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Fantasyfilm
Japan 2007
Alternative Titel Gegege no Kitaro; Kitaro of Gegege; ゲゲゲの鬼太郎

Regie Katsuhide Motoki
Drehbuch
Daisuke Habara nach dem Manga von Shigeru Mizuki
Darsteller
Eiji Wentz, Mao Inoue, Rena Tanaka, Yo Oizumi, Shido Nakamura, Koyuki, You

Länge 103 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 5.11.07
©  Bilder Shochiku, Screenshots molodezhnaja


STORY
Weil die Menschen immer grössere Landflächen überbauen und besiedeln, stören sie den Jahrhunderte alten Frieden mit den Geisterwesen, den Yokai. Das sorgt immer öfter für Zwischenfälle. Der einäugige Halb-Yokai Kitaro (Eiji Wentz) versucht, das Gleichgewicht zu retten. Er lebt mit dem Rattenmann
Nezumi Otoko (Yo Oizumi), dem Katzenmädchen Nekomusume (Rena Tanaka) und seinem Augapfel-Vater Medama Oyaji im Gegege-Wald. Doch auch dort ist der Friede vorbei, als der Fuchsdämon einen magischen Stein in seine Gewalt bringen will, mit dem er grosse Macht erlangen würde. Kitaro nimmt den Kampf auf und bekommt Hilfe vom Menschenmädchen Mika Miura (Mao Inoue) und ihrem Bruder Kenta (Ruka Uchida), deren Vater bereits ein frühes Opfer des sich zusammenbrauenden Unheils wurde.

 

REVIEW
Wohl angestachelt durch den Erfolg von Takashi Miikes Great Yokai War nahm sich Regisseur Katsuhide Motoki (Drugstore Girl) einen Klassiker unter den Yokai-Geschichten vor: "Kitaro", basierend auf dem 1959-1969 laufenden Manga von Shigeru Mizuki. Der durchlebte bereits verschiedene Inkarnationen, so etwa Anime-Serien des späteren Ghibli-Genies Isao Takahata, weitere Anime-Staffeln, ein Computergame und nun eben eine Live-Action-Adaption. Die machte in Japan gehörig Kasse, was zeigt, dass die Yokais nicht tot zu kriegen sind. Für westliche Augen ist der Anblick von Mauergeistern, Schirmgeistern und weiss der Kuckuck was wohl auf ewig ein bizarres Erlebnis, doch das soll den Genuss solcher Filme nicht schmälern. Im Gegenteil. Yokai-Werke wie die Yokai Monsters oder eben Miikes Great Yokai War, bei dem Manga-Schöpfer Mizuki als Berater mitwirkte, machen einfach grossen Spass.

Den ultimativen Test, ob man für "Kitaro" gewachsen ist, liefert der Abspann. Da versammeln sich die Yokais, nicht unähnlich der berühmten Kantine-Sequenz in "Star Wars", in einer Höhle und tanzen zu einem fröhlichen Lied ab. Das ist so abstrus, dass der Rest des Films dagegen regelrecht brav wirkt. Ich für meinen Teil hatte bei dem Tanz ein breites Grinsen im Gesicht - und während des Films ging es mir oft gleich. An Great Yokai War reicht "Kitaro" zwar nicht heran, denn er ist etwas steriler und kindischer, doch Fantasyfreunde mit etwas ausgefallenem Geschmack finden hier allemal viel Sehenswertes.

In erster Linie sind das natürlich die Kreaturen, eine Parade skurriler Figuren, die man einfach lieb haben muss. Die CGI-Tricks von Centro Digital Pictures (Kill Bill, Kung Fu Hustle) sind nicht immer die besten, doch sie erzeugen den gewünschten Effekt. Besser sind die Puppentricks, die so richtig zum trashigen Feeling des Films passen. Den Mix aus beiden Effektsorten bekommt Motoki nicht schlecht hin, meistens gibt es daher genug zu bestaunen - von einem Höllenzug bis zu einer langhalsigen Schlangenfrau. Die spielt im Übrigen die aus Nobody Knows bekannte Schauspielerin You. Auch Shido Nakamura (Letters from Iwo Jima) als Richter O-tengu, die schöne Koyuki (The Last Samurai) und Naoto Takenaka geben sich in Gastrollen die Ehre.

Doch der Film gehört letztendlich, sicher aus markttechnischen Überlegungen, den Jungen - und die machen ihre Arbeit gar nicht schlecht. Angeführt wird das Ensemble von Eiji Wentz vom J-Pop-Duo WaT, der trotz alberner Frisur (im Film wird nicht erklärt, dass die Haare wegen dem fehlenden Auge so gebürstet sind) einen guten Eindruck hinterlässt. Mao Inoue ist etwas blass, aber süss in einem Part, der extra für den Film entworfen wurde. Und Rena Tanaka (A Day on the Planet) gibt eine sexy Katzendämonin ab. In den Händen von Takashi Miike wäre sie garantiert noch etwas sexier geworden, was dem Film gut angestanden hätte.

"Kitaro" versteht sich aber eben als sauberen Familienspass. Zuviel Gewalt und Sex geht nicht, bestenfalls suggeriert durch das kurze Röckchen des Kätzchens. Ein Schelm, der dabei Böses denkt. Doch auch ohne diese Geek-freundlichen Beigaben liefert die Manga-Adaption noch genügend Augenfutter und bizarre Einfälle, um die Zuschauer bei der Stange zu halten. Man muss sich erst auf eine fremde Welt einlassen, in der Menschen und kuriose Dämonen miteinander leben - doch findet man einmal den Zugang, dann macht der Film viel Freude, trotz manchmal holpriger Dramaturgie. Und für Yokai-Fans ist das Ganze sowieso wie Weihnachten.

Fortsetzung: Kitaro and the Millennium Curse (2008)

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 6.1, DTS und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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