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Krimikomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel
Kismat Love Paisa Dilli; KLPD

Regie Sanjay M. Khanduri
Drehbuch Sanjay M. Khanduri

Produktion
Amit Chandra, Reshma Chandrra, Krishan Chaudhery
Songs Amjad Nadeem, Santokh Singh
Kamera Savita Singh, Rituraj Narain

Choreografie
Brinda
Darsteller Vivek Oberoi, Mallika Sherawat, Neha Dhupia, Om Prakash, Rajat Kaul,
Anshuman Jha, Ashutosh Rana, Oskar Ali Shankar, Naveen Kaushik
Länge 136 Min.

Kinostart 5.10.2012
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 27.1.2013
©  Bilder Magna, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Student Lokesh Duggal (Vivek Oberoi) aus Delhi ist ein erfolgloser Frauenheld. Kein Wunder also, hängt er der hübschen Lovina (Mallika Sherawat) buchstäblich am Rockzipfel. Doch während er sie erfolglos umgarnt, wird ihm ein Band in die Jackentasche geschmuggelt. Bald wird er von allen möglichen Personen gejagt und hat auch noch ein Zusammentreffen mit dem zu Aggression neigenden Lieferjungen Nunna (Anshuman Jha). Als wäre all das nicht genug hat er bald noch die Cops am Hals, die glauben, eine hübsche Unbekannte (Neha Dhupia) sei wegen ihm in den Tod gesprungen.

 

REVIEW
Nach Ek Chalis Ki Last Local haben sicher die einen oder anderen gehofft, dass mit
Sanjay M. Khanduri ein aufstrebender Regisseur gefunden ist. Doch wenn man nach seinem Zweitling "Kismet Love Paisa Dilli" geht, dann verpuffen diese Erwartungen wohl schnell wieder. Khanduri zitiert hemmungslos das 90er-Jahre-Schaffen von Quentin Tarantino und Guy Ritchie, doch schlimmer noch, er zitiert sich selbst. Manche Szenen sind 1:1 aus dem Vorgänger übernommen, man erinnert sich etwa an den Helden - dort Abhay Deol, hier Vivek Oberoi - der mit einem gelben Ball mit Smiley-Gesicht geknebelt ist.

Und was die Ritchie- und Tarantino-Allüren betrifft: o je. Da doch tausend Mal lieber das Original, denn Khanduri weiss nicht, wie er aus einer zerstückelten Story zusätzliche Spannung generieren soll, seine Balance aus Humor und Krimi kommt immer wieder ins Wanken, und er hat weder Wortiwitz noch Drive. Und nicht eine Sekunde lang ist hier etwas logisch, geschweige denn glaubhaft. Bestes Beispiel ist der Anfang, der die Ereignisse rund um Neha Dhupia zeigt. Vivek hat ein Alibi, zudem wäre schnell geklärt, dass er die Frau nicht mal kannte. Trotzdem rennt er vor der bewaffneten Polizei, die sein Gesicht gesehen hat, weg.

In Hindi-Komödien ist man sich ja viel Nonsens gewohnt, aber "Kismet Love Paisa Dilli" bringt immer mehr davon. Schlimm dabei ist, dass das Ganze ja nicht nur lustig sein soll, sondern auch romantisch und spannend. Ersteres soll durch das Mitwirken von Mallika Sherawat zustande kommen. Ich mag die Dame ja durchaus, aber hier tut sie nichts Brauchbares. Eine Rolle ohne Ziel, eine Dialogführung ohne Knistern, sie baut einzig auf das, was sie am Anfang ihrer Karriere bekannt gemacht hat - ihren Körper. Vivek Oberoi macht derweil den Playboy-plus-Hampelmann, weder charismatisch noch irgendwie interessant.

Und das wird beim Krimi-Teil, der eben für Spannung sorgen soll, problematisch. Ohne Figuren, die irgend etwas auslösen wird der zunehmend komplizierte Plot einfach langweilig. Mord und Totschlag, Schmuggel und Folter, Sozialismus und Patriotismus, sogar ein Superhelden-mässiger Lieferjungen - alles Mögliche kommt ins Spiel, und irgendwann verliert man den Faden. Dadurch hat man mehr Zeit, sich über die Stereotypen zu nerven, vor allem jene, mit denen sich die homosexuellen Charaktere herumschlagen müssen. Am Anfang bei der Modeschau denkt man noch nichts Schlimmes, aber sobald der Modeschöpfer auftritt wie eine, sorry, Glamour-Tunte, ist klar, dass die Schwulen hier mal wieder nur als Witzfiguren gezeichnet sind. Später dann auch noch als Lustmölche und Vergewaltiger.

Aber in einem Film, in dem Darsteller langweilig sind, die Witze oft doof und der Plot nicht viel wert, fällt das nicht einmal mehr so gross ins Gewicht. "Kismet Love Paisa Dilli" ist eine Fehlkalkulation durch und durch. Mag sein, dass es ein paar Szenen gibt, die Schmunzeln lassen, und der Soundtrack ist immerhin durchschnittlich, nicht zuletzt muss man alles nur knapp über zwei Stunden erdulden. Doch das ist nicht annähernd genug, um die Fehltritte hier zu verzeihen. Mal sehen, ob Sanjay M. Khanduri sich neu orientieren kann und diesen künstlerischen wie finanziellen Flop wegsteckt.

 

SONGS
Ein paar belanglose Stücke zwischen Feelgood und Bhangra.

 

MEINE DVD
Magna (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln.
Disk Rating
* * ½

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff (1/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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