. Die Anfangsphase gestaltet sich zwar etwas lang, aber selten langweilig. Mit der Ankunft in Südamerika gewinnt die Sache freilich an Schwung. 

Den Schauspielern ist das nicht zu verdanken, weil keiner im Team einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Auch die Bildgestaltung, in abwechselnd grün, rot, gelb oder blau getöntem Schwarzweiss gehalten, reisst nicht vom Hocker, ist aber zumindest dahingehend ansprechend, dass die Natur und ihre Kreationen (real oder phantastisch) in den Vordergrund gerückt werden. Und dann endlich, nach über einer halben Stunde, gehts hoch aufs Plateau. Willis H. O’Brien (1886-1962) hat schon mit Stop-Motion-Technik experimentiert und u.a. 1915 einen fünfminütigen Kurzfilm namens "The Dinosaur and the Missing Link" inszeniert. 

Hier durfte er angeblich sieben Jahre lang seine Technik perfektionieren und dies mit dem potenten Studio First National Pictures im Rücken. Entstanden sind einige der legendärsten Momente der Stummfilmgeschichte. Der erste Blick auf den Brontosaurus, die Angriffe des Allosaurus, der Kampf gegen den Triceratops.Manchmal sind weit ein gutes Dutzend agierende Stop-Motion-Figuren im Bild - ein immenser Aufwand. Dinsaorier-wissenschaftlich ist kaum etwas haltbar an dem Ganzen, aber unterhaltungstechnisch trifft es ins Schwarze. 

Wenn nur das Drumherumweniger Ballast wäre, "The Lost World" hätte das Zeug zum erstklassigen Film. Aber anders als bei "King Kong", wo auch die Figuren interessieren, die Optik stimmt, die Musik mitreisst und der Film als Ganzes um einiges knackiger wirkt, krankt dieses Werk noch an einigen Krankheiten des Stummfilms an sich und mehr noch an einer etwas uninspirierten Abfolge der Ereignisse. Weder die Romanze der jüngsten Expeditionsmitglieder noch die Rivalität der Professoren will zünden. So ergötzt man sich also primär am Genie des Willis H. O’Brien. Und das ist gross genug, um zu faszinieren.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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