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Tragikomödie

Südkorea 2010
Alternative Titel Abbaga Yeojadeul Jongahae; Dad Likes Women; 아빠가 여자를 좋아해

Regie Lee Kwang-jae
Darsteller
Lee Na-yeong, Kim Ji-seok, Kim Hee-soo, Lee Pil-mo, Jeong Ae-yeon

Zuschauer 179'000
Länge
114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 18.5.10
©  Bilder kd media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die schöne Fotografin Sohn Ji-hyeon (Lee Na-yeong) könnte kaum glücklicher sein im Leben: Sie liebt ihre Arbeit, sie hat genügend Geld und ihr attraktiver Freund Joon-seo (Kim Ji-seok) vergöttert sie. Doch da holt sie die Vergangenheit ein - in der Person des kleinen Yoo-bin (Kim Hee-soo). Der Bub ist von daheim ausgerissen, um seinen leiblichen Vater zu suchen, und ist dabei an Ji-hyeons Adresse gelangt. Der Grund? Sie war früher ein Mann und hat sich umoperieren lassen! Um ihren Sohn nicht zu enttäuschen, lässt sie sich unter einem Vorwand von Joon-seo zum Mann schminken ...

 

REVIEW
Es braucht viel Fantasie, sich die hübsche Lee Na-yeong (Dream) als Mann vorzustellen - da helfen auch ein Bärtchen und ein Schnurrbart eher wenig. Sie bleibt zu sehr Frau. Doch solcherlei Geschlechtsspielereien sind wir aus dem asiatischen Kino ja gewohnt, besonders in Hongkong war dies in den 90ern an der Tagesordnung. Brigitte Lin baute sich eine ganze Karriere auf mit solchen Rollen. "Lady Daddy" will denn auch der Geschlechterkonfusion einen modernen Anstrich geben und macht aus der Heldin einen Transgender - der sich notgedrungen wieder in sein altes Geschlecht stürzt.

Wirr? Nicht wirklich, denn Regiedebütant Lee Kwang-jae erzählt mit klarer Linie, wenn die Figuren mal etabliert sind. Nur ganz am Anfang herrscht Orientierungslosigkeit, weil "Lady Daddy" keine Anstalten macht, die Zuschauer zu führen und zu erklären, wer wer ist. Erst mit dem Abhauen von Yoo-bin kommt Klarheit in die Struktur. Und von da an unterhält der Film auch ganz gut. Trotz Klischees und stereotypen Situationen. Denn natürlich tritt "Papa" Ji-hyeon in etliche Fettnäpfchen, natürlich hat sie ihre frühere Existenz dem neuen Lover verschwiegen - und natürlich tauchen bald etliche Personen auf, die das Ganze verkomplizieren.

Kann ein Film, der inhaltlich zwar ein für südkoreanische Verhältnisse neuartiges Thema aufgreift, dies aber auf konventionelle, ja sogar reissbrettartige Weise tut, denn überhaupt überzeugen? Und wenn er dazu auch noch unspektakulär inszeniert ist? Im Falle von "Lady Daddy" lautet die Antwort "ja, er kann". Die Tragikomödie hat es gar nicht nötig, das Handlungs-Rad neu zu erfinden, und schon gar nicht nötig, mit unnützem Schnickschnack von der Geschichte abzulenken. Stattdessen kriegen wir gutes altes Storytelling in solider, unterhaltsamer Form.

Kommt dazu, dass die Schauspieler für den Film punkten: Lee Na-yeong verleiht der Hauptfigur Pathos und Witz zugleich, Co-Star Kim Ji-seok (Take Off) gibt aus dem Hintergrund den überrumpelten Boyfriend. Und eine Reihe überzeugender Co-Stars, darunter auch der kleine Kim Hee-soo, sorgt dafür, dass die beiden nicht im luftleeren Raum spielen. Das alles reicht kaum aus, um "Lady Daddy" eine heissblütige Empfehlung auszusprechen, doch ich für meinen Teil habe den Film ganz gern angeschaut. Und nach anfänglichen Schmunzlern funktioniert auch die Dramatik, zum Glück ohne aufgesetztes Supergau-Melodrama am Ende, wie es bei so vielen koreanischen Filmen der Fall ist.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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