The Killers Five (Hongkong, 1969)

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Martial-Arts-Film
Hongkong 1969
Alternative Titel Hao xia zhuan; Ho Hap Chuen; 豪俠傳

Regie Chen Kang
Buch Chen Kang, Sung Hai-Ling
Produktion Runme Shaw
Darsteller Tang Ching, Lee Ching, Ku Feng, Cheng Miu, Carrie Ku Mei, Tien Feng, Yeung Chi-Hing

Länge 81 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Der Gangsterboss Jin Tianlong (Tong Dik) entführt die Tochter des Grafen Pingxi (Yeung Chi-Hing) und verlangt ein Lösegeld von 100'000 Goldstücken innert zehn Tagen. Der Vater gedenkt aber nicht zu zahlen und ruft den Kämpfer Yue Zhenbei (Tang Ching) um Hilfe. Der heckt einen Plan aus, um die Schurken auf dem Berg Jinlong zu überwältigen, und braucht dazu die Hilfe dreier Kämpfer. Er rekrutiert die vorlaute Ma Jinling (Lee Ching), den Fischer und Spieler "Wasserratte" Li Xiaoqi (Ku Feng) und den Trinker "Kletternder Tiger" Niu (Cheng Miu). Ihnen schliesst sich der undurchsichtige "König der Diebe" Liang Shengfei (Wong Kuang-Yu) an.

REVIEW
Keine echten Killer, wenig Schwertkämpfe, ein blasser Held: Kann so ein Martial-Arts-Film namens "Killer Five" überhaupt funktionieren? Erstaunlicherweise ja. Die Shaw Brothers-Produktion gehört sicher nicht zu den Kronjuwelen des Studios, ist jedoch mit Schwung inszeniert und lebendig gespielt. Regisseur Chen Kang, der Vater des legendären Choreografen und Regisseurs Ching Siu-Tung (A Chinese Ghost Story, An Empress and the Warriors), hält die Show mit seiner kurzweiligen Umsetzung am Leben und verzichtet auf eine zu komplizierte Story. Das für all jene, die sich in die erzählerische Hölle von Clan-und-Intrigenfilmen der Marke The Emperor and His Brother vorgewagt haben, eine wahre Erlösung.

Doch der Film hat seine Tücken, wie bereits eingangs erwähnt. So gibt es für den geneigten Martial-Arts-Fan nur wenige Schwertkämpfe zu bestaunen. Die sind jeweils schnell abgehandelt, immerhin leicht blutig - aber von wenig Raffinesse. Die Choreografie beschränkt sich nur auf das Wesentliche, erst bei den zwei Grossangriffen in der letzten halben Stunde dreht Chen auf. Auch nicht gerade umwerfend ist der Hauptdarsteller: Der 45-jährige Tang Ching ist für den mancherorts als "Kid" bezeichneten Part nicht nur ein paar Jährchen zu alt und zu träge, er verströmt auch nur bescheidenes Charisma. Immerhin erledigt er seinen Job mit Routine und führt seine Kollegen gut an. Die liefern ihm dafür dankbaren Support, denn jeder in seinem Team sorgt für mehr Witz und / oder Glamour.

Da wäre etwa Lee Ching in einer ihrer ersten Actionrolle. Sie verkörpert die vorlaute Göre, die bei Bedarf aber zur brauchbaren Fighterin mutiert, mit Elan. Ku Feng ist köstlich als schelmischer Fischer und sein Zusammenspiel mit Cheng Miu sorgt für die besten Lacher im Film. Wong Kuang-Yu wiederum wirkt zwar etwas steif, doch das passt zu seiner Persona als undurchsichtigem, potentiell schnöseligem Mitstreiter. Ein sehenswertes Ensemble, auch wenn die ganz grossen Namen hier fehlen. Nimmt man dazu die flotte Story mit ihren Überraschungen sowie die gewohnt hochwertige Bildsprache mit weitläufigen Aussenaufnahmen und üppig ausgestatteten Sets erhält man einen Shaw-Film der oberen Mittelklasse. Wenig ambitioniert, wenig virtuos, aber handwerklich souverän und vor allem: sehr unterhaltsam.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin mono mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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