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Actionkomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Sajid Khan
Drehbuch Sajid Khan, Farhad, Sajid nach dem Drehbuch von K. Raghavendra Rao

Produktion
Ronnie Screwvala, Vashu Bhagnani
Songs Sajid-Wajid
Kamera Manoj Soni

Choreografie
Farah Khan, Ganesh Acharya, Chinni Prakash
Darsteller Ajay Devgn, Tamannaah Bhatia, Paresh Rawal, Zarina Wahab, Mahesh Manjrekar,
Adhyayan Suman, Leena Jumani, Anil Dhawan, Amruta Khanvilkar, Vindu Dara Singh,
Ritesh Deshmukh, Sonakshi Sinha, Chunky Pandey
Länge 147 Min.

Kinostart 29.3.2013
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 19.7.2013
©  Bilder UTV, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ein gottesfürchtiger Dörfler (Anil Dhawan) sieht, wie der Grossgrundbesitzer Sher Singh (Mahesh Manjrekar) einen Mord begeht. Da ihn Singh danach öffentlich blossstellt und beleidigt, nimmt sich der Mann das Leben. Im Jahr 1983 kehrt sein Sohn Ravi (Ajay Devgn) aus Mumbai in das Dorf zurück - und knöpft sich Sher Singh vor. Bald hat er bei seinen Plänen auch noch Rekha (Tamannaah Bhatia) auf seiner Seite, die schöne Tochter seines Rivalen: Sie hat sich in Ravi verliebt. Doch da wird klar, dass Ravi über seine Identität gelogen hat.

 

REVIEW
Wenn ein Film anfängt mit dem Item-Auftritt der pummelig gewordenen Sonakshi Sinha (Dabangg), dann übergeht zu einem Schrei-Monolog von Chunky Pandey und dann nach kurzer Actioneinlage die Ohren mit dem Gekrächze von Asrani foltert, dann weiss man: Zum Ausgang Rennen ist angebracht. "Himmatwala" ist offiziell ein Remake des Hits von 1983 mit Jeetendra und Sridevi, der selbst eine Neuverfilmung eines Telugu-Hits war, und damals eine ganze Welle von Süd-Remakes nach sich zog. Die nun nachgereichte "Himmatwala"-Neufassung indes steht ist Teil einer bereits seit längerem laufenden Inspirationssuche im südindischen Kino und einer der schlechtesten Auswüchse dieses Trends.

Schief geht eigentlich fast alles, aber ganz besonders der Humor. Nichts ist hier lustig, weder der hyperaktiv chargierende Paresh Rawal noch die schreifreudigen Nebendarsteller noch der plumpe Slapstick. Und dann stimmt der Ton einfach nie, wenn zwischen doofen Scherzen Frauen beinahe vergewaltigt und ausgepeitscht werden. Action, Gewalt, Spass und Romantik kommen so zum übelsten Beispiel eines Masala-Films zusammen: Masala sieht vor, dass die Genre sich vereinen, nicht dass sie nebeneinander existieren und einfach nicht zusammenpassen wollen. Kommt dazu, dass nicht nur die Comedy missraten ist, auch die Action sieht oft peinlich aus. Und die Romanze zwischen Ajay Devgn und Südindien-Heldin Tamannaah Bhatia ist ein leidenschaftsloser Witz.

Und wer ist Schuld an dem ganzen Debakel? Housefull-Regisseur Sajid Khan. Der Bruder von Farah Khan hat sich schon mit dem halbwegs brauchbaren Tees Maar Khan am Retro-Trend versucht, aber anders als seine Schwester hat er dies einfach nicht gut im Griff. Er inszeniert schlecht, er erzählt schlecht, und beides beweist er hier eindrucksvoll, indem er all das, was das 80er-Kino schlecht machte, beibehielt, und alles, was es unterhaltsam machte, wegliess. Übrig blieben die Bruchstücke wie die melodramatische Mutter-Sohn-Dynamik, der Spass-Gewalt-Mix, die Klamotten und die Songs (von denen zwei davon Neuaufnahmen klassischer Stücke sind). Aber es bleiben leblose Elemente in einem leblosen Film.

Und so ächzt man sich übertriebene zweieinhalb Stunden lang zum erstaunlich versöhnlichen Ende, bestaunt ab und zu mal einen visuellen Farbtupfer (etwa im Song "Naino Mein Sapna") und sehnt sich ansonsten nach dem Original, das seinerseits schon nicht besonders gut war. Aber es machte Kohle, also kam es zu Ruhm. Das Remake indes schiffte an den Kinokassen zum Glück ab. Dies wird den Trend, südliche Stoffe in Bollywood neu zu verfilmen, sicher nicht abwürgen. Aber es demonstriert, dass die Zuschauer nicht bereit sind, jeden Quatsch runterzuschlucken, den ihnen untalentierte Filmemacher vorsetzen - egal wie starbesetzt sie oder aufwendig sie inszeniert sind.

 

SONGS
1) Thank God It’s Friday - Grässliche Nummer, immerhin in völlig antiquiertem 80er-Look (Sunidhi Chauhan).
2) Bum Pe Laat - Kindliches Lied, wenig aufregend (Shaan, Soham, Shubh Mukherjee).
3) Naino Mein Sapna - Schön bunt inszeniert, ansonsten nicht viel wert (Amit Kumar, Shreya Goshal).
4) Taki Taki - Klassischer Bollywood-Singsang, wenig stimulierend, aber old school (Mika Singh, Shreya Goshal).
5) Dhoka Dhoka - Klischee-Lyrics, aber immerhin Fun (Bappi Lahiri, Sunidhi Chauhan, Mamta Sharma).

 

MEINE DVD
UTV (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln. (Songs nicht untertitelt)
Disk Rating
* *

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff (2/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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