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Liebesdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Pooja Bhatt
Drehbuch Mahesh Bhatt
Produktion Krishna Kumar, Bhushan Kumar
Songs Himesh Reshammiya
Kamera Anshuman Mahaley
Choreografie Raju Khan
Darsteller Himesh Reshammiya, Mona Laizza, Amrita Singh, Gulshan Grover, Javed Sheikh
Länge 113 Min.

Kinostart 15.10.2010
Box office classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 2.3.2011
©  Bilder T-Series, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der indischstämmige Rajiv Behl (Himesh Reshammiya) verliebt sich in Jordanien in die Bartänzerin Nargis (Mona Laizza) - und das, obwohl die pakistanische Frau von ihrer Tante (Amrita Singh
) an den Höchstbietenden verkauft werden soll. Er macht sich auf in den Rotlichtbezirk Shahi Mohalla in Lahore, um seine Angebetete zu retten. Erst jetzt offenbart er Nargis, dass er eigentlich Rocky heisst und ein britischer Rockstar ist. Doch er musste im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms untertauchen. Darf er unter diesen Voraussetzungen überhaupt eine Frau lieben?

 

REVIEW
Eins muss man Himesh Reshammiya ja lassen: Der Mann gibt nicht auf. Nachdem der einst erfolgreiche Komponist und Sänger sich in den Reinfällen Aap Kaa Surroor, Karz und Radio mehr oder weniger zum Affen gemacht hat, legt er nun "Kajraare" nach. Ohne auch nur einen Hauch besser geworden zu sein als Schauspieler. So etwas braucht Mut. Doch seinen Sturm und Drang in Ehren - für uns Zuschauer ist es eine Pein, seinen langweiligen Blick, sein ausdrucksloses Schauspiel und seine oberflächliche Figureninterpretation vorgesetzt zu bekommen. Der Mann ist einfach schlecht. Eine versteinerte Amöbe aus der Kreidezeit hat mehr Ausdruckskraft.

Wenigstens hat er sich diesmal nicht eine Teenagerin als Partnerin geholt - sondern die aus Kuwait stammende Mona Laizza. Die hübsche Schauspielerin gibt ihr Bollywood-Debüt in einer wenig überzeugenden und viel zu unterwürfigen Rolle. Es ist aber auch denkbar undankbar, wenn man sich von einem Waschlappen mit Fünftagebart und Justin-Bieber-Frisurenimitat-für-Mondgesichter retten lassen muss. Wenn doch der Liebes-Gegenüber wenigstens ein flammender Macho, ein heldenhaftes Mannsbild oder sonst jemand wäre, den man hassen, lieben, anbeten, anhimmeln kann. Aber Himesh? Man kann genausogut mit seiner Gürtelschnalle mitfiebern.

Andere Schauspieler sind Staffage in der Himesh-Show. Unwichtig, unüberzeugend. Und drum herum arrangiert Pooja Bhatt ein paar schöne Bilder - getragen von Belanglosigkeiten und Oberflächlichkeit. Es ist sicherlich ansprechend fürs Auge, wenn wir an den schönsten Ecken Jordaniens in den Film starten, doch wozu? Damit danach gleich unsere Heldin durchs Bild huschen kann - und Himesh sich verliebt? Sofort? Obwohl sie einen Schleier trägt? Ach diese fatalistische, vorbestimmte Liebe ist drehbuchtechnisch schon etwas Schönes: Man muss sich gar nicht die Mühe machen, einen Plot zu schreiben. Liebe ist. Liebe war. Liebe wird sein. Ende der Diskussion.

Und damit auch der letzte Zuschauer kapiert, dass wir es hier nicht einfach mit einer Romanze zu tun haben, sondern etwas Gottgegebenem, sagt Himesh Sprüche voller Pathos auf. Sachen wie "Ich bin verliebt - es ist bestimmt, dass ich zu Asche zerfalle". Oh ja bitte! So schnell wie möglich wäre toll! Vorher müssen wir leider noch sein Flämmchen bewundern, sein glutloses Lodern und Rauchen. Fackle ab, Mann. Erzeug mal etwas Hitze! Das wäre aber wohl zuviel verlangt. Von Himesh und von Pooja Bhatt, die sich hier mit gefälliger, hübsch ausgestatteter Langeweile zufriedengibt. Selbst die Musik von Mr. Himesh selbst ist lediglich Mittelmass.

Um so mehr ging dafür hinter den Kulissen ab: Es gab Streit zwischen Bhatt und den Produzenten, die nun gar nicht mehr im Vorspann genannt werden - und die wiederum den Film nur in zwei Kinos in Mumbai laufen liessen. Keine Promo, keine Pressevorführungen, und nach wenigen Vorführungen war es vorbei. Der Film war gestorben, es bestand höchstens eine Hoffnung auf DVD- und TV-Auswertung. Doch verpasst hat niemand etwas, nur den neusten Ego-Wurf Reshammiyas. Nicht im Kino zu laufen, war wohl ein göttlicher Eingriff ...

 

SONGS
1) Rabba Luck Barsa - Passable Ballade mit dem typischem Nasal-Himesh (Himesh Rehsammiya).
2) Kajra Kajra - Solide Nummer, wenn auch als Titellied zu wenig einprägsam (Himesh Reshammiya, Sunidhi Chauhan).
3) Tujhe Dekh Ke - Schwachstrom-Ballade (Himesh Reshammiya, Shreya Ghoshal).
4) Teriyan Meriyan - Abgehackt gesungen und entsprechend wenig melodiös (Himesh Reshammiya, Shreya Ghoshal).
5) Woh Lamha - Elektronisch aufgepeppte Ballade, mittelmässig (Himesh Reshammiya).
6) Sanu Guzara Zamana - Noch eine Balladae. Genug (Himesh Reshammiya, Sunidhi Chauhan).
7) Aafreen - Klingt eher wie Gejaule (Himesh Reshammiya, Harshdeep Kaur).

 

MEINE DVD
T-Series (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)


 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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