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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Vishal Inamdar
Drehbuch Jayant Pawar nach einer Story von Vishal Inamdar
Produktion Smita Shreyas Mhoskar
Songs Kaushal S. Inamdar
Kamera Shireesh Desai
Darsteller Koel Purie, Abhimanyu Singh, Swati Sen, Harsh Chhaya, Vinay Apte, Virendra Saxena
Länge 114 Min.

Kinostart 5.10.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 27.1.08
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Weil ihr Kollege Bela (
Abhimanyu Singh) zum rivalisierenden TV-Kanal SACH wechselt, beruft der Dateline-Boss Arora (Rahul Vohra) seine Unterhaltungsreporterin
Vidya Seigal (Koel Puri) in die News-Abteilung. Sie soll dort brisante Fälle und Gewaltdelikte für den TV-Kanal leiten. Vidya nimmt die Herausforderung an und kommt dem korrupten Polizisten Gupta (Harsh Chhaya) auf die Schliche, der massenweise junge Mädchen vergewaltigt. Vidya und ihrem Kameramann Rafiq (Atul Parchure) gelingt es, Guptas Kumpel, den Cop Dandektar (Vinay Apte), dabei zu filmen, wie er die junge Sangeeta (Swati Sen) misshandelt und erpresst. Auf dem Sender wird das Material aber nicht so ausgestrahlt, wie Vidya es möchte - vielmehr machen Arora und sein Nachrichtenchef Kaushik daraus eine sensationsgeile Meldung, die Sangeetas Ansehen schadet und die Cops in die Enge treibt.

 

REVIEW
Theaterregisseur Vishal Inamdar
hat von zwei Dingen keine Ahnung: vom Filmemachen und vom Mediengeschäft. Beides wirkt sich verheerend auf sein Kino-Regiedebüt "It's Breaking News" aus, ein schludrig inszeniertes Drama, das auf ahnungslose und vordergründige Weise die Sensationsgier der Medien angreift und dabei auf genauso plakative wie sensationslüsterne Methoden setzt. Es ist ein möchtegern-anspruchsvoller Film, wie so oft, wenn indische Filmemacher versuchen, etwas Realistisches anzupacken und dabei die gute Absicht weitaus grösser ist als das Talent. Wenn der indische Kritiker Taran Adarsh meint, der Film würde ein Publikum ansprechen, das realistisches Kino mag, dann zeigt das mal wieder, dass er von realistischem Kino soviel Ahnung hat wie ein Maulwurf vom Hochhaus-Bau.

"It's Breaking News" ist nicht realistisch. Oder soll es tatsächlich lebensnah sein, wenn ein Kameramann unerkannt ein paar Meter hinter Wilderern herrennt, die gerade (in Anspielung an den Antilopen-Skandal von Salman & Co) ein Tier schiessen? Nein, hier entspricht nicht ein Satz, eine Tat oder eine Meldung dem realistischen Medienalltag. Es mag sein, dass der Boulevardjournalismus weltweit den echten Journalismus vergiftet und dass schnelle, oft reisserische und unlautere Nachrichten in Gratiszeitungen und Schmiereblättern ohne Niveau darauf aus sind, anzuprangern und vorzuverurteilen - doch das müsste ein Filmemacher zum Thema nehmen, der davon auch etwas versteht. Hier ist das nicht der Fall.

Hier wirkt alles gestelzt und steif, keine Szene wirkt lebensecht, kein Dialog alltagstauglich, keine Newsmeldung sendungswürdig. Vielmehr verstärkt der Film nur gängige Klischees, um das schlechte Image, das die Medien in der Bevölkerung schon geniessen, durch Halbwahrheiten und halbherzige Anschuldigungen noch zu verschlechtern. Das ist Boulevardkino, getarnt als anspruchsvoller Film. Noch schlimmer als das latente Unwissen über das Metier, welches die Macher an den Tag legen, ist das Unvermögen, einen spannenden Film zu inszenieren. "It's Breaking News" ist so schleppend, zäh und holprig, dass man gut und gerne die Hälfte der Lauflänge eliminieren könnte - ohne auch nur den Ansatz eines echten Wertverlusts.

Das Beste am ganzen Machwerk ist Koel Puri (Mixed Doubles). Die Schauspielerin hat Charisma und gutes Aussehen, bei einem talentierten Regisseur kann sie tatsächlich sehenswerte Arbeit abliefern. Hier wirkt sie vergeudet und hat oft nicht viel mehr zu tun, als dramatisch in die Welt zu schauen. Ihre Co-Stars erwischt es nicht besser: Die Truppe schwankt zwischen Chargieren und Langweilen, doch keiner spielt wirklich gut, sieht man von Swati Sen in der Opferrolle ab. Das liegt auch an den sterilen Dialogen, welche die Akteure in den Mund gelegt bekommen. Und Inamdar setzt zu allem Übel noch alles ohne Flair, ohne Tempo und ohne Spannung um. Fast zwei Stunden lang solches ödes Laientheater zu sehen, setzt wirklich zu. Da kann die Botschaft dahinter noch so gut gemeint sein: Der Film bleibt ein Reinfall.

 

SONGS
1) It's Breaking News - Von Lyrics bis Musik ein schwaches Stück.
2) Kaisa Rasta - Als Auflockerung gedacht, aber in dem Moment auch ein wenig unpassend.
3) Sooraj Ka - Noch mehr Auflockerung, noch mehr Mittelmass.

 

MEINE DVD
Madhu (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes Bild, oft unscharf).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (1/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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